Der Baum liegt in voller Länge, aber so blöd auf den Ästen, die auch noch schön biegsam sind, dass jedes Abschneiden zu Bewegungen im Stamm führen kann. Und dann möchte ich da nicht in der Nähe stehen
Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze
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Ganz üble Sache Hajo
Ich würde hinsichtlich der immensen Kosten aber definitiv noch anderswo anfragen.
Es gibt Betriebe, die auf Baumfällungen (gerade in beengter Umgebung) spezialisiert sind.
Kann mir schwerlich vorstellen, dass das nur mit Kranwagen möglich sein soll. -
Ich arbeite in der Immobilienwirtschaft und kenne die Firma sehr gut. Die würden mich nicht betuppen.
Wir haben leider als einzigen Zugang zum Garten nur eine schmale Tür zur Terrasse. Da ist es wohl günstiger den Baum in größeren Stückchen mittels Kranwagen über das Dach zu heben.
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Au weh. Dann drücke ich feste die Daumen, dass die ganze Sache schnell und v.a. ohne weitere Katastrophen über die Bühne geht.
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Denke ich auch: wir haben hier schon so einige liegende Bäume zerkleinert. Klar muss man mit Verstand und Vorsicht dabei bleiben und wenn man nicht unbedingt mit der Kettensäge firm ist auch besser jemanden anderen machen lassen(wenn ich Leute ohne Schnittschutzhose am Werk sehe, bekomme ich immer Gänsehaut), aber bisher haben wir noch jeden Baum dort klein gekriegt, wo er aufgeschlagen ist.
Edit: Meine Daumen sind auch gedrückt. Ich bin als Landei einfach nur die guten "ich stell mal ne Kiste Bier hin, dann kommen schon ein paar helfende Hände vom Hof nebenan"-Lösungen gewohnt.
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Man kann auch einen Stamm mit Ästen dran schön kleinschrittig zerlegen, aber wenn man da nicht drangehen will, ist es selbstverständlich die beste Lösung, einen Profi zu beauftragen, bevor man sich oder andere schädigt.
Motorsägen sind kein Spielzeug, "Spannungsbäume" sind kein Spaß.
Ich bin da mehr im Team Landei, wenn wir wegen sowas um Hilfe rufen würden, kämen Helfer (mit Schutzausrüstung, Hunger und Durst) aus dem Dorf.
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Mitten in der Großstadt gibt es zwar viele Leute, aber kaum jemand der mal mit anfasst wenn was ist. Alle unsere Bekannten sind in ähnlichem Alter wie wir auch und da klettert man eher ungern auf umgestürzten Bäumen rum.
In dem Fall bleibt wirklich nur der Gärtner mitsamt Kranwagen um den Baum zu beseitigen. Da können wir das fürs nächste Jahr geplante neue Dach noch um 2 bis 3 Jahre nach hinten verschieben.
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Oje Du hast mein vollstes Mitgefühl Hajo und wäre ich noch 20 Jahre jünger würde ich direkt meine Hilfe anbieten.
Mal ne vielleicht doofe Frage: werden die Kosten nicht von der Haus/Gebäudeversicherung mit abgedeckt?
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werden die Kosten nicht von der Haus/Gebäudeversicherung mit abgedeckt?
Wäre auch für mich mal interessant. Meines Wissens nach zahlt die Wohngebäudeversicherung nur (ok, betrifft jetzt auch nur meine Versicherung) bei Sturmschäden und dann das "Immobile", was platt gemacht wurde: Zaun, Gewächshaus Garage, Gartenhütte etc. sind über meine Versicherung auch abgedeckt(hier sollte man aber nicht jeden scheiß melden, so eine Versicherung kann einen auch rauskicken). Für Gartenmöbel etc. würde in meinem Falle die Hausrat greifen. So weit ich weiß, wäre der Baum selber aber weiterhin mein Problem(es gab eine "kostet extra"-Baumentsorgung. die dann bis 5000€ übernimmt. Das Geld habe ich mir gespart, da ich meine Nachbarn kenne und die auch einfach mal mit nem Trecker in meinen Garten fahre, wenn ich das brauche).
In meiner Haftpflicht bin ich gegen umstürzende Bäume abgesichert, wenn fremde zu Schaden kommen (einen direkten Nachbarn habe ich nicht, aber würde ein Baum von meinem Grundstück auf dem Fahrradweg an meinem Grundstück klatschen und jemanden erwischen, dann wäre das immer noch eine Tragödie, aber keinen finanzielle für mich)
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Jetzt käme es darauf an wo der Baum stand bzw gepflanzt wurde. Nachbargrundstück? Deren "Vergnügen/Kosten" und ob der Baum gesund war oder nicht. Ich komme da gerade nicht drauf, meine aber im Hinterkopf zu haben dass es da eine Verpflichtung gibt die Bäume regelmäßig auf ihre Standsicherheit überprüfen zu lassen.
Ist immer großer Mist wenn so etwas passiert!
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dass es da eine Verpflichtung gibt die Bäume regelmäßig auf ihre Standsicherheit überprüfen zu lassen.
Danke für den Hinweis, ich mache mich da mal schlau! Ein hoch auf Google Maps: die Bäume hier fallen unter meine Verantwortung. Ich weiß, dass meine Haftpflicht zahlt, falls da einer runterkommt und fremden schadet, mir ist aber nicht bewusst, dass ich die prüfen lassen muss. Bei mir hat sich nach einem Sturm auch schon ein größerer Baum verabschiedet, der hat aber zum Glück nichts kaputt gemacht und wurde "auf kurzem Dienstweg" entfernt(Arbeit gegen Brennholz )
(meine Wohnlage lässt vermuten, ich sei Misanthrop )
Edit: für alle die es interessiert: Nochmal edit: der Teil mit der Häufigkeit war veraltert, 2010 hat sich da was geändert(es ist nicht unkomplizierter geworden)
ZitatKONTROLLINTERVALLE SEIT 2010
Gerichtsurteile seit 2010 zeigen, dass diese Übereinkunft mittlerweile veraltet ist. Im Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 29. Juli 2010 heißt es:
Diese Rechtsprechung ist inzwischen durch neue fachliche Erkenntnisse überholt. Eine starre Kontrolle zweimal im Jahr wird mittlerweile als baumpflegerisch nicht sinnvoll und angezeigt angesehen, weil sie den Umständen des Einzelfalles nicht gerecht wird (Hötzel, VersR 04, 1234; Otto VersR 04, 878, 879; Breloer VersR 94, 359; Bergmann/Schumacher, Die Kommunalhaftung, 4. Aufl. 2007 Rz. 439; OLG Hamm VersR 94, 357). Dem trägt die von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. entwickelte Baumkontrollrichtlinie, erschienen im Dezember 2004, Rechnung, die die Häufigkeit der angemessenen Kontrolle aufgrund forstwissenschaftlicher Untersuchungen nach der Gefahrenlage, der Baumart, dem Standort und dem Alter des Baumes in differenzierter Weise bestimmt. Danach bedürfen Jungbäume in der Regel keiner Kontrolle, gesunde und leicht beschädigte Bäume in der Alterungsphase auch bei erhöhten Sicherheitserwartungen des Verkehrs, die vorliegend aufgrund der Verkehrsbedeutung des in der Nähe des Bahnhofs in Bad Godesberg gelegenen Parkplatzes zu bejahen sind, einer einmal jährlichen Regelkontrolle. Die Alterungsphase beginnt zwischen 50 und 80 Jahren (Seite 19, 22 der Baumkontrollrichtlinie)
zitiert nach: Helge Breloer: OLG Köln: Keine zweimal jährliche Baumkontrolle
Die Häufigkeit der Kontrollen ist daher nicht pauschal festzulegen, sondern nach den „Baumumständen“ auszurichten. In der Ausgabe von 2010 der "Richtlinien für Regelkontrollen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit von Bäumen – Baumkontrollrichtlinien“ werden Bäume nach ihrem Alter, Zustand und Standort eingeteilt. Alte oder bereits vorgeschädigte Bäume brauchen demnach einen jährlichen Kontrollrhythmus. Junge und gesunde Bäume sind zweijährlich zu kontrollieren, wobei sich die Kontrollen im belaubten und unbelaubten Zustand abwechseln. Die meisten Gerichte erkennen die FLL-Baumkontrollrichtlinien als Stand der Technik an.
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STÜRME ALS HÖHERE GEWALT
Den Eigentümer trifft keine Schuld, wenn die Ursache für den Schaden auf höhere Gewalt zurückzuführen ist. Erdbeben oder Stürme ab Stufe acht der Beaufortskala gelten als unvorhersehbare Naturgewalt. Doch auch dann ist der Baumeigentümer nicht automatisch aus der Verantwortung genommen. Nur, wenn vor dem Sturm keine Schadsymptome erkennbar waren, kann der Sturm als Ursache angenommen werden. Ob eine verpasste Baumkontrolle bei einem gesunden Baum schon zur Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht führt, entscheiden die Gerichte im Einzelfall. War bereits vor dem Sturm ein Schaden erkennbar, der die Verkehrssicherheit beeinflusst, haftet der Baumeigentümer trotz des Sturmes.
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Grundsätze zur Dokumentation von Baumkontrollen
Damit im Schadensfall die Ergebnisse der Kontrolle sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen vom Gerichtssachverständigen und/oder Versicherungen überprüft werden können, muss die Dokumentation der Baumkontrolle
nachvollziehbar,
fachlich qualifiziert und
in chronologischer Reihenfolge erfolgen.
Je nach Erfordernis greifen Baumkontrolleure auf sehr unterschiedliche Kontrollnachweise zurück....
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Allerdings gilt bei der Verkehrssicherungspflicht nicht wie üblich „im Zweifel für den Angeklagten“. Ganz im Gegenteil: Der Baumeigentümer ist in der Beweispflicht! Er muss im Schadensfall nachweisen, dass er alle ihm zumutbaren (Schutz-)Vorkehrungen getroffen und den Baum regelmäßig kontrolliert hat. Erst dann ist er nicht für den verursachten Schaden verantwortlich.
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Der Begriff der „zumutbaren“ Schutzmaßnahmen ist ein dehnbarer Begriff und nicht genau definiert. Zunächst bedeutet das, dass jeder Baumeigentümer seine Bäume regelmäßig auf Schäden oder Krankheiten kontrollieren muss. Stellt er Schäden fest, leitet er weitere Maßnahmen ein. Je nach Problem werden Krankheit bekämpft, bruchgefährdete Ästen und Kronen geschnitten, Kronen eingekürzt oder eine Kronensicherung eingebaut. Ist der Baumeigentümer nicht in der Lage, eine Gefahr ausreichend zu beurteilen, muss er ein Fachmann hinzuziehen. Prinzipiell muss eine Baumkontrolle aber nicht zwingend ein professioneller Baumkontrolleur durchführen.
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Die Gebäudeversicherung zahlt nur dann, wenn der "Baumfall" mitversichert ist. Das ist bei uns nicht der Fall. Wäre der Baumfall mitversichert, müsste der Abbruch in direktem Zusammenhang mit einem Wetterereignis, sprich einem Sturm, stehen.
Momentan versuchen wir über unsere Gebäudehaftpflichtversicherung die Räumung der Baumteile aus nachbars Garten erstattet zu bekommen. Ich fürchte aber auch das sieht schlecht aus.
Zumindest den Zaun, was der kleinste Posten wäre, versuchen wir durch die Versicherung erstattet zu bekommen.
Unabhängig von den Kosten und dem Stress der jetzt noch auf uns zu kommt, ärgert mich der Baumsturz wegen der vielen Tiere die darin gelebt haben. Der Baum hat mit seinen Zapfen die Eichhörnchen ernährt, der Efeu mit seinen Blüten unsere Wildbienen und im Winter mit den Früchten die Ringeltauben. Zusätzlich war der Baum Nistplatz für etliche Vögel. Unten am Stamm war der Efeu so dick und dicht, dass immer mindestens ein Igel dort überwintert hat.
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Ich habe jahrelang gegen gefühlt eine Million Fichten getreten und das in einem Heftchen dokumentiert. Als der Borkenkäfer kam und einiges wackelig wurde, habe ich VIELE Fichten gefällt. Also eigentlich waren es nur gut 150...aber trotzdem...
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Unabhängig von den Kosten und dem Stress der jetzt noch auf uns zu kommt, ärgert mich der Baumsturz wegen der vielen Tiere die darin gelebt haben.
Ja, das kann ich gut verstehen. So ein wilder Lebensraum direkt im eigenen Garten hat was schönes, ich will es selber auch nicht missen. Man wunder sich manchmal, wer so alles "einzieht" oder zumindest zu Besuch kommt. Vieles muss bei uns schneller sein als die Katzen
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Hast du zufällig Bekannte beim THW ?
Hier wird dann gern mal sowas als "Katastrophenübung" deklariert und die Jungs freuen sich regelrecht, da mal einen Baum zerlegen zu dürfen. Das kostet dann meist nur ordentlich Essen und Trinken und ggf. einen kleinen Schein für den "Genehmiger"
Ansonsten würde ich mir auch noch andere Angebote einholen, vergleichen schadet ja nie ? Ist jedenfalls ne Menge Holz (im doppelten Sinne).
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Oh mir kommt da auch noch eine nicht ganz ernst gemeinte grandiose Idee....Zimmermänner, Schreiner und alle diejenigen die dringends Holz benötigen (deutsches Holz wird derzeit vorrangig nach China und in die USA verkauft) den Baum als Schenkung anbieten....Abtransport ist dann deren Beritt
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Leider kenne ich niemanden beim THW. Die Idee ist aber trotzdem gut, so dass ich gerade dort angerufen habe. Leider habe ich niemanden erreicht, aber dafür eine Rückrufbitte auf Band hinterlassen. Mal sehen ob sich jemand meldet.
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Der Anruf beim THW hat ergeben, dass die mir bei dem Baum nicht helfen können. Doof gelaufen.
Dafür habe ich heute meine zweite Impfung mit Biontech bekommen.
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Der Anruf beim THW hat ergeben, dass die mir bei dem Baum nicht helfen können. Doof gelaufen.
Das ist schade. Dabei wäre das sso eine elegante Lösung gewesen.
Dafür habe ich heute meine zweite Impfung mit Biontech bekommen.
Dann viel trinken, langsam machen und schöne Antikörper ausbrüten.
Herr Melone hatte nach der zweiten Biontech einfach nur einen höheren Schlafbedarf, ich wünsche Dir, dass es Dir auch so ergeht.
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Ich hatte gestern Nachmittag meine zweite Biontech Impfung bekommen, die Nebenwirkungen waren überschaubar. Hatte bis heute Mittag Watte im Kopf, leichte Kreislaufprobleme+plötzliche Schweißausbrüche und Müdigkeit. Müde bin ich immer noch, der Rest ist verschwunden.
Kann mich eigentlich nicht beklagen, habe es gut überstanden und bin froh, dass ich in 14 Tagen als Geimpfte gelte.
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