Wir haben durch Entscheidungen, die wir treffen eine Wahl.
Schöne Blaupause und solange das Leben den Entscheidungen und der Wahl folgt, klappt das auch prima. Bis das "echte Leben" dann kommt, einmal laut lacht und macht. Und du fragst dich hinterher, ob es überhaupt sowas wie eine Wahl gibt ...
Mal ein Beispiel:
Du fährst zu einem Ziel, deine Wahl ist das Auto und entscheidest dich für die Strasse xy . Dann fährst du, kommst gut voran, zwischen durch regnet es mal oder ist stark windig, vielleicht schneit es sogar. Aber läuft, wegen dem Regen findest du deine Wahl perfekt und dein Ziel rückt immer näher.
Und dann hüpft da das Reh aus dem Wald, und obwohl du schön vorsichtig gefahren bist, liegt dein Auto nach zig Überschlägen im Graben und du denkst verblutend noch: Aber ich hab doch die richtige Wahl getroffen und alles richtig gemacht ...
Entscheidungsfreiheit und Wahl ist eine Illusion, die nur funktioniert, wenn sie in einem bestimmten Rahmen stattfindet.
Diesen "Rahmen" nennen wir moderne Welt und fühlen uns darin sicher. Aber er ist und bleibt nur eine Krücke, die unsere Illusionen aufrecht hält, selbst wenn sie für manche ein Leben lang funktioniert. Er ist sehr fragil, das zeigen uns die ganzen Nachrichten immer wieder, von Klima und Hochwasser bis Bränden, Stürmen und Erdbeben usw.. Wollen wir nur nicht wahr haben, die Illusion ist einfach zu schön