• Da Norwegen Vorreiter ist, macht es genau deswegen Sinn sich die dortigen Erfahrungen und Statistiken anzusehen, die klar zeigen, dass E-Autos nicht gefährlicher sind.

    Die Energieversorgung muss zwangsläufig umgebaut werden. Fossile Rohstoffe sind endlich. Aktuell besteht keine Gefahr, dass wir zu wenig Strom haben, auch wenn da manche Lobbygruppen anderes behaupten. Unterm Strich wird DE auch dieses Jahr in Summe nicht vom Ausland abhängig sein. Zeitweilige Stromimporte kommen eher durch Preisunterschiede je nach Erzeugungsland und weniger durch unsere Kapazitäten. Aber beim Ausbau von Übertragungsleitungen, Speichermöglichkeiten (u.a. auch in Form von Wasserstoff) und auch dem Ausbau der erneuerbaren Energien allgemein braucht es mehr Tempo, insbesondere in so manchen Bundesländern.

    Ich habe ja selbst den Preis kritisiert. Das hat aber auch was mit Stückzahlen zu tun und der Konzentration auf hochpreisige Modelle. Im Vergleich zum Verbrenner ist die Produktion von E-Autos zumindest in Europa noch immer sehr gering.

  • Neben der vermeintlichen Gefahr, zu wenig Strom zu haben, bleiben in meinen Augen bei uns aber zunächst viel vordergründiger die viel zu hohen Anschaffungspreise, die fehlende Infrastruktur und die geringe KM-Reichweite bei den billigeren Modellen. (Nicht jeder kann sich die großen "Schlitten" leisten, die dann auch ihre 6-8oo Km durchfahren können!)

    In Norwegen kostet ein E-Auto fast schon weniger als ein Verbrenner-Fahrzeug! Dazu kommen so einige Privilegien zusätzlich (KFZ-Steuer, Ladestrompreise u.a.m.), die zusammen eben die Bevölkerung so sehr überzeugt haben, dass sie diese Umstellung mittlerweile auch enorm mitgetragen haben!

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

  • Ich hatte das Gefühl, dass hier anfangs sehr einseitig geschrieben wurde.

    Da ist noch so viel im Fluß und alles neu. Nicht einfach, da thematisch halbwegs auf dem aktuellen Stand zu sein.

    Wenn ich mein vorheriges Auto nicht hätte zurückgeben müssen, würde ich ziemlich sicher auch (noch) kein E-Auto fahren.

  • Möchte mich hier auch mal kurz zu Wort melden.

    Ich fahre Beruflich einen E Transporter und muss sagen es gibt nichts schöneres.

    Es ist so Bequem nicht an der Tanke anhalten zu müssen oder nach dem Dieselpreis zu gucken einfach abends den Stecker rein und fertig. Auch das Fahrverhalten ist ne Wucht. CO 2 Interessiert mich nicht auch nicht wenn ich mir irgendwas aus dem Ausland bestelle oder was auch immer. Wir müssen uns halt damit abfinden das der Verbrenner ein Auslaufmodel ist.

    Aber die Diskussion die hier geführt wird halte ich für Wichtig

  • E-Autos finde ich überhaupt nicht gut, ich mag auch das fahren damit nicht, die machen mir einfach keinen Spass. Und umwelttechnisch sind E-Autos eine Verschlechterung wenn man sich das gesamte (Rohstoffabbau, Herstellung, Lebensdauer) anschaut und nicht nur auf Verbrauch und Emissionen.

    Das Hauptproblem ist auch nicht der einzelne Verbrenner, sondern die Masse, die es gibt, der "Egoismus", das jeder sein eigenes haben will und die Bequemlichkeit sowie Schnelligkeit der heutigen Zeit. Mobilität an sich wird völlig falsch geregelt und ist "die heilige Kuh", die keiner schlachten mag. Geld und Fortschritt sind halt wichtiger für die meisten. Das ganze fährt auch mittlerweile derart schnell auf eine Wand zu, das bremsen schon keinen Sinn mehr macht.

    Ach, ich halt lieber die Klappe und reg mich gar nicht erst über das "kleingeistige" der ganzen Mobilitätsdiskussion auf :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Aktuell besteht keine Gefahr, dass wir zu wenig Strom haben, auch wenn da manche Lobbygruppen anderes behaupten.

    Das ist jetzt nicht böse gemeint: deine Meinung ist auch nur eine Behauptung.

    Dass Lobbyisten eine bestimmte Meinung vertreten ist normal und legitim. Was nicht in Ordnung ist, wenn sie auf von ihnen in Auftrag gegebenen Studien beruhen. Darauf wird sich viel zu oft verlassen. M.E. sollte man sich eher auf Forschungsergebnisse als auf Studien verlassen. Forschungsnehmer sind in der Wahrheitspflicht. Folgen sie dem nicht, werden die ensprechenden Unterstützungen zurückgefordert. Die Tabakindustrie kommt auch immer mit gefaketen Studien zur Gefährlichkeit von Liquids u.a.. Schelm, wer böses dabei denkt. Ich auf jeden Fall - aus Erfahrung.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Vielleicht lasse ich mich auch täuschen, würde mich aber wundern wenn ich komplett falsch liege.

    Meine Behauptung zwecks der Versorgungssicherheit beim Strom stützt sich im Wesentlichen auf Veröffentlichungen wie diese, die ursprünglichen Quellen für meine Meinungsbildung müsste ich aber noch mal recherchieren:

    https://www.cleanthinking.de/deutschlands-s…saubere-fakten/

  • Nuja, hinter "cleanthinking" steckt aber eine PR-Agentur, die hauptsächlich Zitat "nationale wie internationale PR-Kampagnen realisiert" Zitat ende, da ist mein Glaube an belegbarem Wahrheitsgehalt etwas gedämpft ... Ich bin da eher bei Heiner, trau, schau, wem ...

    Die Energiewende ist halt derzeit "hipp", politisch gewollt und ne Menge Geld drin zu holen ... Eine echte Lösung ist sie nicht, nur Kosmetik durch eben E-Autos und so vieles andere. Die Welt an sich ist nun mal endlich, die Verbraucherzahlen wachsen stetig und immer schneller, das kann nicht gut gehen, da reicht schon simple Mathematik, um das zu begreifen.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

    Einmal editiert, zuletzt von ZumaFx (4. August 2023 um 21:14)

  • Deswegen hatte ich auch geschrieben, dass es nicht meine ursprüngliche Quelle war, sondern auf die schnelle gesucht. Aber sowas wird gezielt überlesen.

    Ich sehe schon: CO2 ist egal, die Erde ist sowie nicht zu retten, also alles scheißegal... Bin hier jetzt raus. Ist sowieso alles fake, was ich versuche konstruktiv zu zeigen.

  • Was ist daran konstruktiv, wenn man bei anderen Meinungen sich dann gleich wieder raus zieht ?

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Der Strom geht uns nicht aus, aber Fakt ist, dass wenn mehr und mehr Energieverbrauch auf den Strom verlegt wird muss zwangsläufig mehr Strom transportiert werden. Unser jetzt schon marodes Stromnetz schafft es in einigen Regionen nicht mal den Solarstrom aufzunehmen. Ich habe vor knapp 2 Jahren die Stromtrassen für PV Anlagen geplant. Leider sind die kommunalen Netze noch nicht genügend ausgebaut. Hat zur Folge, dass PV Anlagen gedrosselt laufen oder einzelne Windräder still stehen. Wenn die Netze ausgebaut werden würde könnte das aufladen von Autos das Ungleichgewicht von Erzeugern und Verbrauchern ausgleichen.

    :emojiSmiley-189: Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. :emojiSmiley-189:

  • Wenn die Netze ausgebaut werden würde könnte das aufladen von Autos das Ungleichgewicht von Erzeugern und Verbrauchern ausgleichen.

    Das will ich gerne zugestehen und ist mir auch bekannt. Es ist aber nicht die Lösung des Problems sondern nur eine Verlagerung der Produktion von CO2 auf die zusätzliche Produktion von entsprechenden Stückzahlen von Akkus, die wir ja als Dampfer auch nutzen und die ebenfalls sehr schädlich für die Umwelt sind. Warum nehmen wir nicht einen rückstandsfreien Weg, der bei Nutzung und nach der Nutzung und anschließend keine Schäden hinterlässt? Ich verstehe es nicht.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Ich schaue die letzte Zeit auch nach Autos, da ich mich langsam mal informieren muss, wenn ich in ein paar Jahren in Rente gehe

    und mein erstes eigenes Auto kaufen werde.

    Und nach einiger Recherche würde ich jetzt einen Hybrid kaufen und bin da bei Toyota gelandet und schaue mal wie es in den nächsten Jahren läuft und sich entwickelt.

    Aber, nach dem ich bei Toyota mal geschaut habe, bin ich erstaunt, wie viele Hybride von denen auf der Straße zu sehen sind, scheinen sehr beliebt zu sein.

    Und ich finde die Hybride ohne Stecker sehr interessant, kommen angeblich in der Stadt mit 3-4 Liter aus, auf der Bahn dann mehr.

    Spoiler anzeigen

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  • Was man auch nicht vergessen darf ist der Persönliche Vorteil die Fixkosten sind wesentlich geringer, ich fahre die 100 km 6,40€ geringe als beim Verbrenner auch gibt es eine Steuerbefreiung und Inspektionen sind günstiger . Aber jeder soll fahren was er will denke so wie unsere doch so tolle Regierung es anpackt wird das nichts.

  • Wer Energiewende ausschließlich als Kosmetik sieht, sollte sich meiner Meinung nach näher damit befassen. Ist aber nur meine Minderheitsmeinung (hier).

    Für mich fühlt sich das an: Wenn ich was ändere bringt das eh nichts. Stimmt aber nur, wenn die meisten so denken. Jeder kann Dinge verändern, wie z.B. dass ich meinen Warmwasserverbrauch dauerhaft deutlich reduziert habe. Das ist sogar schon ein Wettstreit zwischen meiner Frau und mir. Und ich hab endlich auch freie Sicht im Bad nach der Dusche von meiner Frau... :D

    Hier noch mal was zum Thema Fahrzeugbrände (ich bin schon gespannt, welche Lobbyorganisation jetzt hervorgezogen wird):

    https://t3n.de/news/brennen-a…nziner-1364199/

    Zum Thema Hybrid:

    Ich hätte ziemlich sicher einen Hybrid genommen, wenn diese einerseits schneller aufzuladen wären und andererseits zu meinem Bestellzeitpunkt mehr Reichweite (ca. 100 km) gehabt hätten.

    Durch den unsinnigen Missbrauch vieler Firmenwagennutzer als Steuersparmodell (Ladekabel lag oftmals bei Rückgabe noch original verpackt im Kofferraum), war ein vollelektrischer für mich finanziell attraktiver.

    Denn das wahre Potential wäre ja, nahezu alle Fahrten rein elektrisch machen zu können, wenn ich den Akku regelmäßig lade, kombiniert mit großer Reichweite eines Verbrenners.

    Ich denke, da muss man aber auch genau hinschauen, was tatsächlich bei der eigenen Nutzung Sinn macht, wie weit die Mehrzahl der Fahrten ist. Ein Alibi-Akku mit 30-50 km Reichweite war für mich da keine Option.

    Momentan muss ich eher damit leben, dass Hybrids teils für wenig Akkuladung im Zweifel noch die Ladesäulen für schnell ladende Fahrzeuge blockieren.

    Und ja, die Politik ist momentan echt widersprüchlich. Das ganze Förderkonzept hätte anders gedacht werden müssen.

  • Irgendwie erinnert mich diese Diskussion an: Eisenbahn fahren ist ganz gefährlich (viel zu schnell und kann zu Ohnmachtsanfällen führen), Aufzüge sind lebensgefährlich, Auto fahren ist viel zu gefährlich....setzt euch in eine Kutsche. Heutzutage müssten bei Kutschfahrten die CO² Ausstöße durch furzende Pferde natürlich mit einberechnet werden :renn1:

    Watt der Buur nicht kennt........

    Lasst es doch erst einmal auf euch zukommen, schließlich werden ausrangierte E-Auto-Akkus jetzt sinnvoll als Energiespeicher für Solaranlagen eingesetzt. Es gibt bestimmt viel effizientere Möglichkeiten, aber politisch sind die Alternativen nicht gewollt.

    #IchDampfeIchWähle #

    Einmal editiert, zuletzt von softius (5. August 2023 um 10:24)

  • Ich halte mich aus solchen Diskussionen eigentlich grundsätzlich heraus da sie zu 99% auf Meinungen basieren und Fakten im Allgemeinen durch Scheinargumente ausgehebelt werden. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

    Gerade wir als Dampfer kennen das doch eigentlich sehr gut wenn mächtige Verbände mit ganz viel Geld Meinungen auf breiter Fläche bilden. Das Ergebnis ist, dass dampfen heute teurer ist als rauchen.

    Das funktioniert immer. Man muss den Menschen nur ein wenig Angst machen. So haben wir es in Deutschland vor 10 Jahren geschafft eine Zukunftsbranche zugunsten von Kohle und Kernkraft mit 100.000en Arbeitsplätzen zu vernichten. Das machen jetzt die Chinesen. Und das schaffen wir sehr wahrscheinlich auch wieder mit der Automobilindustrie. Nur, dass es sich diesmal um die Schlüsselindustrie unseres Landes überhaupt handelt. Und wer steht da schon in den Startposition? Genau, die Chinesen. Möglicherweise bekommen wir hier aber noch die Kurve. Aber im Grunde bin ich auch hier pessimistisch.

    Na ja. So ist das nun mal. Jede Gesellschaft bekommt was sie verdient. Hauptsache man hat jemanden der Schuld hat.

    Ich persönlich sehe in Strom als Energieträger nur Vorteile auf ökonomischer und ökologischer Ebene. Und da passen perspektivisch Autos mit elektrischem Antrieb einfach gut rein.

    sollte sich meiner Meinung nach näher damit befassen

    Das fasst es eigentlich gut zusammen. Genau das macht nämlich niemand.

  • Thomas hat es sehr gut beschrieben, auch die ganzen verbundenen Probleme. Ich kenne es nur zu gut, dass selbst Diskussionen im näheren persönlichen Umfeld sehr unschön laufen.

    Unseren Vorsprung bei erneuerbaren Energien hat die Merkel-Regierung leider komplett verspielt. Ich würde sogar soweit gehen und sagen mutwillig zerstört. Die Chinesen lachen sich jetzt ins Fäustchen, nachdem sie zuerst unser Know-How abgezogen haben und längst an uns vorbei gezogen sind.

    Bei der Automobilindustrie habe ich noch etwas Hoffnung, wenn die Konservierer alter Zustände nicht zu viel Erfolg haben und die richtigen Stellschrauben genutzt werden.

    Denn auch die Debatte mit der Deindustrialisierung Deutschlands ist meiner Meinung nach teils Panikmache, um Vorteile für energieintensive Unternehmen herauszuschlagen.

    Fakt ist für mich: Je früher wir von fossilen Energiequellen wegkommen umso besser. Auf absehbare Zeit bleibt da keine Wahl.

    Wie die beste Ausgestaltung wäre ist eine andere Frage. Es ist aber immer noch besser, überhaupt etwas zu verändern anstatt einfach alles so zu lassen, weil es nicht die ideale Lösung ist. Vieles macht nur in einem Gesamtkonzept Sinn, das nur langfristig umsetzbar ist.

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