Was treibt ihr gerade?

Es liegt aber auch am Gefühl, wie man bei Schnee und Glatteis reagieren sollte. Nicht umsonst bietet der ADAC immer solche Kurse an.
Ich habe aber immer während meiner Schulzeit, als ich neben dem Unterricht auch viele Strecken beruflich bei jedem Wetter fahren musste (Elternbesuche, Planungen mit Jugendämtern, Besprechungen mit dem psychologischen Schuldiensten oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie... u.a.m.), immer wieder auf einer freien Parkplatzfläche ganz alleine geübt, wieviel ich Bremse, Gas und Lenkrad einsetzen musste, wenn die Räder (bewußt provoziert!) in einer schnellen Kurve ausbrachen und ich gegenlenken musste oder nicht. Das hat mir auch immer sehr geholfen, diese Fahrweise dann (fast reflexartig) im Norfall auch sofort abrufen zu können!

Vor allem bei meinem kleinen SMART war dies immer nötig, da dieser mit Heckantrieb sehr leicht dazu neigt, schnell aus seiner Spur auszubrechen - hi hi hi... Das gab dann bald auch eine gewisse Sicherheit - und Spaß hat das außerdem auch noch dolle gemacht, hier ohne Schaden kontrolliert rumrutschen zu können!

Ich sag nur: "Mit dem Käfer auf dem Boschparkplatz!" Was ein Spaß

Zitat von Bernie

Eine meiner Erfahrungen ist z.B., dass man stets Schneeketten im Kofferraum dabei haben muss, das ist sogar in solchen Ländern für die Winterzeit als ein Teil der Ausrüstung

Ich glaube, da vergleichst du die berühmten Äpfel mit Birnen. Im Alpengebiet hast du zumindest im Moment noch jedes Jahr Schnee, mal mehr mal weniger. Wir hatten letztmalig vor vielen Jahren Schnee hier im Rheinland. Ich kann mich nicht entsinnen wann das war. Dafür packe ich mir keine Schneeketten ins Auto. Wenn du mit Schneeketten plötzlich auf Asphalt kommst leiden deine Reifen und die Straße. Was spricht also im Rheinland für Schneeketten - nichts. In der Eifel kann die Welt schon wieder anders aussehen.

Bernie

Stimmt, ich bin auch der Meinung das ein Fahrsicherheitstraining bereits in der Fahrschule eingeführt werden sollte.

Gefahren und Stresssituationen kann man durch ein wenig Routine wesentlich besser meistern, das schützt das eigene Leben und das Leben der anderen.

Ich habe einige tödliche Unfälle gesehen welche durch ein wenig Routine hätten vermieden werden können, wobei tragischerweise selten die Unfallverursacher gestorben sind.

Naja, es geht ja um die seltene Wetterlage von gestern.

Bei uns hatte es am frühen morgen Blitzeis

oder eben Eisregen, da muss ich softius

Recht geben, da kannst du nix machen sobald es nicht mehr eben ist.

Kann man nicht vergleichen mit den üblichen winterlichen Verhältnissen.

Bis auf Nebenstraßen war Gott sei Dank gestreut, schwierig wars trotzdem. Aber ich hab z.B. auf dem Weg zur Arbeit an einem der vielen "Berge" die wir in der Stadt haben einen Hund gesehen der auf seinen Pfoten auf dem Gehweg runtergerutscht ist wie mit Schlittschuhen.

Nachdem ich nach einer halben Stunde den glasklaren Eispanzer von meinem Auto ab hatte. Wir waren froh, als es anfing zu schneien. Da liegts dann "nur" an der Fahrtüchtigkeit, der Umsicht und den Reifen und das ist bei uns etwas was öfter vorkommt, dann hat man das auch drauf.

Aber bei Eisregen, keine Chance.

Gab jede Menge Unfälle und verletzte Fußgänger.

Heute nix mehr zu sehen, 5° "warm".

Sehr viel entspannter als gestern.

Da stimme ich dir durchaus zu Sundancer. Die Fahridioten bekommst du damit aber auch nicht erzogen. Deren Bereitschaft ein Risiko einzugehen bleibt dadurch ungebrochen. Nimm allein mal die Motorradfahrer, für die s ein Spaß ist sich in die Kurve zu legen. Fahre dann mal bei schönem Wetter mit dem Auto in die Eifel oder ins Bergische Land. Da kommen dir in scharfen urven immer wieder Motorräder entgegen, wo die Fahrer meinen sich fast horizontal in die Kurve legen zu müssen und wenn du denen im falschen Moment engegen kommst hast du den Kopf des Fahrers fast durch die Windschutzscheibe im Auto liegen. So haben wir es einige Male in der Eifel erlebt. Vernunft ist eben für manche ein Fremdwort. Ich war vor vielen Jahren auf einer Beerdigung eines befreundeten Motorradfahrers dabei.

Heiner

Bitte nicht alle über einen Kamm scheren, mein Dackel und ich sind sehr vorbildlich beim fahren.

Tu ich auch nicht MichaelK. Ich kenne auch andere Motorradfahrer die nicht Kamikaze imitieren wollen.

Zitat von Heiner

...Wir hatten letztmalig vor vielen Jahren Schnee hier im Rheinland. Ich kann mich nicht entsinnen wann das war. Dafür packe ich mir keine Schneeketten ins Auto....

Ich habe ja extra von meinen winterlichen Bergfahrten in Österreich, Italien und der Schweiz gesprochen, wo die Mitnahme von Schneeketten im Winter ab November immer Pflicht ist! Hier im Rheinland würde ich auch erst Schneeketten rausholen und ins Auto legen, wenn solche Verhältnisse auch hier so extrem wären wie in Österreich, wo ich oft auf Straßen fahren musste, die man die Fahrbahn nur noch an den Räumfahrzeug-Stangen am Straßenrand erkennen konnte. Da dies wohl hier wahrscheinlich nie auftreten würde, fahre ich hier lieber nur mit meinen Spikes, die ich schnell aufziehen kann und bei mäßigem Schneebelag und Eis sehr gut das Auto lenken kann.

Hier wurde ja zum Glück auch so rechtzeitig vor dem Schneefall gewarnt, dass jeder Autofahrer eigentlich genug Zeit gehabt haben sollte, seine Spikes in den Kofferraum zu legen oder lieber seine geplante Fahrt vorsichtshalber zu verschieben, wenn dies möglich ist!

Sobald ich aber nach Österreich fahre, habe ich selbstverständlich auch die Ketten IMMER dabei, da selbst im Herbst und Frühjahr um Ostern plötzlicher Schneefall immer wieder mal auf Straßen in Berghöhen von 1500m aufwärts vorkommen kann: So bin ich einmal im Silvrettagebiet (auf der Bielerhöhe am Stausee übernachtet nach einer Schihochtour) morgens aufgewacht und kam kaum aus meinem Wohnmobil, da in der Nacht fast ein halber Meter Neuschnee gefallen ist hi hi hi...

Da ist es dann sehr praktisch, wenn man auch noch eine Schaufel dabei hat: Schnell hatte ich damals nämlich meine Lawinenschaufel aus meiner Schihochtourausrüstung zusammengeschraubt und konnte meinen Eingang und die Räder für das Anbringen der Schneeketten freilegen!

Zitat von Thomas

Ich kann euch nur solche Grödel empfehlen. Die sollte man tatsächlich im Auto/Wohnung haben ...

Ich nutze immer diese Spikes an meinen Laufschuhen, wenn es mal nötig sein sollte. Die Gummis aus Neopren sind schnell übergezogen und das Laufen auch im Matsch recht sicher:

https://www.amazon.de/Antirutsch-Schuhspikes-Schuhkrallen-Steigeisen-Herrenschuhe/dp/B0CG58M4YF/ref=sr_1_33?crid=13DF8690C6LJC&keywords=grödel%2Bfür%2Bwanderschuhe&qid=1705584022&s=sports&sprefix=Grödel%2Csports%2C71&sr=1-33&th=1

Ansonsten sind all die Allrad-Subaru-Modelle wohl deshalb in Österreich schon seit den 70ger Jahren so beliebt, da alle anderen Marken in Österreich durch die recht hohe Luxussteuer früher wohl viel teurer waren und sich dieses SUBARU-Allradprinzip wohl bei Bergstrecken (Sommer wie Winter!) auch gut bewährt hat.

( Thomas : Ich kann Deine Begeisterung vom Allradantrieb gut nachempfinden, da ich dieses tolle Fahr- und Traktionsgefühl auch kennenlernen konnte, als ich mir in Österreich vom Bauer auch mal ein Allradauto ausgeliehen habe, um eine Ladung über einen schlecht ausgebauten Saumweg zu einer hochgelegenen Alm zu bringen...)

Heute gab es mal wieder eine Nostalgiereise zu meinen Anfängen mit dem alten 3er Kaifun, wo ich überrascht war, wie schnell doch noch das Wickeln mit dem feinen Draht um die Silikatschnur klappte. (Zur Stabilisierung der Schnur habe ich aber sicherheitshalber doch eine Stecknadel genommen)

Ebenso wurde mein Arnold nochmals neu bestückt, da die Watte ziemlich verbraucht war:

Zitat von Bernie

Es liegt aber auch am Gefühl, wie man bei Schnee und Glatteis reagieren sollte.

Hömma, ich hab schon in meiner frühen Schulzeit die Schleuderbremse geübt. Mit dem Kettcar war das noch. Den erforderlichen Matsch haben wir vorher mit viel Freude und mehreren Eimern Wasser produziert. Und 20 Jahre später immerhin meinen motorsportbegeisterten Vater auf der Cartbahn überrundet.
An Gefühl mangelt es mir nicht

Trotzdem hasse ich Fahrten in den Bergen und bei Schnee und Eis. Je älter ich werde, desto mehr

Prima, dann bist du ja bestens gewappnet, solltest Du einmal in solch rutschige Verhältnisse kommen - egal, ob man dies mag oder nicht! Es wäre aber schon gut, dass alle Fahrzeughalter, die jemals in solch eine rutschige Situation kommen könnten, auch diese Erfahrungen sammeln würden und solch brenzlige Situationen beherrschen können, ob jetzt in ADAC-Schleuderkursen auf speziell vorbereiteten Aquaplaning-Strecken oder Eisflächen unter Anleitung geübt oder wie ich es halt privat immer wieder mal selbst geübt habe, wenn sich die Gelegenheit dazu geboten hat. Oder man bleibt halt zu Hause, wenn es möglich ist!

jo, Schnee und Eis kenn ich noch zur Genüge aus meinem damaligen Wohnort im Sauerland. Das war schon hin und wieder grenzwertig. Ich erinnere mich noch wie Gestern, ich hatte damals ein altes Benz Coupe (280 C) und bin mit ein paar Mädels einen recht hohen Berg hochgefahren. Cool Man, oder jung und dumm. Da war es so elend glatt das ich mit dem Wagen den Berg hoch fahren wollte, der Benz aber leider nicht vorwärts fuhr, sondern trotz Antrieb nach vorne den Berg rückwärts runter gerutscht ist und wir zum Glück an der Böschung dann zu stehen kamen. Da hatte ich richtig Angst um meinen schönen alten Benz. Das war alles andere als cool

Zum Glück kam der Vater eines der Mädels mit seinem Trecker mit Ketten vorbei und der hat uns dann hochgezogen.

Ich /wir frieren gerade. Gastherme ist aus. Gestern um 23 Uhr war der Notdienst da. Der Wärmetauscher ist im Arsch. Draußen -8° und das Ersatzteil bekommen die am Wochenende nicht

NORDHesse

Fu£k, das ist der Super Gau.

Ich hoffe ihr bekommt genügend Heizquellen aus der Nachbarschaft.