Neues aus der Dampfdruck-Presse

  • Wir leben in einer Welt der Duftkerzen und Dieselabgase, Dünnsäure wird in Kartoffelsalat verklappt. Die feine Gesellschaft schüttet sich mit Pharma zu, bis der Mist in jedem Rinnsal nachweisbar ist. Fogging, Radioaktivität, Bremsenabrieb?

    Schadstoffe werden allenthalben nur Grenzwerten reguliert, obwohl viele durchaus eliminiert werden könnten. Wenn das Formaldehyd in den Spanplatten reduziert wird, dann taucht es halt im Lack des beliebten Regals eines schwedischen Möbelhauses wieder auf.

    Nur zum Dampfen, da fällt selbst den Dampfern ein, dass frische Waldluft viel gesünder ist.

    Ich dampfe mit Genuss. Der Artikel spricht mir aus dem Herzen.

  • Ich habe den Artikel für mich als eine Art Standortbestimmung genutzt und mich hinterfragt, ob ich den Genuss am Dampfen aus den Augen verliere oder inwieweit ich kritische Gedanken zum Dampfen habe. Von diesen Aussagen habe ich auch schon einige verwendet:

    „Wer nicht raucht, sollte mit dem Dampfen nicht anfangen.“

    Dampfen ist nicht harmlos. Fang nicht damit an, wenn Du Nichtraucher bist.“

    „E-Zigaretten sind nicht für Jugendliche und nicht für Nichtraucher bestimmt. Wer keinen Tabak raucht, sollte nicht mit dem Konsum von E-Zigaretten beginnen.“

    Dampfen ist nicht harmlos.“

    Dampfen ist kein harmloses Lifestyle-Produkt.“

    „Dass es besser ist, nicht zu dampfen, ist unbestritten. Besser ist, man inhaliert nichts.“ Zitat von hier.

    Eine Reduktion des Dampfens auf ein Rauchentwöhnungsmittel könnte üble Folgen haben, das sehe ich genauso wie Pepe.

    Ja, ich dampfe auch mit Genuss und will das nicht aus den Augen verlieren, dazu hat der Artikel beigetragen.

  • Ich denke, jeder für sich trägt im wesentlichen die Verantwortung für sich und auch die Gesellschaft, natürlich da nur anteilig, wie die anderen auch. Da das ganze zu groß und unüberschaubar ist reduziert man es auf das individuell fassbare, was auch völlig ok ist. Wenn ich für mich entscheide, dass das Dampfen gut ist, habe ich dafür einen oder mehrere Gründe.

    1. Es war für mich der beste und angenehmste Weg dem Rauchen endgültig zu entsagen,
    2. es schmeckt mir, solange ich nicht Süsskram schmecken muss.

    Ohne die Dampferei hätte ich es nie geschafft von der Raucherei weg zu kommen, da bin ich mir relativ sicher. Heute könnte ich - auch das würde mir wahrscheinlich etwas aber weniger als beim Rauchen schwer fallen - damit notgedrungen aufhören, das möchte ich aber eigentlich nicht, denn mir schmeckts und es macht Spass. Ich persönlich sehe auch keine vernunftsbedingte Notwendigkeit Ich "weiß", dass viele der vorgeschobenen Begründungen einer Schädlichkeit des Dampfens völlig absurd sind. Ich weiß, dass diese Begründungen sogar zum Teil von sogenannten Wissenschaftlern vorgebracht werden, was mich aufgrund des Korruptions- oder Manipulationsverdachts der dabei aufkommt noch wütender macht. Wissenschaftler sind eigentlich ihrer Wissenschaft verpflichtet und nicht Schauermärchen. Ich sage nicht "Dampfen ist völlig ungefährlich, was auch absurd wäre, denn Nikotin ist auch ein Gift. Aber ich sage, es ist ganz wesentlich besser als Rauchen, solange mich nicht irgend jemand nachvollziehbar vom Gegenteil überzeugt. Nach solchen glaubhaften und ehrlichen Überzeugern suche ich bisher vergeblich.

    Mein anfänglich sehr skeptischer Kardiologe war nach 1 1/2 Jahren auch von der Ungefährlichkeit überzeugt und sagte, dass aus seiner Sicht nichts gegen das Dampfen spricht.

    Gut Dampf Leute und lasst es euch schmecken.

    Wer sagt mir eigentlich, dass aromatisierter Dampf in der Sauna nicht auch schädlich ist. Aber das ist ein anderes Thema - nur mal so am Rande. ;)

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Von diesen Aussagen habe ich auch schon einige verwendet

    Diese Aussagen werde ich auch weiterhin verwenden, genau so wie ich auch weiterhin sagen werde "lutsch kein Plutonium" und "Reib dich nicht mit Formaldehyd ein." Das was mir sauer aufgestoßen ist, ist diese Verharmlosung in diesem Artikel. Ich kenne nun keinen persönlich, der steif und fest behauptet wir leben in einer gesunden Umgebung; ganz im Gegenteil: die Schreie werden immer lauter! Dinge über die die Industrie gestern noch gelacht hat, werden heute neu organisiert. Und auch hier findet eine langsame Harmreduction statt: nach KATs kamen Feinstaubfilter mit lustigen Harnstoffanlagen und die CO2-Steuer spüren wir an jeder Tankstelle, die Antwort sollen jetzt Elektroautos sein. Hier könnte man ein Buch schreiben, warum nun die Aktionen nicht die Perfektion sind, sondern eher ein langsames herantasten: aber das will ich hier auch gar nicht zerfetzen:

    Nur zum Dampfen, da fällt selbst den Dampfern ein, dass frische Waldluft viel gesünder ist.

    das ist eben nicht so! Ich erlebe gerade in den letzten Jahren, dass vielen einfällt, was alles nicht so Gesund ist. Mütter machen sich Gedanken um ausdünstende Plastiklöffel bei der Breifüttterung. Die Ernährung wird immer mehr in den Fokus genommen: der Markt der "BIO-Vegan-Industriezuckerfrei-tralalala-Ernährung" boomt, gerade weil das Bewusstsein der Konsumenten da ist. Und ja: auch hier wird Geld gewittert: auch hier landen viele Schrottprodukte auf dem Markt, die ihre Anhänger finden: sie halten ja die Grenzwerte ein. Ich schrieb gerade "Und auch hier findet eine langsame Harmreduction statt": auch, weil es das Dampfen für mich ist! Eine Harmreduction und nicht der heilige Gral: das Ding was jeder machen sollte, weil es nur Vorteile hat: so wie es der Artikel darlegt.

    Grenzwerte

    Ist ein tolles Thema: hier wird rangetastet und ständig angepasst. Wenn sie nicht so heiß wären, könnte man inzwischen die Emissionen von vielen Indrustrieschornsteinen mindestens genau so gefahrlos Inhalieren wie den Dampf einer E-Zigarette. Nur eines vieler Beispiele, welches zeigt, dass es hier starke Entwicklungen gibt. Vor Jahrzehnten musste das, was in den Hallen entsteht irgendwie raus ohne die Arbeiter zu vergiften, jetzt wird es mit komplexen Anlagen gereinigt, bevor es zurück in die Natur kommt.

    Radioaktivität

    Ist sogar fast eines meiner liebsten Beispiele: hier wissen die Betreiber sehr gut, dass es nicht gesund ist und behaupten es auch nicht. Hier wird mit relativ hohen Kosten dafür gesorgt, dass die "Abfallbehälter"(Castor) eine weit geringe radioaktive Emission haben, als unsere Erde selber. Hier weiß man aber genau so gut, dass das Zeug länger steht, als wir denken und gleichzeitig, dass Unfälle dramatische Auswirkungen haben können. Ich kenne keinen persönlich, der das noch verharmlost(war ja mal die saubere Energie): ich sehe eher ein verhalten, wie bei uns Dampfern: Besser Kernenergie, als Rauchen. ;) Die "Ökoalternativen" wachsen langsam aber stetig, sodass Kohle und "Atomstrom" immer abdingbarer werden. Naja, jetzt bauen wir viele Elektroautos, das steigert den Strombedarf dann doch wieder etwas :D WAs aber nicht heißt, dass hier keiner reagiert: in Sichtweite von meinem Büro wird bald Sonnenenergie in Wasserstoff umgewandelt, so gespeichert und dann an eine Wasserstoffheizung, die hier installiert wird verfeuert oder halt wieder in elektrische Energie umgewandelt. Bevor ich hier ewig weiter mache: es ist nicht NUR die E-Zigarette...für mich ist die Gesellschaft als solches gefühlt Umwelt und gesundheitsbewusster denn je und schlägt das große, schwere Ruder um, um den dicken, trägen Kahn in eine andere Richtung zu bewegen. (Hier bin ich gedanklich im deutschen Lande. Es ist absolut richtig und auch schade, dass z.B. das, was wir deutsche gerade reduzieren in China einfach 4-Fach wieder draufschlagen und ohne Rücksicht auf Verluste in einem noch größeren Boom-Rausch sind, als wir es vor Jahrzehnten noch waren. Aber auch hierzu kann man ein dickes Buch schreiben.)


    Solche Aussagen sind für mich schon grob fahrlässig!

    Zitat


    bietet überdies die positive Wirkung des Nikotins ohne dabei abhängig zu machen

    Wenn die Tabakzigarette nun nur wegen des Tabaks so schwer abhängig macht, warum konnte ich dann mit der harmlosen E-Zigarette ohne Entzugserscheinungen so einfach weiter machen? Und wenn die dann nicht abhängig macht, warum bin ich morgens oder nach längerer Dampfpause genau so scheiße drauf wie bei der fehlenden Kippe: bis ich wieder die ersten Züge nehme!? Da denke ich mir "Gut, dass das eh niemand ließt, es sei denn er setzt sich schon mit dem Dampfen auseinander."

    3 Mal editiert, zuletzt von Illmix (23. September 2021 um 09:36)

  • warum bin ich morgens oder nach längerer Dampfpause genau so scheiße drauf wie bei der Kippe:

    Sorry, da kannst Du wirklich nur für Dich sprechen. Ich habe meist kein Nik mehr in der Dampfe und - mal angenommen, ich vergesse sie mitzunehmen - keinen Stress mehr. Da passiert sehr viel im Kopf und natürlich auch einiges im Körper:

    Nikotin ist in hohen Dosen tödlich, weiß ich. Bei gesundheitlichen Vorbelastungen kann es auch gefährlich sein, ja.

    Persönlich packe ich Nik nicht mehr ins Liquid, sondern gelegentlich tröpfchenweise in den Tank. Kommt vielleicht zweimal die Woche vor und ist für mich, wie einen guten Espresso zu trinken. Werde ich davon "rückfällig" wie viele Raucher mit der ersten Kippe? Nein.

    Nik greift in den Stoffwechsel ein und da mag die eigentliche Crux für Deine Übellaunigkeit liegen. Jogger (im allgemeinen wird das als gesund angesehen) kommen auch mies drauf, wenn sie ihre Endorphine nicht bekommen, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht laufen können.
    Die gute Nachricht beim Dampfen: Du hast die Möglichkeit, das Nik langsam auszuschleichen. Es besteht kein Grund, sich "süchtig" zu fühlen, es sei denn, Du möchtest es so. Berichte ggf. bitte, wie sich das auf Deine morgendliche Befindlichkeit auswirkt.

    Es mag an meiner misanthropen Grundeinstellung liegen, dass ich Deine Euphorie den Umweltschutz betreffend nicht teile. 50 Jahre nach dem Bericht des Club of Rome... Ich lass es, das Geschriebene sprengt hier jetzt schon den Rahmen.
    @Ingo lauert bestimmt schon mit dem Wischmop. :peinlich2:

  • Illmix Ich hatte schon angefangen auf deinen Post zu antworten. Hab den Text dann in ein Worddokument verschoben, denn er wäre zu lang geworden für ein Forum.

    Als ich noch geraucht habe war das erste nach dem morgentlichen Aufstehen eine Zigarette und das letzte was ich abends tat. Das ist heute nicht mehr so. Ich dampfe nach meinem Empfinden viel, bin aber aufgrund der niedrigen Dosierung noch weit entfernt von der Nikotinmenge früherer Zeiten mit Zigaretten, ganz abgesehen von den übrigen Giftstoffen, deren Auswirkungen ich massiv zu spüren bekam. Das Schöne ist, Nikotin ist durch das Dampfen der einzige Geiftstoff den ich auf diesem Wege noch zu mir nehme. Das einzige, das entscheidende und gemeinsame ist, dass man sowohl an der Dampfe als auch der Zigarette zieht. Und das ist m.E. der entscheidende Punkt. Es ist also auch ein psychologisches Problem der Sucht nach einer bestimmten Handlung, was mir ein bekannter Psychologe schon vor Jahren bestätigte. Es sind also aus meiner Sicht nicht nur Inhaltsstoffe dafür verantwortlich. Zu Zeiten, als das Rauchen im Büro noch erlaubt war, sind am Tag ca. 25 bis 30 Zigaretten bei mir im Aschenbecher verglüht, an denen ich jeweils vielleicht 2 - 3 mal gezogen habe. Das waren alles Zigaretten zur Stressbewältigung, die völlig unsinnig waren, aber Einbildung ist eben auch eine Bildung. Erkennst du dich da vielleicht wieder?:)

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Quatsch Rauchen macht süchtig und Nikotin auch. Jeder der was anderes sagt macht sich was vor. Ob es schädlich ist lasse ich mal dahin gestellt, aber die Sucht ist trotzdem da.

    Und wer das Dampfen verharmlost macht sich was vor. Nicht Dampfen wird immer gesünder sein. Ist halt nur die Frage wie schädlich es ist. Schädlicher als eine Tafel Schokolade pro Tag oder ein Glas Wein oder Auto fahren oder oder. Genauso wenig wie ich Menschen dazu Rate trink doch mal Wein wenn sie kein Alkohol trinken, genauso wenig würde ich Nichtdampfern und Rauchern das Dampfen empfehlen. Jedem der eine Zigarette raucht würde ich das Dampfen im Zuge der Risikominimierung empfehlen, aber sonst?

  • Bei aller „Einsicht“

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    In den „Kompromissänderungsvorschlägen“ hat das BECA-Komitee NICHTS, aber auch GAR NICHTS positives zum Thema E-Dampfen als Möglichkeit der Krebsbekämpfung geschrieben. Die „Einsicht“ besteht lediglich in ihrer „Festlegung“, dass das Dampfen einigen Rauchern ermöglichen könnte, mit dem Rauchen aufzuhören:…

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  • Es ist ganz einfach: Ignoranz ist ein schlechter Ratgeber.

    Wahrscheinlich hat man keine oder nur sehr wenige Dampfer zu Gesicht bekommen, geschweige denn interviewt, um entsprechende Ergebnisse zu untermauern, die für das Dampfen sprechen könnten. Das Ergebnis steht ja vorher fest, wen müssen wir in die entsprechnd passende Untersuchung mit einbeziehen? Das senkt die Kosten der Untersuchung und liefert garantiert das richtige Ergebnis. Objektivität - zu hohes Risiko.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Eilmeldung unter Vorbehalt – Tabaksteuer/Kaffeesteuer

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    Das Bundesministerium für Finanzen hat einen Referentenentwurf für das „Achte Gesetz zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen sowie zur Änderung weiterer Gesetze“ veröffentlicht. Bei der ersten Durchsicht sieht es so aus, als wäre damit, sofern es in diesem Punkt durchginge (ich habe…

    ..:: Weiterlesen ::..

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