Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

  • Heiner als wir das geschrieben haben wars dunkel draußen 😂 Aber trotzdem:

    Das ewige Leben hätte schon was 🤣 wie gerne würde ich mal nachschauen was wir in 300Jahren für Dummheiten anstellen. Das ist eigentlich das, was ich so schade finde:ich glaube schon dass, wenn wir als Spezies lange genug überleben, viele spinnereien umgesetzt werden. Leider überleben wir mit höchster Wahrscheinlichkeit die wenigsten.

    Wenn ich mein Bewusstsein digitalisiere, kann ich ja meine Sensorik an mehrere Orte gleichzeitig schicken. 4 Augen zum Mars, 2 Augen zum Melmac und eines zum Yoda. Vielleicht auch ein paar zu den Sternen, müssen halt ziemlich hitzestabil sein.

    Ey ZumaFx capture mal Auge 4677444664335 das musst du gesehen haben 😂😂

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (7. März 2021 um 10:33)

  • Ab dem Zeitpunkt besteht keine Notwendigkeit mehr, etwas zu erreichen - hatte ich gerade bei Thomas gelesen / verstanden. Ist wohl noch zu früh...

    Ich bin zu sehr Misanthrop, als dass ich der Vorstellung menschliches Bewusstsein zu digitalisieren, um es damit unsterblich zu machen, irgendetwas abgewinnen könnte.


    Aber egal, wir sind ja bereits im Schlafmodus. Dass ich gerade meine, ich säße hier am Persönlichen Schätzer und genösse meine zweite Tasse Kaffee, ist reine Traumvorstellung zur Bekämpfung der Langeweile. Den dritten Kaffee gibt es in ein paar Stündchen im Restaurant am Ende des Universums.

  • Naja, auch als "ich" software gibt es noch physikalische Grenzen, wie eine Datenübertragung die ihre Zeit braucht. Zumindest nach jetzigen Verständnis der Dinge. Wenn es dann Millionen von Jahre dauern sollte von Auge a auf Auge b umzuschalten könnte das dann aber weniger eine Rolle spielen. Ja, die Quantenmechanik sagt Teilchen können sich an mehreren Orten gleichzeitig aufhalten, was das zeitproblem lösen würde. Auch einfach mal den Raum soweit krümmen, dass die Zeit hier keine Rolle spielt ist ein Gedankenmodell.

    Vielleicht is ja doch alles miteinander verbunden oder wir werden mit dem Matrix Kaffee abgelenkt (schöner Gedanke, lässt sich genau so wenig wie eine Gottesexistenz belegen, noch abstreiten.)

    Wie geht's eigentlich Marvin?

  • Oh je, ewiges Leben .. welch ein Horror ...

    Die Endlichkeit hat auch was, aber nu ja, was ist schon Zeit wirklich ? Niemand weiß es genau, wir Menschen zählen die Umkreisung der Erde um die Sonne und nennen das dann Zeit. Vielleicht sind aber in einer anderen Wahrnehmung unsere Milliarden Jahre einfach nur Sekunden ? Gab in den 80gern mal so eine witzige Theorie, unser Universum wäre nur ein Atom im Körper eins Lebewesens ...

    Illmix ich müsste das ja gar nicht capturen, ich würde einfach deinen Bildspeicher anzapfen und ggf. sogar gleich deine Wissensdatenbank dazu mit. Wenn es wirklich zu einem digitalisiertem Bewusstsein käme und auch die Denkprozesse digital würden, gäbe es sicher einen Unterschied, den wir uns nicht mal vorstellen können. So in etwa wie von Amöbe zu Mensch ?

    Diese totale Vernetzung und der Zugriff von jedem auf alles würde aber auch gleichzeitig das Ende bedeuten, denn die Vielfalt, die durch "Error" und "kleines System gegen großes System" entsteht, wäre dann weg, alles würde immer gleicher werden und irgendwann in der Singularität enden ? Das "Alles" ist Nichts und das Nichts ist Alles. Es sind nur die unterschiedlichen Interpretationen, die unsere Welt so bunt machen, rein objektiv ist es ein physikalisches System in engen Grenzen.

    Wissen nutzt nur wenn man es anwendet. :midi36:

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    Es wurde bereits alles gesagt - nur noch nicht von jedem ;) (Karl Valentin)

  • Niemand weiß es genau, wir Menschen zählen die Umkreisung der Erde um die Sonne und nennen das dann Zeit.

    Nö, so messen wir das, was wir Zeit nennen 😂 einen Meter einer raumdimension messen wir mit nem Stock oder nen Fuß. Irgendwie muss man ja das wahrgenommene synchronisieren.

    Das Omnibrain, das große Finale... Wird es Google heißen? 😂Wir nutzen es nicht mehr, wir sind es. Vielleicht ist es ja sogar so, wir können es nur noch nicht messen.

    Die planetensysteme sind auch nur Atome Theorie hatte ich auch mal 😂 unsere Erde kreist als Elektron um die Sonne. Der Betrachter von oben sieht das als irrwitzige Geschwindigkeit, weil das Elektron auf dem er lebt deutlich langsamer um seine Sonne kreist...usw 😂

    Auf den Gedanken kommt man ja ganz schnell wenn man in der Schule ein Planetensystem und ein Atommodell gezeigt bekommt.

  • Genießt euren Kaffee.

    Genau. Und dazu eine ordentliche Ladung Menthol.

    Oh je, ewiges Leben .. welch ein Horror ...

    Warum Horror? Ich habe ja auch keine Vorstellung davon wie ein Dasein als virtuelle Existenz aussehen könnte. Aber wovon man ausgehen muss ist, dass die eigentlichen Faktoren die dein Denken bestimmen (Hormone, Botenstoffe, die ganzen Symbionten in deinem Körper und nicht zuletzt das Überlebens- und Fortpflanzungsprogramm und alles was da dran hängt) komplett entfallen.

    Man ist dann wahrscheinlich so etwas wie "reines Denken". Also auch ein ganz anderes Bewusstsein. Eigentlich eine ganz andere Spezies. Homo Digitalis oder gar Homo Cotigare. Menschliche Bedürfnisse sind dann Geschichte.

    Ich würde das schon aus reiner Neugier machen wenn ich die Möglichkeit hätte. Klar, kein Kaffee und keine Dampfe mehr. Kein Sex und sowieso gar kein Genuss mehr. Das wäre es mir aber wert. Das ist ab einem gewissen Alter sowieso alles nicht mehr so spannend. Man hat ja alles durch. ^^

  • Prost!

    Menthol zum Kaffee? Ich nippe da lieber an einem schwarzen Loch.

    Thomas warum muss man das eine aufgeben um das andere zu erlangen? Warum transferieren und nicht kopieren? Und während das original fleißig weiterpimpert kann die Kopie die neue Erfahrung machen und das original, soweit es mit dem Verständnis mitkommt auf dem laufenden halten...bis es abnippelt.

  • Da lebe ich lieber in dem hier und jetzt und weiß, vielleicht werden es noch 10 bis 15 Jahre ohne große zusätzliche Folgeerkrankungen. Da wäre ich mehr als zufrieden.:/

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Klar lebe ich auch im hier und jetzt, schweife in Gedanken aber immer wieder gerne in die Unendlichkeit. Eigentlich Spinnerei, aber manche Spinnerei legt einen Grundstein für das unmittelbare morgen.

    😂 Und letztendlich verdiene ich mein Geld damit das hier und jetzt zu analysieren und darüber nachzudenken wie es morgen optimaler laufen könnte und das dann auch noch umzusetzen.

  • Klar lebe ich auch im hier und jetzt, schweife in Gedanken aber immer wieder gerne in die Unendlichkeit. Eigentlich Spinnerei, aber manche Spinnerei legt einen Grundstein für das unmittelbare morgen.

    😂 Und letztendlich verdiene ich mein Geld damit das hier und jetzt zu analysieren und darüber nachzudenken wie es morgen optimaler laufen könnte und das dann auch noch umzusetzen.

    Ich würde es nicht Spinnereien nennen. Ich würde eher sagen Utopien und die kommen manchmal schneller in der Realtät an als man denkt. Vielleicht bremst uns Corona etwas aus, aber bestimmt nicht lange. Meine Phase der Utopien wurde im Laufe meines Berufslebens relativ schnell beendet. Immerhin hatte ich die letzten 30 Jahre meines Berufslebens einen Computer auf meinem Schreibtisch stehen. Das ist ja auch schon mal was. Der Rest ist besser schweigen.

    Wenn du beruflich nalysierst und über Optimierungen nachdenkst, kennst du sicherlich auch den Bremsklotz der eigentlich Betroffenen des ursprünglichen Problems. Damit durfte ich mich viele Jahre herumplagen. Seit 1 Jahr habe ich das hinter mir.8o

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Corona bringt uns sogar in vielen Punkten voran. Statt 3 Tage verreisen 3 Stunden onlinemeeting, keiner schaut dich blöde an, wenn du ne Packung Kaugummis mit Smartphone oder Karte zahlst: kontaktlos ist ein zauberwort, dass plötzlich Barrieren in Köpfen auflöst. Vieles ist technisch schon lange möglich wurde aber immer boykottiert: seltsamerweise mehr in Deutschland als in "ärmeren" Nachbarländern.

    Morgen Rolle ich aus dem Bett unter der Dusche her und sitze im Büro. Wenn ich die Webcam anmache tausche ich das löchrige Shirt gegen einen Pulli: die Jogginghose sieht keiner 😂 das wäre vor kurzem noch unvorstellbar gewesen.

    Bremsklotz? Da habe ich spontan nen Klotz vorm Kopf 😂 Bürokratie fällt mir da ein, Instanzen die überzeugt und Gesetze eingehalten werden müssen 🤣 Mancher Schritt nach vorne ist da auch ein Schritt zurück.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (7. März 2021 um 19:04)

  • Warum sollte es ein Schritt "voran" sein, Kaugummis mit der Karte zu zahlen? :vogelzeigen1:

    Die Online-Meetings sehe ich auch zweischneidig:
    Einerseits spare ich mir gerne die Fahrerei, andererseits ist das Treffen mit den Kollegen für mich als Solo-Selbstständige der Blick über meinen Tellerrand.
    In der Kaffeepause offline plaudern, bedeutet Netzwerke aufbauen.
    Die Online-Pause im Büro? Wen muss ich zurückrufen, eben schnell ne Email absetzen, was ist noch im Kühlschrank...

  • Über Bargeldlos kann man streiten...auf der einen Seite ist es kontrollierbar und nicht physisch, auf der anderen seite unkomplizierter und direkter. Auflegen, weiterlaufen, feddich. Kein rumgekrame im münzfach, kein Wechselgeld, kein Grund die Kassiererin auszuknocken um die Kasse mitzunehmen, keine Differenzen, für die jemand den Kopf hinhalten muss, keiner der mit nem dicken Sack voll Geld zur Bank fahren muss.

    Als ich bei uns angefangen bin konntest du noch nicht mit Karte Zahlen. Als ich teure Maschinen eingelagert habe, weil "dann fahr ich eben zur Bank und hole das Geld" nie wieder gekommen ist, habe ich ganz schnell ein EC-Gerät angeschafft. Seit 1. März haben wir die Bargeldkasse komplett eingestampft. Die Kasse wurde jeden Abend gezählt, das Bargeld musste in den Safe und 1x pro Woche zur Bank.

    Ja, die Raucher wissen was im Betrieb los ist 😂 Und ich vermisse auch, dass die Putzfrau mich abends füttert, weil ich immer noch im Büro sitze und hungrig aussehe.

    Telko und Videochat ist nicht live: das kann und will ich nicht abstreiten. Es wird/wurde aber definitiv viel Zeit mit Reiserei verbraten. Die wichtigsten Netzwerke habe ich tatsächlich online aufgebaut und später vertieft. Erstkontakt Mail oder Telefon. Alles andere: meine Kollegin kommt nicht mehr in mein Büro, sondern ruft mich an um sich auszukotzen, wie Kacke der Kunde wieder drauf ist...mein Key Accounter ruft mich an nur um mir zu erzählen, welchen geilen Fang er gemacht hat. Die Dame aus der Zentrale fragt telefonisch wie sie Dokument wiederfindet(ich weiß, dass sie es weiß) und erzählt mir, dass es ihrer Mutter nicht gut geht. Geht auch alles. Man muss sich ja nicht Menschlich distanzieren, nur weil man nicht mehr auf dem Flur zusammensteht.

    Mir ist auch aufgefallen, dass viele große Meetings effektiver geworden sind. Während am großen Tisch die Gesprächsdisziin teilweise Kindergartenniveau hatte...es wird getuschelt, alle quatschen durcheinander, der eine versucht den anderen zu übertönen...klappt das mit teams z.B. wie durch Zauberhand von alleine.

    Es ist effektiver, aber kälter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (7. März 2021 um 21:01)

  • Meine Sozialkontakte im Job haben sich eigentlich nicht verändert. Was sich verändert hat, sind die Themen.

    Viele im Team haben schulpflichtige oder noch kleinere Kinder, haben Partner:innen im Homeoffice, die jetzt quasi immer da sind und/oder vermissen die Sozialkontakte in der Freizeit.

    Das Schöne am 3-Schichtdienst - zumindest im Tagdienst - ist ja eigentlich, dass man oft mal ein paar sturmfreie Stunden hat...

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