Edelstahldraht im Wattmodus

  • Ich hab ziemlich lange her mal ne Spule Edelstahldraht gekauft, weil ich ihn einfach mal ausprobieren wollte. Hatte ihn damals im Ares verbaut. Die genauen Ohmwerte weiß ich nicht mehr, aber ich kam auf irgendwas zwischen 0.8 und 0,9 Ohm. Je öfter ich gefeuert habe, desto weiter stieg der Wert, anscheinend ohne ein Ende zu kennen. Ich habs dann irgendwann gelassen und wieder Kanthal eingebaut.

    Ich weiß, dass Schwankungen normal sind, sonst könnte man ihn ja nicht Temperaturgesteuert dampfen. Aber sind solch hohen Sprünge normal? Das ist bestimmt um 0,5+ Ohm höher gegangen. Ich wollte es dann halt auch nicht mehr weiter testen. Der AT war der Lynden NXT, auf der Aegis habe ich es noch nicht probiert.

    Nun würde ich gerne einen neuen Versuch wagen, wäre aber für Tipps dankbar. Hab ich was falsch gemacht? Solche hohen Sprünge erscheinen mir nicht normal.

  • Ich hab aktuell Edelstahl Mantel um die Coil im Mato und habe stabile werte.

    "Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur."
    Hermann Hesse

    Vorlage für Akkuträger

    Liquidvorlage

  • Evtl. dehnt sich der Edelstahldraht etwas stärker aus bei Erwärmung (tun ja alle Metalle) und die Coil saß deshalb nicht mehr ganz so fest im Deck ? Diese "Ohm-sprünge" kenn ich nur, wenn eine Coil nicht richtig fest eingebaut ist (oder der Draht hin ist).

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • MoonRockS Ich glaube beim Mantel ist es relativ egal, der Strom geht, soweit ich weiß, durch den Kern. Der Mantel heizt sich nur auf.

    ZumaFx Evtl. teste ich das demnächst nochmal. War schon sehr merkwürdig. Wollte mich vorher lieber nochmal erkundigen, bevor ich es nochmal teste.

  • Die Sprünge sind normal. Ich dampfe Edelstahl auf Temperatur. Maximale Wattzahl MTL 20 Watt einstellen, heißfeuern, so dass der Widerstand sich eben um ca. 0,5 bis 1 Ohm erhöht, dann nach einem gutschmeckenden Zug den erhöhten Wert einloggen (also eben nicht den im Zustand der Raumtemperatur) - und schon schmeckt jeder Zug immer gleich gut, ob bei einem "kalten" oder heißen Wicklung. Ich glaube, das ist in etwa das ganze Geheimnis des DNA-Replays.

    Das funktioniert bei mir seit über einem Jahr beim täglichen Nuckeln am FeV prima. Nur nach einem Wattewechsel muss ich jeweils einmalig neu "kalibrieren".

  • Cloud Strom fliest auf jeder elektrisch leitenden Oberfläche, also wahrscheinlich auch "durch", an den Mantel.

    Da ich aber nur mal nebenbei Elektrik in der Schule mit hatte bin ich da bei genaueren Beschreibung raus. ^^

    "Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur."
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    Liquidvorlage

  • Da sich Strom immer den geringsten Widerstand sucht und da lang fliesst, geht der bei ummantelten Drähten immer durch die Kerne. Es wird auch wohl minimal Strom durch den Mantel gehen, was aber derart gering ist, das man es als "nicht" bezeichnen kann. Der Mantel dient eher zur Oberflächenvergrößerung und wird durch die Kerne aufgeheizt

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Das ist jetzt ein bisschen OT und soll nicht besserwisserisch klingen, doch an deiner Erklärung kann etwas nicht ganz stimmen, MoonRockS. Zwar bin ich auch kein Elektriker aber glaube, dass Strom immer gerne den Weg des geringsten Widerstandes geht. Ist also in gewissermaßen verwandt mit mir als ein fauler Hund.

    Wie komme ich darauf? Nun, beim Cubis und beim Cubis-Pro-Verdampfer liegt der Pluspol des Verdampferkopfes im Liquid auf dem Pluskontakt im Boden (der Boden des Tanks ist der Pluskontakt). Wäre es nun die Leitfähigkeit des Liquids, so müsste ein ständiger Kurzschluss entstehen, da das Liquid ebenfalls mit dem Minuspol des restlichen Tanks und des Verdampferkopfs in Verbindung steht.

    Leitet denn überhaupt Liquid? Wenn nicht, dann wäre es ja ein Isolator und der Plusstrom würde gar nicht fließen. Zwischen den Kontakten vom Boden des Verdampfers zum Pluskontakt des Kopfes ist es ja nicht trocken.

    Nachtrag: Oh, ich sehe gerade, während ich das hier schrieb hat ZumaFx schon die richtige Erklärung genannt :thumbup:

  • Ich kenne den Ares nicht. Besonders wie der Pluspol am 510er verbaut ist.

    Ich hatte mal den Fall von springen Ohmwerten und das Problem war, das die Pluspolschraube im 510er locker war und nicht festgezogen. Das gilt aber nur für Verdampfer die keine verstellbare Pluspolschraube haben wie beim Taifun GT4. Wenn der Ares eine verstellbare Pluspolschraube hat dann kannst du den Tipp vergessen.

  • Kannste bedenkenlos wickeln, der Widerstand steigt bei Erhitzung und fällt wieder auf den ursprünglichen Wert beim bzw. nach dem Abkühlen.

    Ins Unermessliche geht's in keine Richtung. Edelstahl Legierungen sind die einzigen für das Dampfen relevanten Drähte, die im Leistungsmodus und Temperaturmodus genutzt werden können.

  • HAch ja, dann mal wieder Klugscheißermodus.

    Nein, der Strom fließt nicht nur durch den Kern, sondern hauptsächlich.

    Da eure Kerne jeweils um 1 Ohm oder drunter haben (kann auch etwas drüber liegen aber so gut wie sicher unter 3 Ohm), Mäntel aber locker über 100 Ohm, vernünftige Mäntel (<0.1mm) sogar auf um die 300 Ohm kommen, kann man vereinfacht sagen, das der Strom durch den Kern fließt, technisch gesehen fließt aber nur mehr (halt viel mehr) durch den Kern.

    Edelstahl (wie auch reines Nickel, Titan, NiFe, ...) ändert bei Temperatur den Widerstand, es ist normal das ein Edelstahldraht nach dem Feuern einen höheren Widerstand hat, deshalb sind diese Drähte TC-geeignet. Denn genau so wird die Temperatur ermittelt. (Genaueres um Lexikon unter Temperaturkoeffizient und Draht)

    Deshalb ist es bei diesen Drähten wichtig, den Widerstand bei (etwa) 20° einzulesen. Wer aktuell mit TC/TCR dampft, kann mal eben 5 - 10 Grad weniger eingeben als er haben will, dann kommt er etwa auf das richtige Ergebnis. (Die Abweichung exakt zu errechnen ist etwas blöder, da man erstmal zurück rechnen müsste, aber diese Abweichungen sind minimal).

    Bei weiteren Fragen einfach posten, ich hab nur grad schlechte Laune daher ist hier für den Moment schluß.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

    Einmal editiert, zuletzt von DoDoDampft (31. Juli 2020 um 03:23) aus folgendem Grund: typo

  • Also wenn wir hier schon genau sein wollen, dann "fließen" Protonen.

    Das nennt man umgangssrachlich "Strom".

    Strom als solchen, wie Licht zum Beispiel, gibt es nicht.

    Spannung ist ein Zustand, und der kann nicht fließen.

    Aber ich mag derartige Klugscheißerei, also nicht in den falschen Hals bekommen ;)

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Sry für off topic, da bin ich dabei :D

    Wenn ich Klugscheißer lese und Strom fliesst, musste ich meinen Senf dazu geben. Aber du hast natürlich Recht ;)

    Keine Sorge das versteh ich nicht falsch, habe ja weiter gemacht und wer austeilt muss auch einstecken können :D

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