Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • Illmix Werden Probleme nicht immer in irgendeiner Weise teuer? Ich kenn das noch aus meiner Arbeitszeit. Wenn da einer kam und sagte `ich hätte da mal gerne ein Problem´ oder so ging es anschließend fast immer um Geld.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • (Aber ja :D ohne Problemchen, wäre ich wahrscheinlich Arbeitslos)

    😂

    Auch wenn es nichts mit dem Witzethread zu tun hat, kann mir das einer erklären? Bei mir sah es gestern genauso aus? Mit WLAN verbunden aber kein Internetzugang. Andere Endgeräte funktionierten aber über WLAN. Hab davon nicht wirklich nen Plan :(

  • Ich bin so genervt...

    Ich hatte bei Ellis Zweitshop 2x 5L 70/30 Base bestellt. Am Samstag sollte sie geliefert werden, 5 Minuten nach dem Beladen ins Zustellfahrzeug hieß es dann, Verpackung ist beschädigt, muss neu verpackt werden. Heute sehe ich in der Sendungsverfolgung, dass es wieder beim Absender eingetroffen ist. Werde morgen erstmal im Shop anrufen und fragen, was mit dem Paket passiert ist.

    Momentan haben wir echt Schwierigkeiten mit DHL, ewig lange Lieferzeiten zu uns und nun das. Wage gar nicht an die Weihnachtszeit zu denken....

  • In der Regel läufzbes bei solchen Schadensfällen in einer Spedition wie folgt:

    Ware ist beschädigt und das Serviceprotokoll tritt in Kraft. Der Versender bekommt Schadenshergang und Bilder, auf Wunsch weitere Details.

    Hier hat der Shop entschieden, dass die Sendung zurückgeht. Danach wird der Shop eine Ersatzsendung losschicken. Die beschädigte Ware (Warenwert) wird dem Versender durch die Versicherung des Spediteurs erstattet.

    Also freu dich! Der Versender legt wert darauf, dass du 1A Ware bekommst und der Sped. Hat vorbildlich gehandelt, anstatt die einfach eine geschrottetes Paket vor die Tür zu werfen. Dauert halt leider etwas länger, dafür aber wird’s gut.

    Spediteure haben derzeit noch immer ein enormes Aufkommen, da passiert so etwas an und an.

    Alles wird gut :thumbsup01:

    8)

  • Von Ellis wurde ich noch nie enttäuscht, da mache ich mir keine Gedanken, es ist nur für alle Beteiligten ein zusätzlicher Arbeits- und Zeitaufwand. Mich würde allerdings interessieren, was mit dem Paket passiert ist.

    Ich habe hier schon Pakete bekommen, die sahen aus, als wenn jemand seinen Frust daran ausgelassen hat. Das Problem ist zur Zeit die kontaktlose Zustellung, daher sehe ich die Pakete erst, wenn der Fahrer schon weg ist. Wenn wir nicht da sind, werden sie in der Garage abgelegt, sind wir da, legt der Zusteller sie unten auf die Treppe, bis ich unten bin, ist er weg. Sendungen in Umschlägen werden teilweise in den Briefkasten geprügelt, was ich da teilweise an zerfledderten und zerdrückten Sendungen rausgeholt habe.....

    Ich denke mal, die Zusteller bei DHL und Post sind einfach überlastet und es geht nur noch schnell-schnell.

  • Der Fahrer hat die Pakete eingeladen. Erst scannt er alle durch. Dann packt er sie ins Auto. 10Kg können schwer werden, und ihm ist es dabei zu Boden gefallen. Ein Kanister hat geleckt, er hat auf „Beschädigung“ gescannt. So ungefähr wird der Zeitliche Ablauf gewesen sein. So erklären sich die 5 Min.

    8)

  • Hätten sie was vernünftiges gelernt ,müssten sie nicht so einen Job machen,ich war bis vor 5 Jahren Selbständig im Kurierdienst,ich kenne die ganze Sache von der Pike auf,30Jahre habe mich die Sch...e gemacht

  • Hätten sie was vernünftiges gelernt ,müssten sie nicht so einen Job machen

    Das war alles schon mal deutlich besser: wenn du das 30 Jahre gemacht hast, weißt du das sicher ;) Der druck der Zusteller ist in den letzten Jahren massiv gestiegen und auch die Sub-Sub-Sub-Unternehmen sind keine ewige Masche. Ich kenne sogar noch Zusteller mit Beamtenstatus, die sterben natürlich baldig aus. DHL selber war auch mal ein guter Arbeitgeber, mit relativ guten Gehältern, wer dann in einen DHL-Delivery-Vertrag rutsch feiert das auch nicht unbedingt.

    Was heißt etwas vernünftiges gelernt: der Zustellerjob ist nicht ganz ohne, man muss es mögen :D Die Bedingungen als solches sind nur inzwischen echt runtergekommen.

    Edit: wie kann das sein? Liegt das vllt. daran, dass heute bestellte Pakete morgen schon da sein müssen und das am besten gratis?

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (6. Oktober 2021 um 15:59)

  • Nuja, was ist denn was "vernünftiges gelernt" ? Das gibts gar nicht, das ist doch nur ein Klischee. Jeder einzelne Job ist wichtig damit das gesamte funktioniert. Ich hab früher immer zumChef gesagt, das von der Putzfrau bis hin zu ihm selbst alle wichtig sind, denn fehlt da einer, bricht der Laden zusammen. Die Putzfrau kann man evtl. leichter ersetzen, aber ganz ohne ersticken alle im Dreck und können dann auch nicht mehr arbeiten (natürlich etwas überspitzt gesagt). Und wenn dann der [Beruf einfügen] statt zu [Tätigkeit einfügen] putzen muss, gibts kein was auch immer am Ende.

    Was Kuriere angeht, kommt das auch immer auf die Region und den Arbeitgeber an. Hier z.b. klappt das immer gut, die haben sogar ab und an mal Zeit für einen kurzen Plausch. Eben ländlich. In einer Großstadt sieht das anders aus, einfach aufgrund der Masse schon.

    Und ja, das alle immer alles immer schneller und billiger geliefert bekommen wollen, ist ein Grund für die schlechten Bedingungen. Aber nicht die ganze Wahrheit. Bessere Arbeitsbedingungen könnten auch mit Preisanpassungen angeboten werden - aber wie immer gehts nur ums Gewinne machen - je größer ein Konzern, desto brutaler läuft dann das Auspressen der Mitarbeiter ab. Dieser Druck kommt aber von allen Seiten (Konzerne, Aktienmarkt, Kunde, etc) und meiner Meinung nach nimmt auch aufgrund des immer weiter steigenden Drucks der gesellschaftliche Zerfall zu.

    Ein Teufelskreis, der erst mit einem Knall enden wird. Die Frage ist nur, wie der Knall aussieht - Ökologischer Zusammenbruch oder Krieg wären meine Wetten, wenn ich denn welche abgeben müsste. Eins von beiden wird dann wohl das andere nach sich ziehen.

    Könnte man das stoppen ? Theoretisch ja, praktisch nein.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • die haben sogar ab und an mal Zeit für einen kurzen Plausch.

    Auch das wird auch auf dem Land inzwischen leider echt eng: Die Zeiten, dass der Zusteller auf ein Schnappes oder ein Stück Kuchen bei jedem Bauernhof reinkommt sind leider lange vorbei. Ich habe da recht gute Einblicke in die DHL-Welt, "Bezirke" sind durch Stopper gemessen und werden so auf Stammzusteller und Springer zugeteilt. Wenn du jetzt nen Bezirk hast indem der Stopper nen schnellen Zusteller misst...einen der so durchspurtet, dann wird der Zeitrahmen für diesen Bezirk dementsprechend eng. Lange trödeln und quatschen ist mit Stopper im Nacken natürlich nicht so prickelnd :D Es sei denn der Stopper ist dem Zusteller gut Freund. Das läuft ähnlich wie bei der Serienproduktion in Fertigungshallen: hier werden in manchen Betrieben auch Stopper ans Band geschickt: Arbeitsgänge Stoppen. Die ganz fiesen versprechen nem Zeitarbeiter ne Festanstellung, wenn sie schnell arbeiten und schicken ihn mit dem Stopper ans Band. Der gibt sich natürlich extra Mühe und versaut dem alten Mann, der eigentlich an diesem Band steht die Zeiten. Und die müssen dann eingehalten werden...Tag für Tag, bis der nächste Stopper kommt. Der Zeitarbeiter wird vielleicht nach Vertragsende dann doch nicht mehr gebraucht und den alten Herren haben sie an den Eiern. Was ich recht krass finde ist die Überstundenregelung bei DHL: zu spätes Eintreffen in der Zustellbasis ist unter Strafe verboten! Bedeutet: das was an Tag1 nicht geschafft wird muss für Tag 2 liegen bleiben (intelligentes zustellen heißt es dann, was da gemacht werden soll. :D ) Es kann gut sein, dass der Stammi dann Arbeit für den Springer liegenlässt. Damit setzen sich die Angestellten schön gegenseitig unter Druck. Denn...wir reichen Beschwerden ein...für diese Beschwerden darf dann der Zusteller antanzen und sich rechtfertigen...und diese Beschwerden landen auch bei ihm in der Pers-Akte.

    Also tut euren Zustellern einen Gefallen und reicht nicht für jeden Mist ne Beschwerde ein, erst recht nicht, wenn ein Paket mal einen Tag später kommt als angekündigt. Die spüren inzwischen schon oft genug die Peitsche.

    Bessere Arbeitsbedingungen könnten auch mit Preisanpassungen angeboten werden - aber wie immer gehts nur ums Gewinne machen -

    Jein, hier ist es auch das Spiel: der eine legt vor, der Rest muss mitziehen, sonst stirbt er! Wenn Arbeitgeber A... mit Sub-Sub-Suppies kommt und "ich bin froh, das ich nen Job-habe, auch wenn ich im Auto pennen muss"-Leute dir die Pakete für gefühlt Gratis vor die Tür legen, dann wird Arbeitgeber B in den Zugzwang gebracht: "A liefert gratis innerhalb Stunden, dagegen müssen wir anstinken, sonst gibt es uns bald nicht mehr." Auch das haben wir uns wieder selber zu verdanken...wir bestellen bei A und beschweren uns, wenn das Paket mal 2 Tage braucht.

    Wer hier sagt von sich aus "Ja, ich zahle lieber 6,99€ für eine Sendung und warte 2 Tage statt das Paket gratis morgen in der Hand zu halten?" Da ist das Hauptproblem: uns wird das serviert, wonach wir schreien. Nur so kann ein System so funktionieren, wie es gerade funktioniert.

    Ein Teufelskreis, der erst mit einem Knall enden wird

    Ja wenn es denn einen Knall gibt...wenn es nicht einfach so weiter vor sich hintröpfelt und die Veränderung ihren lauf nimmt...die Veränderung, die es schon immer gab.

    Jetzt habe ich nur auf uns Kunden rumgehackt...vielleicht aber nur, weil ich weiß, dass ich da minimal etwas bewegen kann :D


    Konzerne, Aktienmarkt

    Konzerne funktionieren aber auch nur, indem sie dem Kunden das servieren, was er fressen will..."Oh das wusste ich gar nicht" gibt es vielleicht noch, aber ernsthaft: die meisten von uns scheißen doch drauf unter welchen Bedingungen die Schokolade auf den Tisch gekommen, ist. Fairtrade usw. sind ja auch nur eine Nische, die bedient werden will und der Marktanteil zeigt uns, wie wir Kunden ticken: lass lieber Kinder, die so gerade eben am leben gehalten werden, dass sie arbeiten können die Schokolade ernten, sagen wir ;)

    Aktienmarkt: . Es gibt Investoren, die Anteile kaufen, weil sie von einem Firmenkonzept überzeugt sind...die pulvern da dann halt Kohle rein um die Firma zu stärken und Anteil daran zu haben. Aber auch hier ist der Kundenkreis wieder im großen und ganzen "Mir doch egal, wie die Firma heißt und was sie macht und wie sie es macht...Hauptsache die Quartalsberichte versprechen mir fette Rendite"...oh, dann sind's ja wieder die Kunde, die das steuern.

    Es sind nicht die bösen großen, die uns armen, armen Menschen unrecht tun...wir sind es doch selber ;)

    7 Mal editiert, zuletzt von Illmix (6. Oktober 2021 um 17:36)

  • Nee, nee, Illmix , ein "gabs schon immer" gibts nicht ;) Das lief auch schon mal ganz anders und viel langsamer. Mit zunehmender Menge wird auch die Dynamik eine andere und mit ganz anderen Auswirkungen.

    Heute verbrauchen wir in einem Jahr 1,5 mal das, was die Erde pro Jahr hergibt, wir sind also fett im Minus. Das kann gar nicht weiter laufen, das muss sich verändern. Und da es sich wohl nicht freiwillig ändert, wird das gewaltsam passieren. Die Öko-Katastophe ist schon längst da, nur die "fetten Industriemaden" merken das noch nicht so. Aber global sind riesige Menschenmengen auf der Flucht in bessere Gebiete. Die es nicht geben kann, denn wenn die alle an den gleichen Ort wollen, ist da auch schnell Ende mit Wohlstand. Dazu dann die stärker werdende Rohstoffknappheit, die immer schneller immmer knapper werden wird. Da wird auch kein Staat/Konzern sagen: Komm, wir teilen das fair auf.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • ZumaFx doch, die Veränderung gab es schon immer und das in viele Richtungen gleichzeitig.

    Heute verbrauchen wir in einem Jahr 1,5 mal das, was die Erde pro Jahr hergibt, wir sind also fett im Minus. Das kann gar nicht weiter laufen, das muss sich verändern.

    In der Richtungen nehme ich auch eine Veränderung in den letzten Jahren war. Jetzt sind die "Bewussten" nicht nur mehr die "komischen Hippies, die wohl zu viel gekifft haben" sondern tatsächlich tut sich etwas: umweltbewusstsein auch innerhalb der Industrie...weil das Volk danach schreit. Der Veganmarkt boomt, weil immer mehr danach schreien. Das was du da schreibst findet aktuell gefühlt in mehr Köpfen denn je statt: und dieses Bewusstsein verändert auch etwas.

    Da wird auch kein Staat/Konzern sagen: Komm, wir teilen das fair auf.

    Nö, das ist klar. Machen von uns generell die wenigsten. Was verdient der Steam-Crave Arbeiter? Noch kann der deutsche hier seinen Standard halten, indem er ähnlich gute Verdampfer für 150€+ anbietet und diese auch an den Mann bekommt ;) Wenn es irgendwann wirklich fair läuft und wir uns mit China, Indien und co mitteln...dann wissen wir erst, wie verdammt gut gestellt wir eigentlich sind ;)

    Aber Rohstoffkriege sind auch nichts Neues 😂 Und es laufen aktuell einige Kriege: Krieg ist ja nicht nur, wenn man zur Waffe greift und den Feind abknallt. Oder anders: Waffen müssen nicht immer physisch sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (6. Oktober 2021 um 18:19)

  • Ich denke, die Aspekte die irh beiden ZumaFx und Illmix ins Spiel gebracht habt ziehen alle - mehr oder weniger - und die Gewichtung spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Allein dass sie da sind ist schlimm genug. Und ihr habt noch nicht einmal alle genannt. Was ist z.B. mit der Bequemlichkeit der Menschen? Wenn man vor 30 Jahren Klamotten kaufte ging man in die Stadt und kaufte ein. Heute gucken wir aus Faulheit und weil´s so schön bequem ist ins Internet und kaufen alles dort. Man sieht es doch hier bei dem extra dafür eingerichteten thread der Angebote, in dem nur Anbieter mit onilne-Angeboten auftauchen, was auch logisch ist, da die Mitglieder aus ganz Deutschland kommen und darüber hinaus. Ich möchte jetzt nicht extra auf den ganz großen und meines Erachtens sehr gefährlichen Riesen mit dem "A" vorn und den "on" hinten eingehen. Der bestimmt auch viel was die Entwicklung auf unseren Märkten und in der Arbeitswelt angeht und treibt die Konkurrenz vor sich her. In meinen Augen eine gefährliche Pest.

    Ich als Kunde kann nur sagen, ich habe keinerlei Beschwewrden was die Post betrifft. Pünktlich, freundlich, alles kommt ordnungsgemäß bei uns an, incl. Expressversand. Bei den anderen, nun ja, da sieht die Welt schon anders aus. Wenn da ein Zusteller mit der Zigarette in der Hand duch unser Treppenhaus läuft denke ich nicht unbedingt "du armes Schwein", für deinen Lohn würde ich nicht arbeiten. Aber welcher Lohn ist fair? Ich denke, ein Lohn ist dann fair, wenn er ein anständiges Leben ermöglicht. Den Rest bestimmen Markt und Bildung.

    Wir müssen uns als Konsumenten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer etwas mäßigen und immer daran denken, alle die in diesem Räderwerk arbeiten sind Menschen. Egal in welchem Land oder Kontinent. Die Löhne sind unterschiedlich, die Lebenshaltungskosten auch und es gibt immer noch trotz unseres Wohlstands in der westlichen Welt genügend Armut und die wird es auch weiter geben. Die ist nämlich nicht nur mit Geld zu besiegen. Man kann eben nicht aus Bangladesh innerhalb weniger Monate einen funktionierenden Wohlstandsstaat machen. Bei dem Versuch würden die Menschen dort vollkommen zu Grunde gehen. Ein erkennbarer Prozess wäre wünschenswert, klingt aber gleichzeitig wie eine Utopie.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Was ist z.B. mit der Bequemlichkeit der Menschen?

    Bequem und ungeduldig, so sind wir halt 😉 Das Schlaraffenland: man liegt auf dem Rücken und alles kommt angeflogen wenn man es will und es geht nie aus, gibt es schon als Grundidee seit mindestens 2500 Jahren. Ein Ziel, dass der Mensch ewig schon vorgibt und Amazon, von mir gerade vielleicht als Arbeitgeber A angesprochen setzt ja gerade darauf 😂 Eine Amazonvision: du liegst faul auf dem Rücken und daddelst ein wenig im Netz. Anhand deines Verhaltens wird erkannt, was du gerade haben möchtest. Dann fliegt eine Drohne aus einem vieler Zeppelinlager über unseren Köpfen los und legt es dir auf den Bauch. Erst in dem Moment, in dem du es siehst, erkennst du auch "Ja! Super! Genau das brauche ich gerade!" Also möchte Amazon schneller sein als dein Bewusstsein. klingt weit weg, aber Amazon hat tatsächlich schon Patente für die Ideen angemeldet 😂

    Eine beruhigende Sache: der Markt beruht ja generell auf Angebot und Nachfrage...funktioniert aber auch nur so lange die Nachfragenden die Angebote auch bezahlen können. Im besten Falle reguliert sich das alles von alleine. (ui, ok...da habe ich jetzt einige Gedankensprünge gemacht, ohne sie niederzuschreiben. Aber ich will hier kein weiteres Buch schreiben)

    Bequem und ungeduldig, so sind wir halt 😉 Und wir merken teilweise gar nicht, wie sehr wir uns den Arsch dafür aufreißen, um es bequem zu haben 😂

    Ich denke, ein Lohn ist dann fair, wenn er ein anständiges Leben ermöglicht.

    Ein anständiges Leben...ja was ist denn das? Für die einen ist es überleben können...nicht verhungern, für die nächsten sogar ein Dach über Kopf, wieder der nächste freut sich über medizinische Versorgung und der übernächste beschwert sich, weil er nicht immer das neueste smartphonemodell, ne dicke karre und mehrere Fernseher auf neuestem Stand im beheiztem Haus haben kann und das liquid auch immer teurer wird. Wann ist denn jetzt ein Leben ein anständiges Leben?

    Eine Erfahrung einer guten alten Freundin, einer Frau die sich im Ruhestand stark für die ich Entwicklung Somalias einsetzt, weil sie den Alltag hautnah erlebt hat, die ich mit einem einzigen Zitat teilen möchte "Und du darfst dem Menschen in Somalia nichts schenken, was den Wert eines einfachen Bleistifts übersteigt. Sobald du das machst, störst du ihre komplette Wahrnehmung von Wohl und Wert, sie werden es nie verarbeiten können. "

    Ich denke genau so schlecht können die wenigsten hier echte Armut verarbeiten.

    6 Mal editiert, zuletzt von Illmix (6. Oktober 2021 um 20:31)

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