Anfängerin sucht Gerät

Wenn Du ein Liquid länger dampfst, wirst Du möglicherweise mehr oder weniger geschmacksblind.
Ist mir am Anfang meiner Dampfkarriere mit "Monkey Island" so gegangen. Am ersten Tag bin ich mit dem Geschmack auf Wolke 7 geschwebt. Am nächsten Tag war der Geschmack weg und ich todunglücklich. Glücklicherweise kam der Geschmack nach einiger Zeit wieder.

Dass man Heisenberg nicht schmeckt, kann ich mir allerdings gar nicht vorstellen*, es sei denn die Coil ist hin.

*dass es nicht gefällt schon viel eher

Zitat von Lotte

Jetzt heisst es Geduld haben

Geduld kann ich dir auch bei den Aromen nur empfehlen. Ich würde, gerade am Anfang, nicht direkt alles durchhecheln. Am besten lässt du dir mit den Liquids auch etwas mehr Zeit. Dein Geschmackssinn muss sich erstmal "kalibrieren", dein Gehirn mit den neuen Informationen erstmal klar kommen.

Manche Aromen benötigen eine gewisse Zeit um zu "reifen", andere, eigentlich die meisten, kann man direkt dampfen. Vieles wird am Anfang "chemisch" schmecken. Wir nutzen zu 100% künstlich produzierte Aromen. Auch wenn "natürlich" darauf steht hat die Erzeugung nichts mit einer Erdbeere oder einem Pfirsich zu tun.

Das schmeckt einfach nicht wie das Original. Muss man halt wissen. Man gewöhnt sich daran. Zumindest war es bei mir so. Meine Erwartungshaltung war am Anfang eine andere.

Wenn es schon mal gut geschmeckt hat ist grundsätzlich das setup OK. Ich vermute die Coil. Gerade fertigcoils haben da schon Schwankungen in der Qualität, was mich damals sehr schnell so genervt hat das ich auf selbstwickler umgestiegen bin. Und schnell fest gestellt habe das es nicht nur günstiger ist, sonder auch einfacher als gedacht. Dazu finde ich sie leckerer und da man beliebig Coils verwenden kann auch super flexibel. Man zieht halt nur die Watte raus, glüht kurz aus, zieht neue Watte rein und schon ist es wieder lecker. Die Coil selbst kann Wochen bis Monate drin bleiben. Wenn du jetzt schon weißt das dampfen dein Ding ist, kann ich nur dazu raten, das ins Auge zu fassen

Grade bei sehr komplexen Aromen, zu denen Heisenberger fraglos zählt, ist das Setup entscheidend.

Ein wenig mehr oder weniger Leistung, kann den Geschmack verändern, ein wenig mehr oder weniger Luft ebenfalls. Und auch der Aufbau der Verdampferkammer, das Material des Coils, die Art des Drahtes ider Meshs, all das verändert den Geschmack.

Daher wäre mein erster Tipp an Lotte , spiel mal ein wenig mit den Einstellungen, was passiert, wenn du die Leistung etwas hochstellst, oder runter, wenn du die Airflow weiter auf oder zu machst.

Berühmt dafür sind die Tom Klarks Liquids, dass sie auf unterschiedliche Wattzahlen sehr unterschiedlich regieren. Aber alle Liquids reagieren darauf, halt unterschiedlich stark. Bei vielen sind die Unterschiede sehr klein, oft bedarf es schon einen sehr guten Verdampfer mit entsprechenden Coils, um die Unterschiede zu bemerken, manchmal können die Unterschiede aber sehr deutlich sein. HEisenberg ist nicht meins, daher weiß ich nicht, wie sehr das auf HEisenberg zutrifft, aber es würde mich nicht wundern, wenn da kleine Änderungen schon eine große Wirkung hätten.

Der elektrische Widerstand wird in Ohm gemessen. Mal angenommen, Du dampfst mit der gleichen Spannung, wird die Coil mit dem niedrigeren Widerstand heißer.
Bei einem geregelten Akkuträger ist das relativ egal. Du kannst Deinen "Sweetspot" über die Einstellung finden.
Wichtig wäre schließlich noch die Masse bzw. Trägheit der Coil. Beides wird erst dann wirklich beachtenswert, wenn Du selbst wickelst oder möglicherweise mechanisch dampfst.

Traditionell werden die höheren Widerstände MtL gedampft und die niedrigen DL. Aber die Unterschiede verschwimmen.
Ein Blick in unser Lexikon hilft Dir bestimmt, diese Themen zu vertiefen.

Ich weiß noch, wie ich mir vor ca. 5 Jahren andächtig die Videos von Philgood angesehen habe und alles unter ein Ohm (Subohm) war damlas Teufelszeug

Elke hat das prima zusammengefasst.

Am Anfang ist eher wichtig, das du einen Bereich findest, in dem du leckeren Geschmack bekommst. Wenn man dann tiefer drin ist, kann man mit den Widerständen "spielen". Neben der Leistung (je weniger Ohm desto mehr und umgedreht) macht natürlich auch die Bauform was aus, ob nu ein einfacher Runddraht oder ein 4-Kern-Alien Coil und alles dazwischen. Je nach persönlicher Vorliebe kann da schon einiges an Unterschieden kommen, auch mögen bestimmte Liquids lieber kühlere oder eben wärmere Coils. Aber dampf dich erstmal gemütlich und vor allem lecker ein, der Rest kommt sicher mit der Zeit von allein. Wenn man mech. dampft, ist der Widerstand sehr wichtig, aber mech. würde ich keinem Anfänger empfehlen, da sollte man schon tieferes Verständnis von Material und Ohmschen Gesetz haben.

Solange du geregelt dampfst, ist der Widerstand "egal", das evtl. "gefährliche" regelt der Akkuträger. So ganz egal ist der Widerstand natürlich doch nicht, denn dein Sweetspot liegt bei einer bestimmten Leistung (Watt) bei einem bestimmten Widerstand (Ohm). Man kann dir helfen, da hin zu kommen, aber wo der genau bei dir liegt, kannst nur du sagen, denn keiner schmeckt so wie du

<Klugscheiß-Modus>

Letztlich kann man, vereinfacht sagen, je höher der Widerstand ist, um so niedriger wird hinterher die Leistung sein. Ganz grob kann man sagen, alles unter 0.5 Ohm ist eher für DL, alles darüber eher für MtL. Aber das sind Richtwerte, man kann mit einem Lambo auch in der Innenstadt Spaß haben, und eine Ente kann Autobahn fahren.

Red darüber mit dem Offliner, der kann dir das leicht erklären, oder les mal im Lexikon unter Ohms Law

Sieht nach nem prima Einsteigersetup aus

Viel leckeren Genuss damit