• Hallo geschätztes Dampferforum,

    ich habe hier vom "Coilkiller-Faktor" von Liquids gelesen. Welche Erfahrungswerte habt ihr damit?

    In der Annahme, dass es um das schnelle Verrußen des Coils geht, frage ich mich bzw. euch, ob es bestimmte Liquid-Zusammensetzungen gibt, die dazu neigen, dass der Coil schnell unbrauchbar wird. Kurzlebigkeit von Verdampfercoils finde ich nämlich aufgrund der Kostenintensität besonders ärgerlich im Dampferalltag.

    - Gibt es Unterschiede hinsichtlich des Mischverhältnisses der Basis (z.B. je mehr Glycerin, desto kürzer das Vergnügen)?
    - Gibt es Aromen, die weniger zum Kokeln neigen als andere (Hersteller- oder geschmacksbezogen)?
    - Gibt es probierenswerte Tricks, Verdampferleben zu verlängern (z.B. Wasser, Wodka... sowas)?
    Ach und ...
    - Gibt es Verdampfer (fertige), die den Ruf einer besonders langen Haltbarkeit haben? Wie lange halten eure Coils, bis ihr sie wechselt?
    - Gibt es zu diesem Thema technische Empfehlungen (z.B. Temperaturkontrolle)?
    - Gibt es hier einen anschaulichen Anfänger-Thread für Selbstwickler (scheinbar fehlen mir die Suchworte)?

    Vielen Dank - Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von pbu (12. Mai 2025 um 23:24) aus folgendem Grund: Mir kam da noch was

  • Man kann so grob sagen, das je süßer ein Liquid, desto schneller killt es die Coils. Wobei "Coil killen" eher auf Fertigcoils zutrifft.

    Bei Selbstwicklern tauscht man die Watte, säubert die Coil (ausglühen) und weiter gehts. Je nach Coiltyp beim Selbstwickler kann die Coil selbst locker Monate halten.

    Da die meisten hier Selbstwickler nutzen, wirst du sicher Tipps finden, aber meistens sind die auf bestimmte VD abgestimmt. Es ist halt ein Unterschied, ob man MtL oder DL dampft, ob mit single coil oder dual. Wenn du also nach Verdampfer x hier suchst, findest du dazu sicher Tipps. Ansonsten frag einfach, bei Problemen immer gern mit Bild von der Wicklung, dann wird dir sicher geholfen

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Besten Dank schon mal, ZumaFx. Ja, ich werde mich definitiv zu Selbstwicklerthemen einlesen, schon aus Nachhaltigkeits-Gründen. Gern nehme ich diesbezügliche Motivationsansprachen entgegen.

    Die anderen Fragen interessieren mich weiterhin. Gerade habe ich gelesen, dass auch z.B. Coolada-Dosierung eine Rolle spielen kann...

  • Da kann ich mich ZumaFx nur anschließen mit den süßen Liquids. Gerade viele Fertigliquids und Longfills sind sehr süß und ruckzuck ist die Coil dicht. Als Selbstmischer kann man es besser steuern, was im Liquid drin ist und gerade Fruchtliquids sind eigentlich recht coilschonend. Vielleicht packt Dich irgendwann der Ehrgeiz und Du probierst das Selbstmischen aus, genügend Rezepte findest Du hier im Liquidlabor.

    Mit Fertigcoils kenne ich mich leider nicht mehr aus, nutze seit Jahren Selbstwickler. Mittlerweile hat sich auf dem Fertigcoilmarkt einiges getan, da komme ich leider nicht hinterher. Ich stamme noch aus der Zeit, als man die Protank-Fertigcoils auseinander genommen und neu gewickelt hat. Warum fühle ich mich plötzlich so alt??? Falls Du Dir irgendwann mal einen Selbstwickler zulegen möchtest, stehen wir Dir mit Rat und Tat zur Seite.

  • Und danke, Dampflotte :), ja, ich bin gespannt, wie sich das Wicklertum entwickelt hat. Selbstmischer bin ich; hatte lange Pause, und nach dem ersten Entsetzen über die Kostensteigerungen bin ich fleißig am Rühren, und auf der Jagd nach weiterer Optimierung, auch kostenmäßig. Ich geh mal den EInstieg suchen...

  • Es gibt Fertigcoils die "länger leben" pbu , dann sind es in der Regel Meshcoils. Man kann aber nicht generell sagen Coil x hält länger als Coil y da die Zusammensetzung des Liquids eine große Rolle spielt. Je süßer, desto schneller verschmoddern die Fertigcoils und das gilt auch für Koolada.

    Meine Fruchtliquids mit etwas Menthol gehen seeehr schonend mit den Coils um, das schokoladenlastige Liquid meines Gatten lässt die Coils in nullkommanix verschmoddern.

    Du siehst es hängt von vielen Faktoren ab wie lange Deine Fertigcoils durchhalten. Hast Du ggf eine schlechte Marge erwischt geht es noch schneller bis die Coils hin sind.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Aber natürlich macht auch eine Coil im Selbstwickler irgendwann "dicke Backen", wenn sich die Verkrustungen nicht mehr durch ausglühen/bürsten/Wasser entfernen lassen. Dauert aber definitiv wesentlich länger wie bei einem Fertigcoil.

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  • Ich hab festgestellt das es beim Selbstwickeln auch auf die Coil ankommt wie lang sie hällt, Coils mit sehr Dünnen Drähten lassen sich mMn nicht so gut reinigen wie Coils mit dickeren Drähten.


    Also zu meiner DL Zeit haben meine Coils deutlich länger gehalten als jetzt mit MTL. Wobei wir hier immer noch von Monaten reden bei richtiger Pflege


    Aber auch wie schon gesagt wurde, je süßer desto schneller setzt sich die Coil zu, auch wie viel WS-23 (Frische/Kühle) enthalten ist spielt eine Rolle.


    Also wovor ich einen Bogen machen würde wenn ich Fertigcoils verwende wären z.B. fast alle Drip Hacks Aromen/Liquids, die sind entweder ultra süß, sau kalt oder sogar beides.

    Da hat früher bei mir ne Fertigcoil nicht mal ne Woche gehalten.


    Bei mir ist das Watte wechseln und Coil sauber machen ein Wöchentliches Ritual, Sonntags Abends setze ich mich eine Stunde an den Tisch, tausche Watte aus, glühl die Coil sauber und mach alles ready für die kommende Woche.

    Ich brauch dafür aber auch ne Stunde weil ich so viele verschiedene nutze, wenn ich wie im Winter nur 3-4 Kombis nutze bin ich mit dem Vorgang nach 15 min fertig

  • Also, mit meinem selbst gemischten Gentleman´s finest sind die coils nach 2 Tagen reif zum Ausglühen und frisch bewatten. Da mir das Liquid aber am besten schmeckt, ist mir das schnuppe. Mit Hilfe meiner Frau, die das Frischbewatten übernimmt, ist es auch relativ unproblematisch und kein Kriterium was zum Verzicht auf "mein" liquid führt. Die beiden anderen liquids Vanille Rum und das neue Eierlikör scheinen da wesentlich harmloser zu sein. Mna schmeckt es ja im Zweifelsfall relativ schnell, dass man eine Ausglühaktion und frisch bewatten starten muß.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Ich gaaanz persönlich finde es ziemlich egal wenn ich öfter mal ne Coil reinigen muss. Wenn ich ein Liquid liebe, dann dampfe ich es halt und gut ists. Wenn dann der Gammel beim Geschmack auftaucht wird halt gereinigt.

    Wenn ich denke, wie oft ich früher Aschenbecher geleert und gereingt habe, scheint mit die Coilpflege keine große Sache mehr zu sein :thumbsup01: . Der Geschmack ist für mich entscheidend und wenn der mich überzeugt, wird hald öfter frisch gemacht und fertig ist die Laube 8o.

    ich dampfe also bin ich 8o

  • Das Butterboy z.b. erfordert nach jedem Tank im Ragnar eine neue Watte und ausglühen. Nach ca 120ml darf dann die coil raus. Mir schmeckts aber mehr als das es mich nervt :D

    Mein Fatality z.b. kann locker 100ml TR durchziehen, bis da der Geschmack leidet. Ne richtige Kruste haben die Coils dann immer noch nicht. Das Black Hole von Antimatter schafft nach 2-3 Tanks die Watte, das von Sabine macht erst nach 4-5 Tanks zuviel Schmodder.

    Im Fertigcoiler finde ich das schon wichtig, wär mir zu teuer, aber als Selbstwickler juckts mich nicht :D

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  • Wenn dann der Gammel beim Geschmack auftaucht wird halt gereinigt....

    Genau dieses Argument möchte ich hier auch nochmal betonen: Oft schmeckt nämlich ein Liquid erst nach dem 1.-2. Durchgang, wenn sich die erste Minikruste gebildet und die Watte den Geschmack "verinnerlicht" hat. Außerdem kann eine Coil durchaus schonmal wild verkrustet aussehen: Wenn sie aber immer noch schmeckt, dann lasse ich am liebsten alles im VD solange bestehen, bis dann später doch ein kokeliger Beigeschmack im Dampf einem anzeigt, dass nun die Coil gereinigt oder ersetzt und alles neu mit Watte ausgestattet werden muss! Dies ist jedenfalls bei vielen meiner Liquids der Fall und ich kann somit die Coil-Nutzungszeit bei meinen Selsbtwicklern über einen ziemlich großen Zeitraum hinweg verlängern...

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    Einmal editiert, zuletzt von Bernie (17. Mai 2025 um 15:42)

  • Wenn sie aber immer noch schmeckt, dann lasse ich am liebsten alles im VD solange bestehen, bis dann später doch ein kokeliger Beigeschmack im Dampf einem anzeigt, dass nun die Coil gereinigt oder ersetzt und alles neu mit Watte ausgestattet werden muss!

    Das funktioniert aber auch nur bei geringer Leistung. Wenn du mit 50 W und mehr dampfst springen dir förmlich die schwarzen Stippen beim Zug plötzlich in den Rachen und du verbrennst dir die Mandeln. Ein angenehmes Gefühl:kotz01:

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Es ist auch immer ein Unterschied, wie komplex ne Coil ist. An einfachem Runddraht kann sich ne Kruste nicht so gut "festhalten" wie in den Zwischenräumen einer "wie auch immer" gefused Coil. Bei so "superschmodderern" wie z.b. Drip Hacks sind die feinen Zwischenräume dann dicht, kriegt man auch nicht mehr raus dann. Das ist einer der wenigen Nachteile einer fused coil.

    Das Butterboy ist so schmodderig, das ich auch jedesmal die Kammer sauber machen muss, da sitzen dann ebenfalls die Bröckchen drin ... :D :D

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Wenn du mit 50 W und mehr dampfst springen dir förmlich die schwarzen Stippen beim Zug plötzlich in den Rachen

    Welcher DL'er kennt es nicht, dieses besonders röstige Aroma auf der Zunge .... :lol04:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Zugegeben, ich dampfe ja auch als MTLer nur mit 8-10 Watt. Und mein Liquid neigt vielleicht nicht so schnell zum Verkrusten? Egal, ich kümmere mich darum jedenfalls nur selten, warte darauf, bis alles irgendwann dann doch kokelig schmeckt und mache erst dann die nun doch nötige Reinigung.

    Bei meinen Fused Coils kann ich aber mit vorsichtigem Abbrennen der Kruste in kurzen Stromstößen und gleichzeitigem Anblasen der Wicklung oft die Zwischenräume der Coil noch gut mit Hilfe einer Nadel oder Stahlbesen freilegen, was am Ende im Ultraschall-Bad noch einmal optimiert werden kann. Somit halten meine Fused Coils oft 8-10 Füllungen durch, ehe dann doch die Coil gewechselt werden muss.

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

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