Hab gerade das hier gelesen: https://web.de/magazine/unter…jubeln-37238990 . Am Anfang liest sich das ja noch einigermaßen gut. Der "Experte" erklärt sogar was "kulturelle Aneignung" eigentlich sein soll mit drei einfach zu verstehenden Regeln. Aber dann fängt der große Humbug an. Er erklärt nämlich das "Winnetou" da genau reinpassen würde, was nur blöderweise nicht stimmt. Denn in allen Fällen über "kulturelle Aneignung" die in letzter Zeit durch die Medien gegangen sind traf genau die dritte Regel nicht zu (die Regel besagt ja das die Menschen der Kulturen die da "angeeignet" werden etwas dagegen haben und das auch so äußern).
Beispiel die Dreadlocks dieser deutschen Musikerin: die Rastafaris glauben das wenn ein Weißer Dreadlocks trägt, dann gibt er seine weiße Kultur und seine Privilegien auf und nimmt die Kultur der Rastafaris an und hilft dabei die Kultur der Rastafaris zu verbreiten. Die sprechen sich also nicht dagegen aus, sondern ganz im Gegenteil befürworten ein solches Verhalten sogar (nur wenn man schwul oder lesbisch ist sollte man davon absehen Dreadlocks tragen zu wollen, denn die Rastafaris sind durch und durch homophob und würden sich dann dagegen aussprechen).
Und bei "Winnetou" ist es ähnlich. Da wurden zwar nicht viele native American befragt, aber die wenigen die sich dazu geäußert haben verstehen die ganze Aufregung nicht, aus deren Sicht ist "Winnetou" ein Kinderbuch und reine Fantasie und muss sich dementsprechend nicht an Fakten halten.
Mir kommen die ganzen Typen die Anhänger der "Cancel Culture" sind und was von "kultureller Aneignung" faseln immer mehr wie "Kultur Querdenker" und "Kultur Terroristen" vor, die wollen keine Kulturen schützen, die wollen die Kulturen fein säuberlich trennen und zerstören.