Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • Mein Liebster kommt gerade mit einer leeren "RandM Tornado 7000" nach Hause. Hat er natürlich nicht gekauft, hat er in der Sporthalle gefunden und wollte sie mir zeigen.

    Ernsthaft? Wiederaufladbar mit USB-C und trotzdem nichts als ein riesiges Wegwerfteil? Wusste gar nicht, dass der Unsinn mit den Disposables derartige Ausmaße annimmt. :meckern01:

  • Der Disposable-Unsinn ist natürlich zum Kopfschütteln - und doch...

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    ... hat Green mich dazu gebracht, die Sache mal zu überdenken. Seine Argumentation: Dampfen sei dazu da, Leute von den Kippen wegzubringen. Punkt. Daher seien alle Dampfgerätschaften legitim, auch Disposables - und die Community müsse auch gegen deren Verbot sein.

    Ich bin mir da nicht sicher, empfinde aber "unseren" Selbstwickel-Snobismus hier auch manchmal als ein wenig überheblich.

    Nicht jeder ist in der privilegierten Lage, wickeln (oder wickeln lassen) zu können. Manchmal erfordern sogar offene Pod-Systeme schon zuviel...

    jedenfalls war ich sehr froh für Roadrunner1954 , als er nicht mehr lange zu leben hatte, dass er mit sowas im Krankenhaus doch noch dampfen konnte.

  • Da gibt es ja einen Lösungsweg. Eine Dampfe mit nachfüllbaren oder meinetwegen auch befüllte Pods sind doch gar nicht viel teurer als diese Dinger.

    Ich habe nicht viel gegen eine Erl oder so. Aber die Elfbars stehen bei uns in der Einkaufsstraße in so einem Automaten direkt zwischen den Süßigkeiten,

  • Ich finde es schon, dass diese Disposables verboten werden müssen: Durch den momentan lukrativen Hype werden diese Einwegdampfen leider überall im Kiosk oder Tankstellen u.a. Automaten angeboten und locken durch einen übertriebenen Aromageschmack im Liquid und reichlich Nikotin viele Neugierige an.

    Neben den damit verbundenen Gewöhnungsgefahren entsteht aber auch durch die Wegwerfmentalität für die Entsorgung mit all dem Plastik und den Chemikalien in den Batterieresten ein großes Umweltproblem - aber dies haben wir ja schon vielfach gelesen.

    Auch wenn es ein wenig umständlicher ist, so halte ich es für eine gute Alternative, wenn nicht nur der Tank wieder neu befüllt, sondern auch der Akku ausgetauscht werden kann. Aber dies scheint vielen leider auch viel zu umständlich zu sein... :(

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    3 Mal editiert, zuletzt von Bernie (2. Februar 2024 um 01:40)

  • Danke Bernie. Ich sehe das ähnlich wie du und vor allem bedenklich, dass die Batterie als auch Akkus dann einfach in den Müll wandern. Das scheint das zuständige Ministerium aber momentan nicht zu interessieren. Wir diskutieren darüber etwas gegen die Wegwerfgesellschaft zu tun, anstatt das voran zu treiben bekommt die Wegwerfgesellschaft ein neues Spielzeug in die Hand und das wird in Gesprächen aufs Neue bagatellisiert.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Ich sehe das so wie ihr, aber die Hürde für den Einstieg herab zu setzen halte ich auch für wichtig. Als ich angefangen bin zu dampfen, kannte ich keinen, bei dem ich hätte probieren können, ein Fachgeschäft gab es hier nicht, einen Dampferstammtisch kannte ich nicht. Hätte ich damals 50 Euronen für das reine Testen ausgegeben? Ich glaube nicht.
    Da ich das Erstgerät im Tabak-Fachhandel gekauft habe, wäre für mich persönlich ein Pfand ein gangbarer Weg gewesen. Aber naja, ich weiß nicht, ob das die Lösung wäre...

    Ich zähle auf den Einfallsreichtum der fernöstlichen Industrie. Wenn ein Verbot kommt, finden die entweder eine günstige Lösung - oder eine Lücke im Gesetz ;)

  • Ich hätte prinzipiell nichts gegen Einweg-Dampfen, wenn es denn ein System gäbe wo man die zurückgeben könnte, damit die Dinger entweder fachgerecht entsorgt werden können oder besser noch vom Fachmann aufladen und neu befüllen zu lassen.....und die Dinger gleich nochmal an den nächsten (hier Begriff ihrer Wahl einsetzen) verkaufen zu können.

  • So, hab mir mal wieder was in China bestellt. Diesmal ein Bestia Mod Clone in schwarz und dazu noch 'nen Zeus RTA ebenfalls in schwarz...und Stunden später fiel mir ein das ich ja noch ein paar bessere (und billigere) RTAs in meiner Wunschliste hatte. Ich hab mich dann aber doch dagegen entschieden die Bestellung zu stornieren um die zu modifizieren. Bestell ich halt irgendwann einen ganzen Schwung an billigen RTAs xD

  • wenn es denn ein System gäbe wo man die zurückgeben könnte, damit die Dinger entweder fachgerecht entsorgt werden können

    Das sehe ich auch so. Leider mahlen die Mühlen der Gesetzgebung oder in dem Fall einer entsprechenden Verordnung (was wesentlich schneller gehen kann) viel zu (lahmar..) langsam. Das könnte, wenn man denn gewollt hätte, schon längst eledigt sein. :müde:

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

    2 Mal editiert, zuletzt von Heiner (2. Februar 2024 um 16:34)

  • [...] die Hürde für den Einstieg herab zu setzen halte ich auch für wichtig. Als ich angefangen bin zu dampfen, kannte ich keinen, bei dem ich hätte probieren können, ein Fachgeschäft gab es hier nicht, einen Dampferstammtisch kannte ich nicht. Hätte ich damals 50 Euronen für das reine Testen ausgegeben? Ich glaube nicht.
    Da ich das Erstgerät im Tabak-Fachhandel gekauft habe, wäre für mich persönlich ein Pfand ein gangbarer Weg gewesen. [...]

    So ähnlich war das bei mir auch... bin schließlich dank einer Tankstellendampfe mit prefilled pods (nur dass das damals noch nicht so hieß) umgestiegen. So'n Selbstwickelgedöns wär überhaupt nicht in die Tüte gekommen. Bis ich drauf verfiel, die Kartuschen (?) von dem Ding selbst nachzufüllen. Und durch die Recherchen zum Thema führte dann eins zum andern...

    Was den Umweltaspekt angeht (den Green anscheinend bewusst ausklammert, weil es ihm eben um etwas anderes geht) - ist es interessant zu sehen, dass gerade von Leuten, die sich sonst von der Politik gegängelt und bevormundet fühlen, darauf herumgeritten wird.

    Ich frage mich, wie ein Vergleich der Umweltschädlichkeit von Einwegdampfen und beispielsweise Urlaubsflügen ausfallen würde...

  • Ich frage mich, wie ein Vergleich der Umweltschädlichkeit von Einwegdampfen und beispielsweise Urlaubsflügen ausfallen würde...

    Ich denke da eher, dass das zu weit ginge und nicht miteinander zu vergleichen ist - ich sag nur Äpfel und Birnen. Dabei ist aber auch klar, dass beides gleichermaßen umweltschädlich ist. Vergleiche sind absolut nicht zielführend sondern nur vom eigentlichen Kern der Sache nämlich jeder einzelnen Umweltschädlichkeit ablenkend.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Was den Umweltaspekt angeht ist es interessant zu sehen, dass gerade von Leuten, die sich sonst von der Politik gegängelt und bevormundet fühlen, darauf herumgeritten wird.

    Ich frage mich, wie ein Vergleich der Umweltschädlichkeit von Einwegdampfen und beispielsweise Urlaubsflügen ausfallen würde...

    Wie würdest Du diesen Vergleich denn anstellen wollen?

    Generell wäre ein Rückgabesystem für Disposibles aber mehr als begrüßenswert damit u.a. die endlichen Recourcen nicht verplempert werden.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Ich würde diesen Vergleich ja garnicht anstellen wollen... ;)

    Es ging mir nur darum, sich zu fragen, warum man im Fall Disposable ein Verbot nachdrücklich begrüßt, während man sich in anderen Fällen Verbote zu Recht verbitten würde.

    Es wurden doch prima Vorschläge zur Ressourcenschonung gemacht - statt die aber umzusetzen, setzt die Politik im Fall der Einwegdampfen auf ein populäres Verbot... das ohnehin kommen wird. Und bis vor kurzem war ich ja auch dafür.

    Die (meine) ursprüngliche Frage zielte ja auch nur darauf ab, ob an Nick Greens Plädoyer was dran ist - ob man als Dampfer gegen ein Disposableverbot sein sollte, weil es weiteren Verboten den Weg ebnet... und eben auch aus Solidarität mit denen, die (aus gesundheitlichen Gründen) schon mit Pod-Systemen überfordert sind.

  • Deine Sichtweise kann ich nachvollziehen pilcrow. Ich wollte mich meinem Post klar maachen, dass ein absolutes Verbot bei der Dampferei einfacher auf den Weg zu bringen ist als z.B. bei der Fliegerei. Als einen ersten Schritt würde ich ein Verbot von Disposables nicht sehen. Das Inverkehrbringen und Nutzen von Disposables als absolutes Verbot ist eine Sache. Die Dampferei generell zu verbieten isr da wesentlich komplizierter und müßte im Zweifelsfall auch anders begründet werden. Soviel Dummheit den "Fachkräften" bei der WHO und anderen zu trauen erhoffe ich mir in unserer Politik nicht. Obwohl.... :/

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Die (meine) ursprüngliche Frage zielte ja auch nur darauf ab, ob an Nick Greens Plädoyer was dran ist - ob man als Dampfer gegen ein Disposableverbot sein sollte, weil es weiteren Verboten den Weg ebnet... und eben auch aus Solidarität mit denen, die (aus gesundheitlichen Gründen) schon mit Pod-Systemen überfordert sind.

    Ja, ich finde schon, dass an dem Argument was dran ist.

    Aus "gesundheitlichen" Gründen finde ich übrigens sehr milde und großzügig formuliert, nur mal so am Rande :hyaene01:

    Wieder mal "baff" von einer unterirdischen Diskussion in einem anderen Forum (nix mit dampfen) von Leuten die sich nicht damit auskennen,

    (Mein Argument: Dampfen rettet leben wurde als Sarkasmus und gefährliches Wunschdenken abgetan)

    denke ich, dass mit dem Verbot von Disposables für viele das Dampfen insgesamt als negativ und "gefährlich" eingestuft wird.

    Eine ordentliche Regulierung käme der Sache deutlich mehr zu Gute und würde weniger schaden.

    Eine Berechtigung seh ich schon auch in der bequemen Handhabung dieser Einwegdampfen. Könnte man das "Einweg" streichen und noch ein paar Hürden für Teenies

    einbauen wären sie ein niederschwelliger Einstieg um überhaupt das Dampfen als Alternative ohne Aufwand auszuprobieren.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann jahrelang nur diese konsumiert, sondern sich nach und nach vielleicht mit anderen Geräten beschäftigt.

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