Diskussion zu Neuigkeiten aus den Medien zum Thema Dampfen

  • Nur Mal so als Beispiel Salz wird auch verstoffwechselt. Gib Mal einem Erwachsenen einen Löffel Salz und einem Baby. Die Menge macht das Gift und ist bei Jugendlichen die sich noch im Wachstum befinden oft deutlich geringer um Schäden zu verursachen.

    Ab wann wollt ihr das denn zulassen? 6,10,15? Oder gar ohne Altersbeschränkung?

  • DoDoDampft Alles richtig, es gibt aber keinen Menschen, der nach Nikotinpflaster süchtig ist, wenn du verstehst, was ich meine. Dass es beim Rauchen andere, zusätzliche Faktoren sind, die suchterzeugend wirken oder in ihrer Kombination dafür verantwortlich sind, ist aber schon länger Stand der Dinge. Nikotin alleine macht jedenfalls genauso viel oder genauso wenig wie Koffein süchtig. Das Thema Sucht sprengt aber in der Tat diesen Rahmen.

    Definiere bitte mal Sucht. Ernstgemeint. Genau das ist das Problem, es wird mit Platitüden um sich geschmissen,

    Wenn es dich interessiert, zur Kritik des Suchtbegriffs in Bezug auf Nikotin habe ich hier einen langen Beitrag geschrieben.

    Wenn man die WHO Definition nimmt, machen weder Zigaretten noch Koffein abhängig.


    @PepeCyB

    Das ist zwar richtig, aber ich habe mich darauf bezogen, warum Dampfen bei Jugendlichen problematisch sein könnte.

    Und das kann aktuell weder jemand bestätigen noch widerlegen.

    Und das Glycerin natürlich im Körper vorkommt, klingt gut, ist aber nicht sonderlich aussagekräftig.

    Formaldehyd ist ebenfalls ein Stoffwechselprodukt, die Dosis ist entscheidend. Auch wenn ich bei dir bin, dass Glycerin kein Problem ist, das Argument ist schwach. (Du brauchst auch Arsen, und das ist hochgiftig.)

    Nochmal @Monomond

    Nikotinpflaster sind nur begrenzt relevant. Die Art der Aufnahme kann bei Sucht entscheidend sein, als Faustregel gilt, je schneller Substanz im Hirn (oder den entsprechenden Rezeptoren) ankommt, um so höher das Suchtpotential.

    Daher ist Rauchen (neben Spritzen und Sniffen) immer ziemlich verdächtig. Das Thema Sucht und Substanzen ist, neben menschlichen Abgründen, seit Jahrzehnten ein Thema, mit dem ich mich beschäftige. Was du sagst ist zwar im Detail alles richtig, aber nicht richtig eingeordnet. (Folgst Du zufällig Charles Gardner? Ich meine einige Talking Points aus der Ecke zu erkennen, nichts gegen Chauncey, ich mag ihn). Das Thema ist nicht mit einfachen Dingen abzuhandeln. MDMA (Ecstasy) hat zum Beispiel, wie auch LSD, ein sehr geringes Suchtpotential. Und jetzt? Letzteres ist übrigens derart toxisch, das die US-Army es in Vietnam zur Tunnelbekämpfung eingesetzt hat und doch ist, meines Wissens, keine tödliche Überdosis durch Drogenkonsum bekannt.

    Aber wenn wir das Thema Sucht oder das Thema Jugendliche diskutieren wollen, sollten wir einen eigenen Thread machen, diese Themen sind zu umfangreich um sie mal eben in einer Nebendebatte abzuhandeln. Die Verkürzungen, die wir dabei machen, sind nur Munition gegen uns.

    Versteh mich bitte nicht falsch, was du sagst ist, im Detail, alles richtig. Aber manchmal helfen diese Details nicht, es ist wie eine Parole, die zwar eigentlich schon richtig ist, aber eben verkürzt. (Das ist vergleichbar mit Antibiotika z.B. lebensrettendes Zeug, aber alles andere als harmlos.)

    Ich habe immer den Eindruck, dass sehr viele nur mal auf den falschen Dampfgegner treffen müssen, und der sie dann am Ring durch die Manage führt, daher bin ich immer so genau. Ich will, dass wer meinen Kram liest, zumindest mit einem halbwegs Informierten Dampfgegner mithalten kann, und dich zum Beispiel hätte eine Dr. Ute Mons in der Luft zerrissen. Sie hätte nur die von mir genannten Punkte anführen müssen.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Nachtrag:

    ethernity

    Wir wissen durchaus eine Menge über das Dampfen.

    PG ist, auch zur Inhalation, sehr gut erforscht und wird großflächig medizinisch eingesetzt, u.a. in Klimaanlagen von Krankenhäusern oder Asthma-Sprays. Auch zu Glycerin gibt es langjährige Forschung, schlecht erforscht ist Nikotin, und das einatmen von Aromen.

    Letzteres führte in den meisten Fällen aber in Fabriken bisher nicht zu Problemen (Ausnahmen wie Diacetyl sind verboten), daher kann man hier schon Abschützungen vornehmen.

    Hier sind mal ein paar Studien zum Thema.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • Ich ziehe mich jetzt hier aus der Diskussion zurück. Ist mir echt alles zu „heidelberg“.

    Nur nochmal ein Hinweis dazu, worum es MIR ging: Die angeblichen Entwicklungsschäden beim jungen Gehirn.

    Ich wollte keine Diskussion zur Schädlichkeit vom Dampfen allgemein führen, denn da bleib ich dabei: Dampfen ist nicht schädlich. Dabei bleibe ich, solange mir nicht ein Fall der Schädlichkeit bewiesen wurde.

  • Das Thema Sucht ist hier irrelevant. Nehmen wir mal an, rein hypothetisch, es gäbe Dinge, die süchtig machen, die aber ansonsten keinen Schaden anrichten, dann ließe sich mit dieser Sucht steinalt werden. Es bestünde gar keine Notwendigkeit, etwas gegen sie zu unternehmen. Anders sieht es mit jenen Dingen aus, deren Sucht Schaden verursachen. Genau an diesem Punkt befinden wir uns im Disput über einen möglichen Schaden oder Nicht-Schaden von Nikotin.

    Diese Diskussion wird aber in der Tat schwierig, da Ursache und Wirkung ständig verwechselt werden. Prompt kommt der Einwurf einer Sucht und die sei nun mal per Definition schädlich. Aus die Maus, Totschlagargument, Diskussion zu Ende. Eine mögliche Sucht kann aber alles und jedes sein, kein menschliches Leben existiert suchtfrei, keine Psyche ist ohne Schaden. Am Ende heißt es: "Naja, selbst wenn Nikotin keinen Schaden verursacht, macht es süchtig, daher ist Nikotin schädlich" - schon drehen wir uns erneut im Kreis.

    Auch geht es in dieser Debatte nicht darum, seinem Gegenüber mit möglichst raffinierter Rhetorik mundtot zu machen, wir befinden uns hier weder in einem Kampfring, noch im Bundestag, hier wird nicht gewonnen oder verloren, sondern es werden Meinungen ausgetauscht, die im besten Fall zur Erweiterung des eigenen Horizonts führen. Es geht nicht darum, immer und immer wieder die eigenen Ansichten in neue Worte zu kleiden und sie hartnäckig zu wiederholen. Zumindest sollte es nicht darum gehen.

    Ich ziehe mich daher nun zurück, da ich gesagt habe, wie ich das Thema betrachte und dies kein weiteres Mal und kein drittes, viertes oder fünftes Mal in anderen Worten wiederholen muss. Es ist bereits zu erkennen, dass das Thema beginnt, aus dem Ruder zu laufen, um sich in typischer Weise in einen Endlos-Thread zu verlieren.

    Da dampfe ich lieber genüsslich an meinem Pfeifchen, das bringt mir wohlige und gesunde Entspannung in mein ansonsten karges suchtkrankes kleines Leben und vertreibt mit einem Lächeln die viele Mühsal und Tristesse des Alltags :)

  • Nein, aber ein Mittel das für medizinischen Gebrauch zugelassen ist, hat einige Prüfungen hinter sich.

    @Monomond

    Schade, denn was für dich eigentlich "Sucht" ist, hast du nach wie vor nicht definiert.

    Btw, das ist keine Rethorik, sondern ein Problem der Debatte.

    Sucht ist nicht ausreichend definiert. Daher ist die Diskusion darüber kaum möglich.

    Laut WHO ist Schaden pbrigens ein zwingender Bestandteil von Sucht. (Nach deren Defintion machen aber z.B. Zigaretten nicht süchtig, aus mehreren Gründen.)

    Daher reite ich darauf rum.

    Aber lassen wir das.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • @PepeCyB Ich kann natürlich niemanden zu einer Diskussion zwingen, aber eine Diskussion zu beenden mit das ist mir zu "Heidelberg". Sorry aber dass ist die blödeste Art. Ich habe nämlich kein Wissen darüber was das bedeuten soll, aber eine Ahnung. Und diese Ahnung liest sich in etwa so: Mit dir kann man nicht reden also lassen wir es.

    Das ist so ziemlich einer der großen Grundprobleme in unserer Gesellschaft, dass wir andere als Trump Anhänger, Gutmenschen, Wutbürger etc abstempeln, als nicht Diskussionswürdig bestimmen und damit herabsetzen. Damit nehmen wir uns und den anderen die Möglichkeit eine andere Sicht auf die Welt zu erhalten.

    Und davon lebt eine Diskussion. Denn die Sicht die eine Person auf ein Thema hat erfahre ich nicht nur durch ständiges abnicken von Argumentationsketten. Man muss sich Reiben damit man den gegenüber versteht.

    Mir geht es beim Diskutieren nicht darum Recht zu haben sondern zu erfahren woher eine Meinung kommt und wie sie zu Stande kommt. Dafür bringe ich auch Mal Argumente die ich selber nicht immer 100% unterschreiben würde, aber der Diskussion vielleicht dienlich sind.

    Bei einer Diskussion geht es um Erkenntnis und Verständnis. Und ich habe durch unseren Austausch viel gelernt und auch über euch @Monomond und @PepeCyB erfahren. Gerade bei PepeCyB vllt sogar den Kern seiner journalistischen Überzeugung.

    Dafür danke ich euch und ich freue mich schon auf das nächste Mal. Denn Diskussionen führe ich wirklich gerne, so lange sie sachlich bleiben. Ich hätte hier bestimmt auch noch ein paar Tage weiter machen können.

    :renn1:

  • Bislang gab es hier eine sehr sachliche Diskussion auf einer respektvollen Ebene, die nicht persönlich geworden ist, soweit ich das hier mitverfolgen konnte.

    Auf dieser Grundlage sollte die Diskussion auch fortgeführt werden... Niemandes Meinung hat einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sofern diese nicht durch für jedermann nachvollziehbare, empirische wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert wird. Selbst "wissenschaftliche Erkenntnisse" in diesem Bereich sind teilweise sehr schwammig, je nachdem wer der Auftraggeber für Studien gewesen ist, die zu solchen Erkenntnissen führen.

    Dies hier ist eine Plattform, wo eben solche Diskussionen sehr, sehr gerne gesehen werden, ohne dass man zwingend anderen seine Meinung aufzwingen muss.

    Ich kann gut nachvollziehen, wenn man aus einer Diskussion aussteigt, weil man auf sachlicher Ebene nicht mehr weiterkommt, solch eine Ausstieg sollte aber nie aus persönlichen Verfehlungen heraus geschehen...

    Squonkst du schon, oder dampfst du noch ?

  • Zitat

    für Erwachsene mag das alles stimmen bei Kindern kann es aber auch Schaden

    Zitat

    Es bringt ja wahrscheinlich auch keinen Vorteil Nikotin zu konsumieren.

    Zitat

    Beim Dampfen wird neben Nikotin auch PG und VG eingeatmet. Da wissen wir auch nicht, ob es schädlich ist für die Entwicklung von Kindern

    Zitat

    Im Grunde wissen wir noch nichts über das Dampfen und deren Auswirkungen. Weder bei Erwachsenen noch bei Jugendlichen

    Zitat

    Die Menge macht das Gift und ist bei Jugendlichen die sich noch im Wachstum befinden oft deutlich geringer um Schäden zu verursachen

    Zitat

    Und das kann aktuell weder jemand bestätigen noch widerlegen

    Zitat

    schlecht erforscht ist Nikotin, und das einatmen von Aromen

    Zitat

    die inhaliert man nicht 24/7

    Zitat

    Mit „das ist mir zu heidelberg“ meinte ich genau solche Einwürfe. Das ist genau die Man-weiß-ja-nicht-es-könnte-ja-das-ist-bewiesen-Du-liest-die-Studie-eh-nicht-so-kann-ich-Dir-das-als-„Beweis”-verkaufen-Argumentation, der wir seit vielen Jahren vom dkfz., dem BfR, dem ABNR, dem Verein Rauchfrei und zahlreichen pharmahörigen Wissenschaftlern ausgesetzt sind.

    Ich weiß nicht woran es liegt… haben diese Institutionen und Personen es doch geschafft, durch ihre immer wiederholten Phrasen, einige Dampfer doch zu beeinflussen, oder liegt es an Uninformiertheit (was ich mir fast nicht vorstellen kann)…

    Ich beschäftige mich schon seit über acht Jahren mit der Thematik (ja, ich habe mich schon vor meinem Umstieg auf das Dampfen mit Nikotin, der Schädlichkeit des Rauchens und den möglichen Auswirkungen des Dampfens befasst) und habe so ziemlich jede Studie gelesen. Ich gehe auch an jede Studie, selbst wenn sie so klingt, als wäre endlich der Beweis für eine Schädlichkeit des Dampfens gefunden, ergebnisoffen heran. Nur… für die typischen Behauptungen aus der ANTZ-Richtung habe ich bislang noch nicht einen Beleg gefunden.

    Und das Argument, dies oder das sei noch nicht ausreichend erforscht ist auch ein Versuch, hypothetisch denkbare Schädlichkeit zu belegen… dabei gibt es gar nicht zu wenig Studien und Untersuchungen. Nikotin ist z.B., anders als hier behauptet, sehr gut erforscht. Für Aromen gilt das auch. Ganz wichtig ist es, wenn man Untersuchungen anschaut, ob es sich auf das Dampfen, auf anderen Konsum oder um das Rauchen geht. Wenn es z.B. heißt, dass ungeborene Kinder von Raucherinnen schlechter entwickelt sind, als die von Nichtrauchern, dann darf man nicht, weil man weiß, dass Nikotin gefäßverengende Wirkung hat, darauf schließen, es läge an einer Sauerstoff-Unterversorgung durch das Nikotin. Die Sauerstoffversorgung wird durch die (ohnehin nur sehr kurzfristige) Gefäßverengung nahezu nicht beeinträchtigt. Die Auswirkungen resultieren aus der fast ständigen CO-Vergiftung der Mutter und des ungeborenen Kindes. Die hält nämlich auch nach dem Ausdrücken der Kippe noch wesentlich länger an, als die Blutdruckerhöhung (die ohnehin bei Gewöhnung nicht mehr so stark ist). BTW: CO ist in Bezug auf die Schädlichkeit des Rauchens (wenn man mal nicht auf Krebs schielt) immer noch viel zu wenig beachtet.

    Dass ich keine Lust mehr habe, auf solche „Argumente“ einzugehen, war echt nicht böse gemeint… und mit „heidelberg“ wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass vieles so klingt, wie aus den Reihen der ANTZ.

    Es reicht mir schlicht aus, gegen Mist zu argumentieren, der in den Medien oder von solchen Institutionen kommt. Damit auch noch im Dampfer-Forum anzufangen, kostet zu viel Zeit und Kraft. Ich habe derzeit eh „x“ Baustellen, die ich kaum auf die Reihe kriege (ein versteckter Aufruf, vielleicht mal in die ExRaucher IG reinzuschauen ;) :D …und die Nebelkrähe sucht noch nach neuen Redakteuren… ein wenig Zuwachs haben wir schon bekommen).

  • Denn Diskussionen führe ich wirklich gerne, so lange sie sachlich bleiben.

    Bitte nicht falsch verstehen, aber was du hier darstellst ist deine persönliche Meinung. Das hat mit Sachlichkeit erstmal gar nichts zu tun. Natürlich schließt sich das nicht grundsätzlich aus, in deinem Fall aber schon. Denn die Fakten um deine Meinung zu unterstützen bleibst du uns (oder zumindest mir) schuldig. Deine Meinung darfst du natürlich haben. Ohne Beleg für deine Behauptungen hat sie für mich aber keine Relevanz. Ich bin da mittlerweile leider sehr pedantisch.

    Ich gebe zu: ich habe etwas den Faden verloren, da hier mehrere Dinge in einen Topf geworfen wurden. Zumal die Diskussion eh hypothetisch ist. Wer klebt einem Baby ein Nikotinpflaster auf den Hintern? Genau. Niemand, weil es keinen Sinn ergibt. Wer drückt einem 12-Jährigen die Dampfe in die Hand? Auch niemand. Das Beispiel von @Ingo fand ich gut, da dort pragmatisch und ohne Doktrin die bessere weil sehr viel weniger schädliche Alternative unterstützt wurde. :thumbup:Man kann davon ausgehen, dass besagter Jugendlicher das mit der Dampfe ein wenig ausprobiert und dann irgendwann sein lässt. Der Punkt ist doch, dass er dann eben nicht süchtig nach Zigaretten sein wird. Das ist es doch was zählt.

    Langzeitfolgen des Dampfens wird man (wahrscheinlich) nie abschätzen können, da aktuelle Studien auf keine Schädigung hinweisen und in 30 Jahren niemand mit Bestimmtheit sagen können wird, dass die Ursache einer Krankheit das Dampfen war. Bei Bananen und Äpfeln kann man das übrigens auch nicht. Ich esse sie trotzdem.

  • Danke nochmal für die Darlegung was du mit Heidelberg meinst! Sehr nett von dir. Ich kann deine Meinung ja auch verstehen und nachvollziehen. Ich ziehe halt nur bei Kindern und Jugendlichen einen Strich. Ob Nikotin, Koffein oder Alkohol, wenn ich Kinder hätte würde ich es ihnen nicht geben und es auch nicht gutheißen wenn sie dies konsumieren. Generell sollte man Kinder halt dazu bringen den Konsum nicht als Lebensinhalt zu sehen, ganz gleich welchen. Das ist mein Standpunkt, der natürlich wenn ich Kinder hätte, bestimmt wie viele Ideale längst nicht so umsetzbar ist, wie ich es glaube. Kompromisse sind da immer besser als reine Verbote, zumindest wenn man Elternteil ist. Beim Staat sieht das natürlich anders aus.

    Ob ich jetzt bewusst oder unterbewusst von Studien beeinflusst bin kann ich dir nichtmal sagen. So sehr habe ich mich zu dem ganzen Studien nicht eingelesen. Meine Überlegungen beruhen eher auf ein paar grundlegenden Laienannahmen. 1. Die Dosis und Häufigkeit machen das Gift und 2. Abhängigkeit kann nicht nur körperlich entstehen.

    Nehmen wir mal an es gäbe jemanden dem es Spaß macht sich mehrmals täglich einen Elektroschock zu verpassen. Keinen schlimmen Schock, er leckt halt gerne mehrmals am Tag an einer Batterie, also im Vergleich was so ein Elektriker zwischendurch mal abbekommt ist es natürlich nix. Er findet es toll und es macht ihn kurzzeitig wach. Für ihn ist das ganz normal. Sollte er jetzt diese Praxis die nach mehreren Jahren zum Zwang oder gar zur Abhängigkeit wurde, an seine Kinder weitergeben. Oder sollte er eher sagen: Probier es doch erst mal ohne, wenn du alt genug bist kannst du es gerne ausprobieren.

  • Thomas ja du hast recht, sachlich war das falsche Wort. Ich meinte in dem Sinne eher nicht persönlich. Natürlich ist eine Diskussion immer mit Meinungen beladen, aber deswegen muss man eben eine Person nicht persönlich angreifen. In diesem Sinne habe ich den "Heidelberg" Kommentar verstanden. Übrigens mit deiner Meinung stimme ich durchaus überein. Nur eben nicht mit der Legalisierung des Dampfens für Minderjährige. Denn dann gibt es immer auch Eltern die sich um nix kümmern und wo dann eben der 10 Jährige mit dem Dampfen anfängt und dies als seinen Lebensinhalt ansieht.

  • Ich würde weder einem Kind, noch einem Jugendlichen eine Dampfe in die Hand drücken, ebensowenig wie ich ihnen eine Kippe oder ein Bier in die Hand drücken würde. Auch lasse ich mein Kind keinen Kaffee trinken oder biete schwarzen Tee an. Ich bin froh darüber, dass sie zuckerhaltige Getränke nicht mag und Wasser oder Mineralwasser bevorzugt.

    Da wäre es mir auch egal, ob irgendjemand bewiesen hat, dampfen (mit Nikotin) wäre nicht schädlich. Das glaube ich übrigens auch nicht.

    Liege ich falsch mit der These dass sowohl Nikotin, als auch Koffein oder Teein den Puls erhöhen? Wenn ich das jetzt über einen längeren Zeitraum (Jahre) konsumiere, egal, ob als Kind, Jugendlicher oder Erwachsener und dauerhaft meinen Puls oben halte, dann muss mein Herz mehr pumpen. Auf Dauer hält der Herzmuskel dieser erhöhten Beanspruchung nicht statt und ich handele mir eine Herzinsuffizienz ein. Das trifft wahrscheinlich auf Leistungssportler weniger zu als auf Menschen wie ich, die sich weniger sportlich bewegen. Es ist natürlich auch ein Unterschied, ob ich jetzt am Tag zehn mal an der Dampfe ziehe oder wie ich Kettendampfer ist. Ich kann allerdings von mir behaupten, dass ich über viele Jahre meinen Puls/Blutdruck beobachte und dieser sich über das Dampfen zwar nicht in einen ungefährlichen Bereich bewegt hat aber zumindest etwas heruntergeschraubt wurde. So habe ich mittlerweile, nach einstündiger Abstinenz vom Dampfen fast einen normalen Wert, wobei das als Raucher selbst nach einer ganzen Nacht ohne Kippen nicht der Fall war.

    Egal, generell würde ich den Missbrauch jeglicher "Substanzen" keinem Kind/Jugendlichen empfehlen. Ich würde auch niemals sagen, Dampfen ist gesund. Ich würde sagen, es ist weniger schädlich und halt die bessere Alternative zum Rauchen.

    Noch besser ist es aber weder zu dampfen, noch zu rauchen. Und jeder, der etwas anderes behauptet, der lügt sich selbst an.

  • So ist das im Sinne der harm reduction - man tauscht ein potentiell sehr schädliches Verhalten (bzw. Substanzgebrauch) gegen ein vergleichbar sehr viel geringer schädliches ein. Feddich is die Laube! :thumbup:

    Dieser Ansatz findet in weiten Kreisen der ANTZ allerdings überhaupt nicht statt und wird mit Scheinargumenten und Lügen torpediert, was skandalös ist und immer wieder richtig gestellt gehört!

  • @PepeCyB

    Also an einem Punkt muss ich widersprechen.

    Nikotin wurde primär in Verbindung mit Tabakrauch erforscht, die positiven Effekte und entlastendes für Nikotin sind hingegen eher schlecht erforscht. Die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche sind, afaik, absolut nicht erforscht. (Oder hat jemand schonmal was zu Pommes mit Ketchup gehört? Enthält Nikotin.)

    Nikotin wurde einseitig und nur in bestimmtem zusammenhang erforscht.

    Als Hinweis darauf sehe ich die nicht abgeschlossene Debatte um Nikotin als Doping (betrifft z.B. Fußball, PSG als berühmtes Beispiel) und die Forschung über die Nützlichkeit läuft grade erst an. (Parkinson, Alzheimer, Demenz, ....)

    Ich erwarte, das weitere Forschung zu Nikotin dieses eher entlasten wird. Die Schädlichkeit (kaum, falls überhaupt) ist gut erforscht, da gebe ich dir recht.

    @Sparrow

    Kannst du belegen, das Dampfen in irgendeiner Form schädlich ist?

    Ich behaupte nicht, es sei nicht so, aber einen Beleg kenne ich nicht. Ich weiß es nicht. Und bisher ist, meines Wissens nach, kein Beleg oder auch nur starker Hinweis darauf irgendwo veröffentlicht worden.

    In so fern hat @PepeCyB durchaus recht, auch wenn ich die Postion nicht so absolut formulieren würde. Aber eine Schädlichkeit muss bewiesen werden, unschäflichkeit ist, per Definition, nicht beweisbar.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • DoDoDampft es ist mir SCHEISSEGAL ob das bewiesen ist oder nicht. ICH würde das nie einem Kind geben, schon gar nicht meinem eigenen. Das halte ICH für unverantwortlich und für MICH steht es außer Frage, ob das nun gesund oder nicht ist.

    So können in meinen Augen auch nur Leute ohne Kinder schreiben oder welche, denen die egal sind. Sorry!

    Ob ich das beweisen kann oder nicht? Für mich ja!


    Ich weiß für mich, dass Dampfen mit Nikotin in kürzester Zeit meinen Puls und Blutdruck hochtreibt und ich wäre für mich froh, wenn ich ganz damit aufhören könnte, denn ich merke, wenn ich Zuviel dampfe geht es mir schlecht. Wie also soll es da gesund sein? Jetzt könnte man wieder sowas schreiben wie „Die Dosis macht das Gift“ oder so... logisch, aber woher weiß ich wann ich bei einem kleinen, noch nicht ausgebildeten Organismus die Grenze erreiche? Ich dampfe im Wohnzimmer, aber nur, wenn mein Knirps nicht da ist, ansonsten dampfe ich draußen. Das bin ich meinem Kind schuldig, egal was andere sagen.

  • Bitte nicht durchdrehen Sp@rrow . Du hast Deine Einstellung zum Ausdruck gebracht und die wird Dir auch zugestanden. Aber hier die Mitforisten angehen und ihnen unterstellen, sie hätten keine Kinder oder, falls doch, seien diese ihnen egal, ist nicht die feine englische Art. So benimmt man sich nicht in einer Gemeinschaft.

    Es gibt Argumente dafür und Argumente dagegen. Du hast aber nich die absolute Wahrheit gepachtet… und so, wie ich Dir Deine Einstellung zugestehe, ohne Dich zu verunglimpfen, erwarte ich auch von Dir, dass Du die anderen Meinungen tolerierst, ohne unverschämt zu werden.

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