Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • Würdest du ihn aber im tiefsten winter in einen beheizten Raum setzen und ein großes Buffet vor ihm aufbauen, das aus dem Supermarkt nebenan stammt wäre er wahrscheinlich begeistert und ruckzuck der Konsumgesellschaft verfallen 🤣

    Edit: klar gäbe es Traditionelle, die dich für das entzünden eines einfaches Feuerzeuge vorsichtshalber erschlagen würden. So viel Macht kann durchaus angsteinflößend sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 14:43)

  • Tiere fühlen sich sicherlich auch im Zoo am wohlsten, wo sie artgerecht gehalten werden und immer was zu futtern haben, sind ja auch in freier Natur kaum überlebensfähig - die Krone der Schöpfung sind aber sicherlich Hunde und Katzen. Auch ohne Feuerzeug.

  • Würdest du einem Steinzeitmenschen erzählen, dass die Menschen (in den meisten Industriestaaten) 80 Jahre und älter werden würde er dir auch einen Vogel zeigen.

    Ok. Jetzt weiß der nicht was ein Jahr ist. Also 80 Sommer.

    Oder dass wir dem Nachbarstamm nicht sofort an die Gurgel gehen wenn er uns zu nah kommt, sondern Probleme zwischen den Stämmen auf diplomatischem Weg lösen.

    Ich bin mir sicher, dass er das Leben am Band gern lebt weil er dann Nahrung, Wärme, Schutz und gesundheitliche Versorgung hat.

    Ich verstehe natürlich deinen Punkt.

  • Oder dass wir dem Nachbarstamm nicht sofort an die Gurgel gehen wenn er uns zu nah kommt, sondern Probleme zwischen den Stämmen auf diplomatischem Weg lösen.

    Ja, würdest du ihm statt Speer ein vollautomatisches Gewehr in die Hand drücken, würde er nicht nur das Wild erlegen sondern auch seinen unterlegenen Nachbarstamm damit niedermähen oder vllt. auch nur seine Macht demonstrieren und ihn sich unterwerfen. Menschen halt, hat sich nichts geändert 😂

    Tiere

    Meine Katzen wollen am liebsten rein, wenn draußen Sauwetter ist und legen sich gerne über die Heizung auf ein Menschengemachtes Kissen. Auch gehen sie im Garten ihren jagdtrieb nach, kleben mir trotzdem an den Füßen wenn ich eine Dose öffne. Katzen sind ein schönes Beispiel, weil sie freiwillig zum Menschen gekommen sind.

    Auch wilde Tiere lassen sich in von mir gebauten Dingen nieder und freuen sich, wenn man ihnen etwas auftischt(ob nun freiwillig oder unfreiwillig)

    Manche wilde Tiere empfinden wir als Störenfriede, wenn sie an unseren Errungenschaften teilhaben wollen. Das ganze "viehzeug" das reinkommen will, weil es warm ist und überall Futter rumliegt. Als Landeei kennt man ungebete Gäste 😂

    Hier ist ja auch vor langer Zeit mal die Katze ins Spiel gekommen: sie hat ungebete Gäste in Kornspeicher gefressen und so eine Win/Win Freundschaft mit dem menschen eingegangen...naja...bis die durchgeknallten Hexenjäger die Macht erlangt haben und Katzen als hexenwesen gejagt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 15:03)

  • Nun die industrielle Revolution hat schon viele Menschen glücklich und noch mehr Menschen unglücklich gemacht (z. Beispiel der Weberaufstand). Ich finde es immer interessant in manchen Dokus zu sehen wie due Menschen panische Angst vor Aufzügen haben oder die Bummelzüge schon als rasend schnell empfinden.

    Alles hat sein pro und contra und zurück in die Steinzeit werden wir uns mit Sicherheit nicht begeben. Die Fortschritte der Medizin (obwohl sie nicht gerade rasante Geschwindigkeiten an den Tag legen)erlaubt es Menschen trotz chronischer Erkrankung zu leben!

    Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass jede Medaille zwei Seiten hat? Wir zahlen für unseren Fortschritt immer einen (hohen) Preis.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Weberaufstand

    Gehst du nicht mit der Zeit, gehst du mit der Zeit.

    Mein Vater:gelernter Schmied: war schon recht früh recht sinnlos. Dann Schlosser und Schweißer in der Serienfertigung: da war er der Schweißroboter, der ihn aus der Serienfertigung bis zur Rente ans Band geschoben hat: 3 dämliche Schrauben anziehen. War er dafür überqualifiziert? Ja! Hat er es trotzdem durchgezogen, weil es ihm und seiner Frau und Kindern das gar nicht mal so schlechte Leben finanziert hat? Ja! Hatte er auch was anderes machen können: auch ja, aber es lief ja und war ausreichend.

    So, jetzt habe ich einen Job der den Wahnsinn mit antreibt. Halte ich das alles für Notwendig? Nein! Lebe ich mit Frau und Kind lieber auf der Sonnenseite? Ja! 😂 Ob das alles gut funktioniert, kann ich natürlich erst mit dem letzten Atemzug sagen.

    Edit: ich denke gerade an ein Kohle Bergbau hier in der Nähe:Generationen gesicherte Arbeitsplätze und dann kam der böse Gedanke an den Kohleausstieg. Hat ja auch alles ein paar Jahre gedauert, bis die Türen geschlossen wurden: die schlauen waren zuerst woanders. Die, die gepennt haben wurden mit Schließen der Türen rausgefegt und haben laut gejammert "wie kann das nur passieren, jetzt sitze ich auf der Straße"

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 15:32)

  • Ob man jetzt Jahre oder Sommer zählt, ist mir nicht wichtig. Genauso wenig wie das Alter an und für sich. Die Frage für mich ist nicht, ob ich 80 werde, sondern welche Lebensqualität ich empfinde. Ich hänge auch nicht zu sehr an meinem Leben (aber natürlich gibt es Menschen, die ich vermissen würde) - Schmerzen sind allerdings ein ganz anderes übles Thema.
    Ob die Medizin jemals fähig sein wird Menschen wie Illmix Mutter die Schmerzen zu lindern oder Menschen (wie meinen Eltern vor einigen Jahren) zu einen würdigen Tod zu verhelfen, wird die Zeit zeigen. Noch sind wir weit weg davon.

  • Noch sind wir weit weg davon.

    Tja unser Gewissen unsere Ethik steht uns hier im Weg 😉 Das ist ja das gemein-paradoxe: große Fortschritte hat man gemacht, indem man Menschen zu "Menschen 2. Klasse" degradiert hat und an ihnen die Versuche durchgeführt (klar wir deutschen, die Japaner waren auch nicht ohne).

    So kann man ja nur auf Menschen hoffen die "scheiß drauf" sagen und sich das Zeug in die Venen kloppen lassen. Aus Verzweiflung gibt es dann halt eher eine Bereitschaft, das Versuchskaninchen zu machen und somit die forschung voranzutreiben. Ich wäre da auch so einer "gib her den Stoff" wäre die jetzige Lebenssituation an und über der Grenze des Ertragbaren.

    Gut, ich lebe schon sehr gerne und fände es schön sehr schade, wenn es vorbei wäre 😉 Also mir geht's gut(Lebensqualität), ging es finanziell schon mal schlechter, dafür körperlich besser(man wird halt nicht jünger) wollte aber nicht tauschen sondern genau so weitermachen 😂

    Es gibt ja das Gedankenspiel "würdest du nochmal 20 Jahre jünger sein, was würdest du anders machen" ich lande immer wieder bei nichts, weil ich dann ja 20 Jahre später woanders wäre 😂 reizvoller wäre ein resetknopf am lebensende, damit ich version b/c und d doch mal ausprobieren könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 15:53)

  • Nun ja Illmix was die bewussten Versuchskaninchen betrifft muss man schon etwas differenzieren. Ich hatte als Kind kein Mitspracherecht, wurde durch -in meinen Augen illegales "Behandeln"- traumatisiert und körperlich geschädigt, aber vom Grundsatz her gebe ich Dir Recht.

    #IchDampfeIchWähle #

  • softius jetzt machst du mich neugierig: was ist denn da passiert? Als Vater muss ich ja zumindest Entscheidungen für meinen Kurzen treffen(mit meiner Frau): impfen ist ein Beispiel...ich habe Impfgegner im Freundeskreis, die mir eine Dauerpredigt gehalten haben, was ich meinem Kind da gegen seinen Willen antun würde. Ist mein Sohn mir irgendwann böse, weil ich ihn impfen lassen habe kann ich nur sagen "ich habe dich gefragt, du hast nichts gesagt: also musste ich das tun, was ich für dich richtig hielt". Sollte es um eine Behandlung gehen, die nicht an mir sondern meiem Sohn durchgeführt werden müsste, würde ich mir auch erst einen Kopf machen, wie richtig das jetzt ist. Nutzen/Risiko-abwägung ohne das Risiko oder den Nutzen wirklich einschätzen zu können.

    Bei dir meine ich aber rauszulesen, dass deine Erfahrungen hier eine gut gemeinte Entscheidung der Eltern verlässt.

    Mir persönlich wurde noch nie etwas gegen meinen Willen verabreicht oder durchgeführt, so lange ich für mich entscheiden kann. Und ich habe auch schon Dinge abgelehnt, bzw. den Arzt gewechselt, weils nicht in meinen Kopf gepasst hat.

    Nochmal zur Forschung: hier wird ja so manch ein Tier als Lebewesen 2. Klasse herangezogen und geopfert um in der Medizin weiterzukommen. Sie ersetzen zwar nicht den Menschen als "Forschungsobjekt", aber ganz ohne wären wir in dem Sektor komplett aufgeschmissen. Geil finde ich das auch nicht, aber trotzdem sage ich hier mit einem leichten Zwicken im Gewissen "weitermachen"

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (1. August 2021 um 16:28)

  • Das passt hier nicht herein Illmix nur so viel: vor 58 Jahren ist man nicht gerade zimperlich mit Kinderseelen umgesprungen. Als Konsequenz habe ich meine Kinder beim Arzt nie aus den Augen gelassen und sofort interveniert wenn mir etwas als nicht richtig erschien. Zu 99,5% ruderten die Ärzte auch sofort zurück (ich kann verdammt böse gucken und noch böser werden wenn es um meine Kinder geht).

    #IchDampfeIchWähle #

  • Ich weiß nicht, in wie weit es das heute noch gibt: aber ich kann mir schon vorstellen, dass so manch ein Arzt die Grenzen der Legalität überschreitet um seinen "Wissenshunger" zu stillen(schon alleine, weil ich von mir weiß, das "nicht-wissen an einem Nagen kann). Dem stehe ich äußerst hart gegenüber: vielleicht wären diese Ärzte ja die optimalen Menschen 2. Klasse, die man für Versuche heranziehen könnte ;)

  • Wenn ich das hier lese, bin ich echt begeistert. Eine Diskussion mit Tiefgang und viel Erfahrung und Hintergrundwissen. Danke schon einmal dafür. Ihr habt allesamt interessante Beiträge geschrieben, die ich so nicht alle, aber fast alle interessante Standpunkte und Facetten aufzeigen.

    Das Leben und die Entwicklung der Menschen haben viele Facetten, die man durch unterschiedliche Brillen betrachten kann. Ich kann - wie man so schön sagt - vorwärts gewandt oder rückwärts gewandt das Leben analysieren und bewerten. Wie ich da ran gehe, hängt sehr oft von den eigenen Befindlichkeiten ab. Geht es mir gut sehe ich eher die positiven Dinge und umgekehrt.

    Ich habe viele Jahre für diesen Staat gearbeitet und bin jetzt seit fast 3 Jahren in Pension (mein Gott, schon so lange?.... :/ ). Ich betrachte viele Dinge mit den in über 30 Jahren gesammelten Erfahrungen (bilde ich mir zumindest ein). Wenn ich dies negativ sehe, sage ich `wo führt uns das alles hin´. Wenn ich es positiv sehe, sage ich `auch diese Generation hat das Recht, ihre eigenen Fehler zu machen´.

    Ich hab in der Schule einen Jesuitenpater als Lehrer gehabt mit einer extrem breiten Bildung. Der sagte immer, die Geschichte wiederholt sich alle 300 Jahre. Heute würde ich sagen, es sind höchstens 150 Jahre. Die Entwicklungsschritte haben sich extrem beschleunigt und das wird weiter so gehen.

    Die Menschen sind mit den Entwicklungen entsprechend überfordert und schaffen es nicht mehr dieses Tempo mitzugehen. Wo wird das enden? Ich weiß es nicht.

    Eines weiß ich aber, Herr Laschet ist dann eben kein Ar....loch sondern ein gutes Beispiel für die Anwendung des Peterprinzips in der CDU.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Ich frag mich gerade, ob das bei mir auch so ist, Heiner ? Geht es mir gut, werde ich konservativ :) Die Entwicklung geht mir nicht zu schnell, sondern in die falsche Richtung. Die Politik übernimmt kaum noch Lenkungsfunktion, sondern verwaltet, wenn überhaupt.

    Was die Situation in der Kindermedizin in den 60er Jahren angeht, kann ich auch (vielleicht weniger schwerwiegende?) persönliche Horrorerinnerungen beisteuern. Als Kurze lag ich mal in einem Mehrbettzimmer mit vielleicht 7 andern Kindern. Hab mich bei allen nacheinander angesteckt. Meine Eltern durften damals nicht ins Krankenhaus kommen, weil man meinte, das würde das Heimweh fördern. Meine Ma hat mich irgendwann mit einem Riesentamtam dort noch unbehandelt und natürlich "auf eigene Verantwortung" rausgeholt...
    Ob nonnengeführter Kindergarten oder Kurheim, die hatten damals alle eine Vollmeise.

  • auch diese Generation hat das Recht, ihre eigenen Fehler zu machen´

    Sehr schön 😁 Wenn ich mich hier so umschauen bin ich ja noch ein junger Hüpfer :hyaene01: aber relativ der Typ, der schon an die nächste Generation weitergibt. Und auch da spüre ich Konflikte in der Auffassung meiner "generation-zettis" und was soll ich sagen: ich lasse mich sogar drauf ein, steuer aber auch oft gegen(euer Gejammer wegen Kleinigkeiten holt euch irgendwann ein und bricht euch das Genick) . Früher war eben nicht alles besser, aber auch nicht alles schlechter. Wo die Reise hinführt: ach, wir reisen ja nur eine Station in einer langen Strecke, waren weder während Anfang der Reise dabei, noch werden wir das Ende sehen.

  • Ich frag mich gerade, ob das bei mir auch so ist, Heiner ? Geht es mir gut, werde ich konservativ :) Die Entwicklung geht mir nicht zu schnell, sondern in die falsche Richtung. Die Politik übernimmt kaum noch Lenkungsfunktion, sondern verwaltet, wenn überhaupt.

    Was die Situation in der Kindermedizin in den 60er Jahren angeht, kann ich auch (vielleicht weniger schwerwiegende?) persönliche Horrorerinnerungen beisteuern. Als Kurze lag ich mal in einem Mehrbettzimmer mit vielleicht 7 andern Kindern. Hab mich bei allen nacheinander angesteckt. Meine Eltern durften damals nicht ins Krankenhaus kommen, weil man meinte, das würde das Heimweh fördern. Meine Ma hat mich irgendwann mit einem Riesentamtam dort noch unbehandelt und natürlich "auf eigene Verantwortung" rausgeholt...
    Ob nonnengeführter Kindergarten oder Kurheim, die hatten damals alle eine Vollmeise.

    Schnell oder falsche Richtung können durchaus identisch sein.

    In der Politik haben sich viele Dinge verändert. Vor einigen Jahrzehnten hatten wir noch Politiker, denen man bedingt vertrauen konnte. Was die Weltpolitik betraf oder auch die Innenpolitik wussten die teilweise noch, wovon sie sprachen. Und heute? Oh mein Gott. Mir graut es vor dem Tag, wenn Frau Merkel abtritt. Ein Nachfolger oder -folgerin kann zwar lernen, das muss man dann aber auch wollen und auch einmal zuhören. Hat Frau Merkel auch gemacht und sie hat vor allem bei ihrem Vorgänger gelernt und sich die wichtigen und richtigen Sachen abgeschaut. Herrn Laschet fehlt da das entsprechende Gen (wenn es denn eines dafür gibt). Der einzige der da evtl noch "etwas" mithalten kann, ist in der falschen Partei. Frau Baerböckchen müsste noch sehr viel lernen, ehe man sie auf die Menschen loslassen kann. Der trau ich so zumindest nicht über den Weg. Deutschland ist nicht allein auf dieser Welt. Ich weiß nicht, ob ihr das schon bekannt ist. Ich hab für unsere Zukunft kein gutes Gefühl. Gefühle können ja trügerisch sein........ Die Hoffnung stirbt zuletzt. :thumbsup01:

    Bei mir wurde 14 Tage vor meinem 13ten Geburtstag Diabetes diagnostiziert. 6 Wochen Krankenhaus. Gegen Ende des Aufenthaltes unterhielt sich meine Mutter mit dem Chef der Inneren Abteilung über meine Zukunft. Ich hörte interessiert zu ohne das die beiden das bemerkten. Der Chefarzt sagte zu meiner Mutter `rechnen sie damit, dass ihr Sohn das 30ste Lebensjahr nicht erreicht´. Ich hab das bis heute nicht aus dem Kopf bekommen.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Sehen wir nicht mehr, liegt dann mit am Zeitgeist. Wir erfahren ja jetzt aktuell Eine"Grüne welle, die vor 60 Jahren so recht niemanden interessiert hat. Und was sind objektiv schon 60 Jahre.

    Und noch mal 60 oder 120 oder 200 Jhre zurück gabs Technik UND grüne Welle ... Du denkst hier in viel zu kurzen Zeiträumen.

    Ja, würdest du ihm statt Speer ein vollautomatisches Gewehr in die Hand drücken, würde er nicht nur das Wild erlegen sondern auch seinen unterlegenen Nachbarstamm damit niedermähen oder vllt. auch nur seine Macht demonstrieren und ihn sich unterwerfen. Menschen halt, hat sich nichts geändert 😂

    Sicher ? Waren also damals alle nur wilde, die alles gekillt haben, was ihnen in die Quere kam ?

    Da wäre die Menschheitsgeschichte wohl schon lange zu ende, wenn das so gewesen wäre. Es sind viele Märchen unterwegs, die uns weiß machen, das wir heute ja ach so zivilisiert und menschlich sind ... aber es sind nur Märchen.

    Die Fortschritte der Medizin (obwohl sie nicht gerade rasante Geschwindigkeiten an den Tag legen)erlaubt es Menschen trotz chronischer Erkrankung zu leben!

    Geschichtlich betrachtet machte die Medizin in den letzen 150-200 Jahren rasende Fortschritte. Wie alles nahezu explosionsartig "mehr" wird. Wir nennen es Fortschritt, aber ist es das ? Wenn ja, für wen ? Die Menschen, ok, aber die restlichen 99% der Natur haben da sicher ne andere Meinung zu ...

    Heiner

    so sehe ich das auch, es immer eine Frage des derzeitige Standpunktes, der die Sicht auf die Dinge verändert.

    Insgesamt fühle ich mich sehr oft wie ein Außerirdischer, weil ich unser System zwar verstehe, aber ablehne und außerhalb diesem lebe, so gut es geht. Was ich nicht verstehe, ist dieser Egoismus der meisten Menschen (mir gehts ja gut, nach mir die Sinnflut) und diese unglaubliche Überheblichkeit, die so viele Menschen an den Tag legen. Der Mensch, das gottgleiche Wesen ... hahaha, sag ich da nur. Wir sind nix besser wie ein Wurm, ein Fisch, ein Affe oder eine Blume. Wir bilden uns das aber gern ein.

    Weil wir Autos und Raketen bauen können und meinen, besondere Technik zu beherrschen. Lacht da nicht die Spinne und fragt, wer so ein Netz bauen kann ? Oder, oder oder ... Technik ist ein tolles Spielzeug, aber für das eigentliche Leben ist das meiste gar nicht wichtig. Und nahezu keine menschliche Technik ist wirklich naturverträglich wie z.b.das Spinnennetz.

    Aber egal eigentlich, ich kann eh nur mich selbst ändern, der Rest muss sich schon selbst ändern, damit die Welt eine andere wird. Was sie problemlos sein könnte, die jetzige ist auch nur deshalb so, weil der Mensch sie so gemacht hat. Könnte natürlich eine andere sein, aber will eben kaum einer. Die Masse will überspitzt gesagt die drei F und das wars dann ... und dabei bleibts wohl auch, denn wenn doch mal die Menschheit aufwachen sollte, ist es für die Masse eh zu spät. Masse ist halt träge. Derzeit wird sie immer mehr beschleunigt und der Bremsweg wird zu kurz sein, also wirds crashen .. Wir sitzen auf einer Bombe, die schon hochgegangen ist und merken es gar nicht, sondern denken, was für eine geile Beschleunigung und was für ein tolles Feuerwerk ...

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Geschichtlich betrachtet machte die Medizin in den letzen 150-200 Jahren rasende Fortschritte. Wie alles nahezu explosionsartig "mehr" wird. Wir nennen es Fortschritt, aber ist es das ? Wenn ja, für wen ? Die Menschen, ok, aber die restlichen 99% der Natur haben da sicher ne andere Meinung zu ...

    z.B. für mich. Ich hab als Diabetiker mit Glaskolbenspritzen angefangen. 1x benutzen, weglegen. Wenn alles einmalig genutzt auskochen zum sterilisieren, wider benutzen und das im Kreislauf. Die Kanülen war sicherlich 5 x so dick und schlecht geschliffen. Ich hab sie so lange benutzt, bis du sie als Angelhaken hättest benutzen können, und das über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren. Dann kamen 1x-Spritzen mit angeschweißten Kanülen. Heute gibt es Insulinpumpen, Closed-Loop-Systeme, Blutzuckermessgeräte und vieles mehr. Nicht jede technische Entwicklung ist des Teufels. Wenn es nach der Natur ginge, würde ich wahrsccheinlich seit geschätzten 40 Jahren nicht mehr leben und die Jahre, die ich gelebt hätte wären eine Tortour gewesen.

    So einfach geht die Rechnung auch nicht auf. :Schild16:

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

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