Gude (für alle, die das nicht kennen - kann man bei uns in Hessen zur Begrüßung und Verabschiedung sagen),
ich bin Uwe, Anfang 50, und habe vor etwa zwei Jahren mit dem Damfen angefangen. Zuvor 25 Jahre durchschnittlich 25-30 (filterlose) Zigaretten pro Tag.
Los ging´s bei mir mit einer Lynden Play und einer GTX One von Vaporesso sowie verschiedenen 10ml "Premium"-Liquids von mehreren bekannten Herstellern. Ich hatte mich für MTL-Starterkits entschieden, da ich dachte, dass diese meiner normalen Zugtechnik am ehesten entsprechen.
Natürlich hab ich´s zuerst mit 18mg Nikotin (freebase) versucht. Was ich mir die Seele aus dem Leib gehustet hab... Konnte ich anfangs gar nicht verstehen. Schließlich hatte ich doch jahrzehntelang filterlose Kippen geraucht; da muss man doch eine Nikotinstärke abkönnen, die unser Staat Umsteigewilligen erlaubt - so jedenfalls meine Denke. Also 6mg Liquids bestellt und damit ging´s halbwegs. Allerdings hab ich´s mit meiner für diese Geräte (falschen) Zugtechnik geschafft, jeden Tag mindestens eine 1,2 Ohm Coil zu verkokeln.
Aufgeben wollte ich jedoch noch nicht. Also kam als nächstes AIO ein Pod-System, das DL ermöglicht (Smok Fetch Pro). Das war für mich wie eine Offenbarung - offener(er) Zug mit (nach meinem damaligen Empfinden) gutem Geschmack bei 0,4 Ohm und 25W. Und damit fing es auch mit meinem HWV an, und zwar in einer Ausprägung, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte.Wahrscheinlich hängt dieser Extrem-HWV aber auch damit zusammen, dass ich einfach so froh bin, nicht mehr zu rauchen (bin vor zwei Jahren mit damals knapp 50 Lenzen kaum mehr ohne Schweißausbrüche und Atemprobleme zu mir in den 3. Stock rauf gekommen).
Um´s kurz zu machen: Bin dann nach knapp 20 Podsystemen, begeistert von meiner ersten Kombi (Uwell Crown 4), ziemlich schnell auf Fertigcoiler-Tanks (mein liebster ist hier immer noch der Augvape Intake mit Clapton Mesh Coils) umgestiegen, von denen ich darauf folgend für etwa ein Jahr ein glühender Verfechter war. Konnte mir nicht vorstellen, dass Selbstwickler in irgendeiner Hinsicht "besser" sein könnten als Fertigcoiler, und dementsprechend hatte ich von letzteren irgendwann auch an die 25 Stück. Dachte wirklich noch vor gut einem Jahr, dass sich die Leute, die selbst wickeln, nur ein Stück weit "cool" und "wichtig" geben wollen.
Zu meinem "Selbstwickler-Wahn" hat mich im Endeffekt der amerikanische Youtuber Grimm Green gebracht, nachdem ich mir bei einem Krankenhausaufenthalt über zwei Wochen hinweg die Zeit mit seinen ganzen Vlogs vertrieben hatte. Nich nur die Flexibilität, sondern auch der Geschmack und das Crackling von R(D)TAs haben mich von da an vollauf begeistert. Mittlerweile dürfte ich (abgesehen von den ganz teuren Selbstwicklern aus Deutschland, Österreich oder allgemein der westlichen Welt) die meisten "relevanten" R(D)TAs besitzen, die in den letzten vier bis fünf Jahren auf den Markt gekommen sind (hab das Gefühl, dass Verdampfer von vor 2016/17 geschmacklich noch nicht wirklich so viel getaugt haben - jedenfalls im direkten Vergleich mit den aktuelleren), aber da ich erst seit etwa zwei Jahren dampfe, kann es durchaus sein, dass mir da was durch die Lappen gegangen ist. Ganz schlimm bei mir ist, dass jeder Verdampfer seinen eigenen AT haben und sofort eimnsatzbereit sein muss. Das Argument "Mit dem Dampfen lässt sich im direkten Vergleich mit dem Rauchen Geld sparen" hat sich bei mir also nicht bewahrheitet.
Heute gehören neben Produkten von qp Design und Vaperz Cloud u.a. die OXVA Arbiter 1 und 2, die Dovpo Blottos, die Geekvape Zeus Dual und X oder auch RDTAs wie Profile, Artemis oder Helheim zu meinen Lieblingen. Wie dabei deutlich werden dürfte, haben es mir vor allem die Dual-Coiler angetan (ich weiß: Artemis und Helheim sind eigentlich Single-Coiler, aber auch die werden bei mir dual gewickelt).
Mir würden jetzt noch so einige Punkte in Zusammenhang mit meinen Dampfgewohnheiten einfallen, aber ich glaube, hier sollte ich langsam mal aufhören. Hat auch so schon eher die Tendenz zu einem Roman als zu einer Vorstellung.