Ich bin da sehr nahe bei Juni, wohl auch, weil ich selbst an einer unheilbaren Krankheit "leide", die zu den schwersten lt. Who gilt. Da hab ich lange Odyseen durch Praxen, Kliniken, Apotheken und diversen "Heilern" hinter mir und mir auch meine Meinung gebildet. Wer heilt, hat recht stimmt dabei genauso wie wer nicht heilt auch nicht unrecht. Eine ganz wichtige Sache wird nämlich immer vergessen, wenn wer auch immer was behauptet von Mdeikamenten/Heilmitteln: Nämlich jeder Mensch hat seinen eigenen Stoffwechsel. Viele Dinge funktionieren ähnlich, daher gibts Medikamente, die funktionieren bei fast allen, aber vieles ist auch sehr individuell, beim einen wirkt es perfekt, beim nächsten nur teilweise und beim dritten gar nicht. Liegt das an der Pille ? Nö, liegt immer am Stoffwechsel des Pillenschluckers. Wenn wir Menschen alle gleich wären, gäbe es kaum noch Krankheiten, weil man dann recht schnell standardisierte und wirksame Verfahren für fast alles entwickeln könnte. Wir sind aber eben alle nicht gleich. Höchstens halt zu einem gewissen Prozentsatz, aber das letze bisschen kan schon einen riesigen Unterschied machen, selbst 0,000x % Können sich ganz krass unterscheiden.
Wenn man es sehr genau nimmt, ist übrigens alles, was man zu sich nimmt, Medizin, die dafür sorgt, das der Körper überlebt und leistungsfähig ist/bleibt. Alles andere sind nur Details und der Mensch ist eben ein sehr detailliertes "Gebilde" ...
Ärzte sind für mich sowas wie Automechaniker: Gibt echt gute, gibt echt schlechte und an wen man gerät, ist oft Glücksache. Was mir am meisten geholfen hat, heute ein halbwegs normales Leben mit der Krankheit zu führen, ist, das ich zum eigenen Experten meiner Krankheit geworden bin. Wobei die Betonung auf meiner liegt. Denn meine Erfahrungen und Methoden passen bei mir sehr gut, aber noch lange nicht bei anderen. Wer meint, seine Erfahrungen anderen überstülpen zu können, irrt in meinen Augen per se. Teilen sollte man seine Erfahrungen, aber ob die anderen helfen oder nicht, können nur andere beurteilen. Weil jeder eben ein Individuum ist.