Coils selber bauen

  • Ich gebe im Gegensatz zu ZumaFx recht viel Zug auf den Mantel, ich mag die Coils gern stramm gewickelt.

    Ich hab am Anfang und am Ende einen Alienmaker zum parallel halten und einen der vor dem Manteldraht mitfährt, manchmal von alleine, aber manchmal auch manuell.

    Durch den Zug bleiben die Kerne unter dem Mantel schön nebeneinander und durch den Alienmaker (beim beweglichen schwöre ich auf die metallenen vom Daedalus - gibts auch ohne Gerät zu kaufen), der mitläuft gibts auch da keinen Ärger mit Überlappungen der Kerne. Zange brauche ich dabei nicht. Zum Plätten im Anschluss schon.

    Am Anfang hab ich das auch recht langsam gemacht, aber mittlerweile geht das auch schnell. 😉

  • @Ingo

    Die 3 aus Metall vom döödalus habe ich auch hier .

    Damit habe ich aber eher das Problem das sich die Kerne dahinter verdrehen , obwohl ich 3 Angelwirbel am anderen Ende habe.

    Ich benutze fast nur 0,30er oder 0,32er Kerne

    Was hast du denn Wirbelseitig verbaut ???

    Gruß Hermann

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  • Roadrunner1954

    Ich habe hauptsächlich den Magneto von Just Vapour im Einsatz. Damit bin ich sehr zufrieden. 0 Reibung

    Bei mir verdreht sich nix mit den Daedalus Teilen. Bei 0,3er passen die aber auch nicht. Da nehm ich dann auch eher die Smarts, die du auch hast.

  • @Ingo

    Ich geb schon auch Zug auf den Mantel, aber je dünner die Drähte, desto weniger. Eng/stramm sitzt der Mantel auch immer bei mir, wenns nicht gerade der Decore für nen Alienwrap wird. Hab mich da wohl zu flapsig ausgedrückt.

    Bis 28 ga ist das auch alles nicht so wild, ab 29 wirds dann frickeliger, bei 3x32 wars schon sehr sportlich für mich.

    Die Daedalus-Holder hab ich ja auch, aber die sind nix für wirklich dünne Drähte, da für 24/26/28 ga. Ein 29ga geht da auch noch mit, aber bei 30, 32 sind die dann eher kacke, da verkantet sich auch schon mal was und dann hakt es doch wieder. Bei den Daedalus-holdern stört mich immer, das ich nicht ganz den Draht wickeln kann, bei Legos kann ich diese ja am Ende dann abmachen und den letzten Zentimeter auch noch mitnehmen. Ich hab in der Regel nur 2-3cm Verschnitt, also nur das, was in den Spannbacken sitzt. Ne Zange brauch ich auch eher nur seltener, aber am Anfang zum üben von 4 und mehr Kernen ist das ne gute Möglichkeit, den Draht zu "retten" bevor der ganz aus dem Ruder läuft.

    Ich brauch auch einfach eine bessere Coilstation, ich hab nur den Wirbel vom Daedalus mit 3 kleinen und einem größeren Angelwirbel davor und der Motor sitzt auf nem Brett mit 2 Winkeln, zwischen denen das Bohrfutter läuft. Das Brett klemm ich dann mit der Zwinge an den Tisch, was natürlich nicht wirklich ne gute Spannung bringt. Wenn der Zaun hier erstmal steht, will ich mir da was besseres bauen, dann kann ich den Kerndraht mehr auf Spannung bringen und dann wirds sicher auch einfacher mit dem Ummanteln.

    Aber für mein "Billigsetup" finde ich meine Ergebnisse schon zufriedenstellend und wie gesagt, wenn ich mal bissl länger brauch, ist mir egal, ich machs ja aus Spass an der Freud ;)

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Das sollte keine Kritik sein ZumaFx

    Schau mir deine Coils gerne an und finde auch deine Beschreibungen sehr gut. 👍🏻

    Wollte nur meinen Senf dazugeben 🤣

    Frag 5 Coilbauer und du bekommst 7 Antworten. 😉

  • Alles gut, @Ingo, deine Kritik hilft mir, a) besser zu werden und b) mich hier besser auszudrücken. Ich verstehe es nicht als negative Kritik, eher als Ansporn :D Kommt sicher manchmal nicht so rüber, da üb ich dann auch noch dran ;)

    Den Magnetwirbler finde ich irgendwie geil, aber irgendwie bin ich immer so ein sturer "das muss auch anders gehen"-Heini

    und ich hab eben auch nicht das dicke Geld, mir einfach mal eben alles so zu kaufen, was ich gern hätte, da muss ich halt improvisieren. Was mir auch Spaß macht und wenn eine Coil gut gelungen ist, sieh man eh nicht, ob die mit nem superduper-setup oder jede Windung einzeln per Hand gewickelt wurde :D

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Senf von der Seite: Wer so ein Wirbler haben möchte ohne den teuer zahlen zu müssen braucht ja nur einen 3D-Drucker und ein Messschieber.

    Zum Glück hab ich beides da und ein Original zum Maß nehmen.

    Den Rest überlasse ich eurer Fantasie.

    "Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur."
    Hermann Hesse

    Vorlage für Akkuträger

    Liquidvorlage

  • Weil ich heute mal eine neue Coil gebraucht habe: hier der Vergleich zwischen einer maschinell gedrehten (denke ich mal) FC von Zivipf gegen eine von mir selbst produzierte:

    Was die Gleichmäßigkeit angeht sind die gleichauf denke ich. Aber meine hat einen 0.08er Mantel, die von Zivipf einen 0.1er. Das ist schon ein krasser Unterschied. Auch was denn Geschmack angeht bringt der 0.08er Mantel aus meiner Sicht das Maximum. Warum, kann ich allerdings nicht sagen. Ich nehme an, ohne es berechnet zu haben, dass der kleinere Durchmesser des Mantels für eine größere Oberfläche sorgt. Das muss jetzt nicht jedem den besseren Geschmack liefern, bei mir ist es aber so.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas (1. Juni 2021 um 18:02)

  • Der Mantel hat mit 0,08 weniger Oberfläche als mit einem 0,1er, aber er ist schneller auf Temperatur ;)

    Hast aber eine schöne Coil gebaut, man sieht nur an der leichten Rundung (nicht geplättet ?), das sie handgefertigt ist, ansonsten wirklich top. Ist ein 3-Kerner, oder ?

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Joa, wenn ich das mal auf einen Zentimeter durchrechnen komme ich darauf, dass der 0.1mm Draht sich wie folgt zum 0.8mm Draht verhält, wenn ich ihn parallel und Lückenfrei nebeneinanderlege.

    Oberfläche 1:1 bzw 1:0,999946956918409 wenn ich sauber gerade Schnittkanten mitrechne.

    Volumen ist interessanter

    1:0,800084889643463

    Und die langenabweichung ist höher als die oberflachenabweichung

    1:1,25

    Ist schon spät, aber sollte passen 😉

  • Ich denke auch, dass das nicht die wesentliche Rolle spielt. Ich habe einfach nur nach irgendeiner Erklärung gesucht. Die äußere Oberfläche wird ähnlich sein. Das Coil-Tool sagt 183mm^2 (0.08) und 196mm^2 mit (0.1). Geregelt mit identischer Leistung wird die Coil mit dem dickeren Mantel also etwas kühleren Dampf erzeugen.

    Da lag ich gefühlsmäßig schon mal ziemlich daneben.

    Das sind aber sowieso nur wieder irgendwelche subjektiven Eindrücke, sonst wohl nichts. Ausschlaggebender wird wohl das sein was ZumaFx sagt: der dünnere Mantel ist flotter.

    Das ist übrigens 2x 0.32 plus 0.08er Mantel.

  • Nach meinen Berechnungen dürfte die Coil bei Ni80 diese Werte haben

    bei 0,08mm Mantel

    Oberfläche 629,23 mm²

    Masse 195,56 mg

    Volumen 23,53 mm³

    Heatflux 1,59 mW/mm²

    HeatCapacity 87,41 mJ/K

    Länge Mantel 1780,61 mm

    bei 0,1 Mantel

    Oberfläche 713,54 mm²

    Masse 234,37 mg

    Volumen 28,20 mm³

    Heatflux 1,40 mW/mm²

    HeatCapacity 104,76 mJ/K

    Länge Mantel 1665,11 mm

    Das interessante sind dabei Heatflux (höher=schneller heiß) und die HeatCapacity (höher=länger heiß), die Werte entscheiden über das ramp up/down und das "nachbrutzeln".

    Illmix

    Gerade Schnittkanten rechnen ist ein Fehler, denn die Drähte sind ja meist rund und berühren nur an einem kleinen Kreisausschnitt links, rechts sich selbst und unten die Kerne. Nur diese Stellen gehen an Oberfläche verloren. Ist der Kreis also größer im Umfang, entsteht mehr Oberfläche, während die "Verlustoberfläche" nahezu gleich bleibt. Daher macht ein dickerer Mantel immer mehr Oberfläche, die Kerne sind ja immer gleich in diesem Beispiel. Wird der Mantel aber dicker, wird er auch langsamer aufgeheizt (was ja durch die Kerne geschieht, da kaum Strom durch den Mantel fließt).

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  • ZumaFx ergibt sich Wärmestrom und Wärmekapazität nicht aus dem Volumen(in dem Fall auch Masse)? -Ja, tut es-immer mit den jeweiligen Materialkonstanten.

    Gerade Schnittkanten rechnen ist ein Fehler,

    Damit meinte ich Deckel und Boden vom Zylinder, aber eins habe ich gestern Nacht nicht bedacht: Verlustflächen durch kontakt...auch wenn das schwierig ist...nicht das Berechnen als solches, sondern der Bezug zur Realität. Spätestens wenn ich eine Coil Wickel werden viele Kontaktflächen aufgehoben und die Oberfläche vergrößert sich wieder. Eins habe ich gestern auch nicht berechnet: eine Spirale, die sich um die kerne dreht. Es waren bei mir mehrere Ringe die sich auf dem Kern stapeln. War schon spät ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (2. Juni 2021 um 09:14)

  • Illmix

    Der Deckel und Boden des Zylinders ist doch egal, da es nur die beiden Enden der Coil sind. Man muss da eine einlagige Luftspule für den Mantel rechnen. Und natürlich ändert sich das, wenn der gerade Draht dann zur Coil gebogen wird. Beim Mantel ist es so: innen wird es kaum dichter und außen weitet sich das bis hin zu keiner seitlichen Kontaktfläche mehr, je nachdem, wie eng der Mantel gewickelt wurde. Da kommt dann auch der Innendurchmesser zum tragen, je kleiner der wird, desto mehr öffnet sich oben der Mantel. Unten, am Kern, ändert sich am wenigsten, eng anliegend bleibt eng anliegend. Die Kerne wiederum behalten nahezu ihre Kontaktflächen, da sie ja längs und nicht quer liegen wie der Mantel. Natürlich längt sich das Material auch außen während es innen gleich bleibt, aber das ist minimal und kann vernachlässigt werden.

    Gerechnet wird meist auch mit dem äußeren Umfang, was auch nicht absolut korrekt ist, um es 100% genau zu haben, muss man eine halbe Wissenschaft draus machen, was aber in der Praxis weniger relevant ist.

    Heatflux und -capacity sind nicht nur durch das Volumen bestimmt, da spielt auch die Dichte/Leitfähigkeit eine Rolle, durch das eine Material geht der Strom leichter und beim anderen geht er schwerer durch. Dadurch entsteht ja dann die Wärme, die wir ja eigentlich wollen. Und die wird eben IN dem einen Material schneller erzeugt und im anderen langsamer, je nach Dichte. Die Oberfläche ist da ja das, wo das Liquid dann verdampft, und die ist bei einem Kreis nicht gleich einem Quadrat.

    Ich hab mir ja einen eigenen Rechner mit OpenOffice gebaut und bin dadurch bissl tiefer in die Berechnungen eingestiegen, ist schon eine elende Rechnerei. Als Kontrolle hab ich dann Steamengine genutzt, da ich mit dem Rechner die genauesten Werte auf den AT's hab.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

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