• Hallo Düssler ,

    ja es war voll das Scheißjahr, schlicht und ergreifend.

    Mir gings vorgestern auch so ähnlich, hätte ich eine Zigarette gehabt,

    ich glaub ich hätte sie geraucht, also zwei Züge wahrscheinlich...oder drei

    und dann ausgedrückt.

    Und du meinst echt:

    als Belohnung zum Durchstehen des letzten Jahres ein paar für mich ganz besondere Dinge geleistet habe

    das gilt eventuell auch für mich?:biggrin01:

    Nee ernsthaft, es wird Zeit, dass sich etwas zum positiven wendet, was die "Krise" betrifft

    und wie schön, dass du durchgekommen bist und wieder etwas Luft hast:thumbup:

  • dass ein Forum immer auch ein Spiegel der momentanen Gesellschaft ist

    ist ein Zitat welches ich unbedingt aus dem Kontext reißen und so frei stehend absolut bestätigen muss. Und nein, Vapoo ist hier kein Einzelfall, aber auch hier ist die Krise spürbar. Jeder von uns hat in letzter Zeit etwas verloren: ob es nun geliebte Menschen, den Arbeitsplatz, alte Gewohnheiten, Freiheiten oder einfach nur das lockere Umfeld ist, was wir gewohnt sind. Jeder erlebt eine Veränderung in einer Form, die wir vor 2 Jahren schlicht für unmöglich gehalten hätten: der eine bewusster, der andere weniger bewusst. Jeder hat eine andere Art damit umzugehen: die einen werden empfindlicher, die anderen aggressiver, die nächsten ängstlicher wieder andere sarkastischer. Ich merke das in meinem Umfeld: ob nun beruflich, privat in live oder auch online auf unterschiedlichsten Plattformen zunehmend extremer. Der Druck wächst in vielen Menschen so weit, dass er leider teilweise an unpassenden Stellen entweicht. Die Nerven liegen bei anderen so blank, dass dies vieles schneller als persönlicher Angriff aufgefasst ist: ich wette dafür, ein gewollter, persönlicher Angriff ist das in den seltensten Fällen. Und hier sehe ich leider auch, dass immer mehr Fronten entstehen, immer mehr Distanz: nicht die Körperliche, sondern die seelische. Ich glaube an das Gute in den Menschen, ich glaube fest daran, dass hier keiner etwas schreibt um sein gegenüber zu verletzen oder zu bestrafen. Ich gebe hier niemandem recht und niemandem unrecht. Deshalb hoffe ich, dass wir hier Rücksicht aufeinander nehmen, nicht indem wir uns verkriechen und versteifen, sondern indem wir mehr tolerieren: mal locker lassen. Weniger die Worte auf die Goldwaage legen, weniger aggressives verhalten als persönlichen Angriff werten.

    Ein guter Freund wurde im Bahnhof plötzlich von einem Fremden angepöbelt, geschubst und beschimpft. Anstatt auf ihn einzuschlagen hat mein Freund den pöbelnden in den Arm genommen und ihn getröstet. In diesem Moment ist dieser zusammengesackt und in Tränen ausgebrochen. Eine der großartigsten Situationen, die ich je miterleben durfte und auch einer der aufschlussreichsten.

    Normalerweise gehöre ich zu den Menschen die in den bittersten Situationen sarkastische Witze reißen um mich selber bei Laune zu halten. In diesem Moment war mir danach ernste Worte zu sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Illmix (30. April 2021 um 17:28)

  • ... Ein guter Freund wurde im Bahnhof plötzlich von einem Fremden angepöbelt, geschubst und beschimpft. Anstatt auf ihn einzuschlagen hat mein Freund den pöbelnden in den Arm genommen und ihn getröstet. In diesem Moment ist dieser zusammengesackt und in Tränen ausgebrochen. Eine der großartigsten Situationen, die ich je miterleben durfte und auch einer der aufschlussreichsten....

    Dein Beispiel vom Bahnhof erinnert mich an meine frühere Tätigkeit als Förderpädagoge an einer Schule mit Kindern, die im Bereich ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung enorme Defizite hatten.

    Es sind u.a. entweder apatische, avitale Kinder, die sich gleich unter dem Tisch verstecken - oder es sind vitalere Kinder, die lieber aggressiv etwas zerstören - quasi als ein Schrei nach Liebe nach dem Motto: "Lieber eine Ohrfeige als gar keine Zuwendung!"

    Hier braucht man als Lehrer viel Geduld und eine optimistisch-vorausschauende Grundhaltung, schon jetzt zu erahnen, was in diesem verhaltensgestörten Kind an Potenzial drinsteckt, was noch aus ihm werden könnte, wenn u. a. z. B. auch sein Selbstwertgefühl bei uns nach und nach gestärkt wurde.

    Wie bei dem pöbelnden Mann auf dem Bahnhof in dieser überraschenden Aktion einer nicht erwartenden Umarmung seine traurige Hilfslosigkeit herausbrach, habe ich bei diesen Schülern immer gerne demjenigen ein süsses Gummibärchen zugesteckt (als eine "bedingungsloses" Geschenk), der gerade irgendeinen Blödsinn angestellt hat. Ich zeige ihm nun aber kommentarlos mit einem Gummibärchen, dass ich den Täter einfach wertschätze, egal, was er garade angestellt hat, wobei das Kind eigentlich von mir eher eine Standpauke oder Strafe erwartet hat.

    Wir nannten dies in unserer Schule immer "Liebe auf Vorschuß" geben, um ein heilsames AHA-Erlebnis zu erzeugen, so dass ein Kind plötzlich merkt, dass man ihm hier in dieser Schule doch eher helfen will als nur zu bestrafen.

    Auch für den Mann auf dem Bahnsteig wird diese tröstende Umarmung solch ein AHA-Erlebnis gewesen sein, um sich tränenreich öffnen zu können, was häufig der Anfang einer Besserung seines seelischen Innenlebens bedeuten könnte.

    Goethe hat das einmal so schön ausgedrückt:

    "Wenn wir die Menschen nur nehmen, wie sie sind, so machen wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind."

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernie (1. Mai 2021 um 09:43)

  • Tja, der stumme Schrei nach liebe (die Ärzte haben gar nicht so Unrecht, ich könnte jetzt Geschichte "als ich Verbindung zu dem nazi aufgebaut habe, der in Moers die Moschee angezündet hat um herauszufinden, was die wirklichen Beweggründe für dieses Verhalten sind. Diese waren in der Kindheit zu finden und wurden bis ins Erwachsenenalter verschleppt. Er war sehr offen zu mir, da er endlich jemanden hatte der ihm zugehört hat), aber auch angstbeißen, beißen um Ruhe zu finden spielt eine Rolle. Um die Brücke zurück zum Thema zu schlagen: gewisse grundverhaltensweisen, Charakterezüge werden in Zeiten wie diesen verstärkt. Und ja, ich sehe die Methodik, die auch du Bernie nutzt für den goldenen Weg: aber sie braucht Kraft in Form von Verständnis. Sie erfordert die Fähigkeit hinter das Verhalten zu schauen und den Kern zu ergreifen. Das ist nicht leicht für jeden, da der Selbstschutz anspringt(Gewalt erzeugt gegengewalt...schon wieder die Ärzte) . Ich war in der Bahnhofsituation aufgestanden um mich vor meinen Freund zu stellen und den Angreifer freundlich ausgedrückt kampfunfähig zu machen. Eine Sekunde später war ich schlauer.

  • Ja, Bernie, ich teile diese Grundhaltung. Ich arbeite in einem heilpädagogischen Kindergarten und weiß das „Erziehungsarbeit“ „Beziehungsarbeit“ ist.

    Aber auch dort gibt es Regeln, die eine allgemeine Gültigkeit haben, da sie gesellschaftlicher Konsenz sind. Eine der wirkungsvollsten Konsequenzen ist die natürliche Konsequenz. Wenn es um 12:00 Mittagessen gibt und das Kind nach 3maliger Erinnerung lieber weiterspielt, dann lass ich es auch schon mal das Mittagessen verpassen. Ich fände es nicht richtig, wenn die anderen 7 Kinder der Gruppe auf ihr Essen warten müssten bis der „Trödler“ vielleicht irgendwann Hunger bekommt.

    Dann ist das keine Strafe oder Regelfetischismus sondern ganz einfach das logisch zu erwartende Ereignis in Folge des eigenen Verhaltens. Kausalzusammenhang.

    Du hast dem Kind mit Sicherheit zusätzlich zum Gummibärchen auch deine Meinung zu seinem Fehlverhalten kundgetan, oder?

    Ich weiß, es sind schwere Zeiten für alle, aber jedes verletzende Verhalten unkommentiert stehen zu lassen kann auch nicht die Lösung sein. Es geht eben auch um Schutz von Minderheiten.

    Wenn im Forum jemand pöbelt, gibts dafür kein Gummibärchen, so! 😉

    Illmix

    Schönes Beispiel. Ich habe solche Situationen auch schon erlebt. Ich kenne aber auch beide Arten wie es ausgehen kann. Ich habe auch schon eingesteckt beim Versuch des Deeskalierens. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß im Leben (frag mal Thomas - da gibts sogar Gold 😮) und jede Situation hängt immer von ALLEN Beteiligten ab. Stichwort Eigenverantwortung.

  • Ich habe auch schon eingesteckt beim Versuch des Deeskalierens.

    Na, da habe ich dann entweder immer Glück gehabt oder das passende Geschick. Angefixt von der Bahnhofsituation habe ich selber immer wieder deeskaliert: typisches Bild war die Kneipenschlägerei zur späteren Stunde, die nicht stattgefunden hat, da ich dem Initiator einfach mal über die Schulter gegriffen, ihn lächelnd aus der Situation rausgezogen haben"ach kollege: gleich habe ich ne krumme Nase und du keine Zähne mehr. Dafür sind wir doch gar nicht hier. Also ich will Spass haben und ein Bierchen trinken, was willst du heute abend? " ist immer gut gegangen. Kurz zuhören, was derjenige zu sagen hat, Verständnis zeigen, anstoßen und zurück ins Geschehen.

    Hätte ich denjenigen ihr Fehlverhalten aufgezählt und ihnen klargemacht wie störend sie gerade sind, hätte es sicherlich öfter derbe gekracht. Integrieren statt abschieben.

    Gut, zu der Zeit hatte ich die passende Statur und auch das passende training(kampfunfähig machen mit oder ohne bleibende Schäden 😉. Man kann "Knöpfchen" drücken, die das Gegenüber so stark überreizen, dass das Hirn schlicht kurz abschaltet und ziemlich verwirrt ist wenn es wieder anschaltet. Teil des Trainings war natürlich auch, am eigenen Körper zu erfahren, wie sich dich Knöpfchen auswirken. ) Das bringt natürlich Selbstbewusstsein mit "ich könnte, wenn ich wirklich müsste" Ich bin sehr stolz darauf das nie außerhalb des Trainings eingesetzt zu haben.

    Jetzt sind es "Meetings" mit nüchternen, erwachsenen und gebildeten Menschen. Parteien sitzen an einem Tisch und möchten öfter ihren Standpunkt verteidigen und Standpunkte anderer unterdrücken.

    Wenn man wirklich will, kann man Stimmungen umlenken, ohne draufzuhauen. Zweiteres schürt eh nur weitere Aggressionen, die darauf warten freigelassen zu werden.

    und jede Situation hängt immer von ALLEN Beteiligten ab

    absolut deiner Meinung. Schade wenn die Situation nicht zu retten ist, weil nicht mindestens ein Beteiligter die Eskalation erkennt und sie so schlichtet, dass alle Beteiligten zufrieden weiter machen. Es gibt viele Farben, man muss sich nicht zwangsweise auf eine festlegen. Ich habe sogar Gold 😂


    Edit: jetzt muss ich einmal klar einräumen, dass ich selber meine schwachen Momente habe in denen ich Fehler mache. Man möge sie mir verzeihen, wie ich jedem verzeihe der mir schwach gegenübergetreten ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Illmix (1. Mai 2021 um 12:45)

  • Wenn man wirklich will, kann man Stimmungen umlenken, ohne draufzuhauen. Zweiteres schürt eh nur weitere Aggressionen, die darauf warten freigelassen zu werden.

    Es ist nicht meine Aufgabe Stimmungen umzulenken oder Meinungen zu unterdrücken. Wir sind hier auch nicht „besoffen in der Kneipe“ wo versucht werden muss, körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern. Wir sind auch nicht die Förderschule. (Sorry für den Vergleich)

    Ich denke hier sind eigenverantwortliche erwachsene und denkende Menschen unterwegs. Es soll jeder seine Meinung haben und diese dann auch gerne äußern (aber bitte an der richtigen Stelle, damit wir nicht so viel rumschieben müssen 😉), kein Problem. Ist gewünscht.

    Aber das kann man auch auf Augenhöhe tun. Und dafür ist jeder User selbst verantwortlich. Das kann nicht die Aufgabe des Teams sein. Und wenn dann jeder Fingerzeig mit „Aggression“ und „Beschneidung von Freiheiten“ und „Zeter und Mordio“ gedeutet wird, dann ist man imho im falschen Forum unterwegs.

    Dann gibt es nebenbei auch noch Nutzerregeln und die hängen nicht nur zur Verzierung an der Tür. Bei Verstößen gegen diese muss man mit den Konsequenzen schon leben und die Verantwortung übernehmen.

    Jeder darf machen was er will funktioniert halt auf Dauer nicht. In meiner Traumwelt bräuchten wir keine Regeln, keine Gesetze, keine Grenzen. Die echte Welt zeigt mir aber jeden Tag, dass das halt nicht (zumindest noch nicht) funktioniert.

    Solange nicht JEDER seine Verantwortung erkennt (und das gilt für alle Bereiche des Lebens) wird es ohne Regeln LEIDER nicht funktionieren.

    Und: draufgehauen wird hier ja nun wirklich nicht.

    Schönes Wochenende 🙏🏼

  • Es ist nicht meine Aufgabe Stimmungen umzulenken

    Ich kann verstehen, dass du dich mit deiner Adminfunktion angesprochen fühlst, aber nein: ich zeige nicht mit dem Finger explizit auf dich.

    Wir sind hier auch nicht „besoffen in der Kneipe“ wo versucht werden muss, körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern. Wir sind auch nicht die Förderschule

    Nein, wir sind in einem sozialen Umfeld. Man braucht keinen Alkohol oder "verhaltensauffälligstempel" um unpassende Situationen zu erleben. Ich habe meetings als Beispiel genannt. Hier haben wir oft Menschen in Führungspositionen die sich auf dem Niveau einer Kneipenschlägerei bewegen.

    Edit: das jüngste positivbeispiel möchte ich gerne vom Abstellgleis holen

    bei allem Verständnis für deinen Kampf für Freiheit(en), dies ist nicht der richtige Ort für solch politische Agitation, denke ich. Du kannst doch gerne einen Thread zu den Themen, die dich bewegen, aufmachen, aber hier geht es nur ums wichteln und nicht "Freiheitsberaubung", Ablehnung oder sonstiges

    Und hier wäre ich froh, wenn @Monomond an passender Stelle das Thema gerne wieder anspricht. Ich denke dafür wird es auch einen Raum in diesem Forum geben und es wird auch User geben, die sich zu diesem Thema austauschen möchten. Einer hat sich an unpassender Stelle direkt gemeldet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (1. Mai 2021 um 13:35)

  • Solange nicht JEDER seine Verantwortung erkennt (und das gilt für alle Bereiche des Lebens) wird es ohne Regeln LEIDER nicht funktionieren.

    Ich denke, das genau da der Haken ist. Mit "Freiheit" meinen die meisten eben nur ihre bzw, das sie dann alle Rechte haben, aber keine Pflichten. Und das funktioniert eben nicht. Erst wer auch seine eigenen Pflichten (=Verantwortung) erkennt und auch umsetzt, ist wirklich frei. Würden das nur alle Menschen begreifen, wäre die Welt schon mal einfacher.

    Das ist aber nur die rationale Betrachtung, wir Menschen sind aber auch emotionale Wesen und Emotion ist eben oft das Gegenteil von Rationalität oder zumindest nicht immer rational "gut". Ohne Emotionen wäre das Leben aber mehr als öde, wenn nicht gar nutzlos. Und genau in diesem Spannungsfeld bewegt sich jeder, der im sozialen Raum unterwegs ist. Das zu erkennen, könnte schon mal ein guter Anfang sein, um sein eigenes "wirken" und das der anderen besser zu verstehen.

    Diese Konflikte sind aber so alt wie die Menschheit und werden wohl auch noch sehr lange, wenn nicht gar ewig da sein. Würden sie verschwinden, wären wir dann noch "Mensch" ?

    Und genau wegen diesem Ratio vs Emotion werden auch immer Regeln nötig sein, denn beides muss auch in Grenzen gehalten sein, damit es seinen eigenen Raum einnehmen kann

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Und genau wegen diesem Ratio vs Emotion werden auch immer Regeln nötig sein

    Ich sehe das sogar so, dass sich einige Regeln selber bilden. Glücklicherweise spielen auch Toleranzen mit rein, das bekannte Auge, dass an mal zukneift. Beispiel? Wem hätte ich schon einen roten Hering zuwerfen können? Mir fällt das halbe Forum ein, sobald ich meinen Kopf auf Hardliner umstelle. Aber zum Glück verstehen wir hier auch noch Spass und können zwischen den Zeilen noch ein wenig witzeln.

  • Das mit dem Spass ist genau die Grenze zwischen Ratio und Emotion und dient nur zu oft als "Gummipuffer" zwischen den Zonen. Aber zerrt man zu stark an einem "Gummi", flipst es irgendwann zurück und kann dann weh tun (übrigens beiden Seiten). Auch beim zusammendrücken ist das der gleiche Effekt. Und jeder hat nun mal ein anderes "Gummi", beim einen ist es sehr elastisch, beim anderen recht stramm. Ergibt ne ganz schöne Bandbreite an Reaktionen, die eben von sehr gut bis gar nicht zusammen passen.

    Wir können eben nicht immer voll steuern, ob Emotion oder Ratio sich die Waage halten, weil "Gummi" eben nicht wirklich zum präzisen Steuern geeignet ist. Bei bestimmten psychischen Erkrankungen kann man dieses komplexe Spiel zwischen Ratio und Emotion sehr deutlich erkennen, beim "normalen" Menschen ist das oft verborgen, weil es sich in sehr begrenztem Rahmen abspielt

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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  • Und hier wäre ich froh, wenn Monomond an passender Stelle das Thema gerne wieder anspricht. Ich denke dafür wird es auch einen Raum in diesem Forum geben und es wird auch User geben, die sich zu diesem Thema austauschen möchten.

    Und genau hier gehört eine solche politische Diskussion NICHT hin. Dafür gibt es andere Plattformen. Ich habe NICHTS gegen Diskussion, aber es hat seinen Grund, dass unsere Regeln die politischen Themen ausschließen.

    Es gibt andere Plattformen wo das möglich und gewünscht ist. Da könnt ihr das gerne ausdiskutieren.

  • Edit: das jüngste positivbeispiel möchte ich gerne vom Abstellgleis holen

    Und hier wäre ich froh, wenn @Monomond an passender Stelle das Thema gerne wieder anspricht. Ich denke dafür wird es auch einen Raum in diesem Forum geben und es wird auch User geben, die sich zu diesem Thema austauschen möchten. Einer hat sich an unpassender Stelle direkt gemeldet.

    Nu gut, zum Thema einer Krise gehört aber schon, wie krisenträchtig sich doch so manche Menschen verhalten im Zuge unseres momentan ungesunden Zeitgeistes: Sei es, dass sie nicht verantwortlich gelernt haben, sowohl zu ihrem vererbten oder anerzogenen Charakter selbst Stellung zu beziehen - wie auch sich genauso zu ihren sozio-kulturellen Bedingungen keine Gedanken machen.

    Viele meinen nämlich fatalistisch, dass Verantwortung eigentlich nicht möglich ist, dass in einer sog. "provisorischen Daseinshaltung" Verantwortung nicht nötig ist, beim eher kollektivistischen Denken meistens die Verantwortung völlig an die Guppe delegiert wird - und da haben wir dann die Formen von Koformismus oder Totalitarismus .... bis hin zu all den fanatischen Menschen, die in ihrer Omnipotenz völlig veranrwortungslos handeln. Dies ist für mich die Grundlage von zahlreichen, menschlichen Krisen, die oft in meinen Augen aber auch eine gewisse "Pathologie unseres Zeitgeistes" zeigen, in der wir heute (mit solchen Wertvorstellungen leider ziemlich) krisenanfällig leben!

    :emojiSmiley-41:Tschööö - Bernie :emojiSmiley-102:

  • @Ingo

    Ganz generell finde ich diese Regel sehr gut und richtig. Nun das unvermeidliche Aber:

    Andere politische Themen sind hier in meinen Augen auch eher störend, aber die Steuer- und Verbotspolitik in Bezug auf E-Zigaretten und Zubehör sollte definitiv hier ein Thema sein (dürfen) sowie alles, was direkt oder indirekt mit dem dampfen zu tun hat. Fiskalische Pläne oder gezielte Lügenpropaganda usw. gehört hier in meinen Augen genauso diskutiert wie Verdampfer x oder AT y und das ist nun mal auch politisch ein Thema ?

    Das Corona-bewertungen, Verschwörungstheorien und anderes hingegen hier nicht diskutiert werden soll, finde ich sehr angenehm, gibt es so doch einen Raum, wo man mal von der ganzen Kacke seine Ruhe hat

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • In einem Satz:"Bis einer weint" 😂 Ach, da würde ich persönlich es schlicht gutheißen, wenn das Gegenüber kurz klar stellt, dass er nicht bewusst in eine Wunde stelle gepiekst und einen blanken nerv erwischt und einfach an der Stelle mal kurz stop macht oder mit denen weiter "rumtollt", die da gerade Lust drauf haben. Dafür muss der verletze leider auch klar aussprechen, dass er gerade verletzt wurde. Gehört für mich zu den Stärken.

    Wir können eben nicht immer voll steuern, ob Emotion oder Ratio sich die Waage halten

    Ja, dazu habe ich gestern meine Worte gefunden: ich sehe, dass dies für viele immer schwieriger fällt und die Gründe liegen auf der Hand: mehr denn je. Es ist ja nicht so, dass nicht vorher schon jeder sein Päckchen zu tragen und seine Wunden hatte: inzwischen tritt das aber verstärkt und flächendeckender auf.

    Das Corona

    Dafür hatte ich diesen Raum ursprünglich geschaffen, aber ich kann sehr gut verstehen, dass Bezüge zu diesem Thema auch in anderen threads auftauchen.

  • ZumaFx

    Ich gebe dir uneingeschränkt recht. Bei dampfpolitischen Themen hat hier auch noch nie jemand ein Problem gehabt. Die MÜSSEN hier sein. Bei denen sind wir uns aber auch alle einig. 😉

    Beim Thema um das es jetzt wohl geht aber nicht.

    Daher schließe ich diesen Thread jetzt mal bis morgen. Und lege mir schon mal paar Heringe parat, für den Fall, dass es woanders weitergeht. 😂

    Keine politische Corona Diskussion, bitte.

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