Hallo,
Ich möchte hier mal eine kleine Wickelanleitung zum Taifun GT4 von Smokerstore posten.
Meiner Meinung nach ist der GT4 ein eher einfach zu wickelnder Verdampfer. Aber dennoch sind viele Dinge dieser Anleitung auch auf andere RTAs übertragbar.
Disclaimer 1: Die folgenden Bilder wurden mit einem GT4 von Ulton gemacht. (also ein Klon) Ich besitze auch einen Orginalen, aber leider bin ich momentan nicht Daheim und habe eben nur den Ulton bei mir. Aber von der Bauweise und Handhabung sind beide identisch.
Disclaimer 2: Ich habe mehr als 10 Fotos, welche ich euch gerne zeigen möchte. Jedoch kann ich nur max 10 Bilder hochladen, deshalb habe ich die Anleitung auf 2 Posts aufgeteilt.
Los gehts: Wir starten mit der Base des GT4. Wie ihr seht, bieten sich viele Möglichkeiten an diesen zu Wickeln (links herum, rechts herum, Singel- und sogar Dualcoil). Ich beschränke mich hier aber auf eine einfache Singelcoil Wicklung, da ich den Verdampfer auch ganau so betreibe.
Ich verwende für diese Wicklung ausschließlich Werkzeug aus dem "großen" Coil Master DIY Kit V3. Link zu Piff Paff
Als Coil benutze Ich die Kuken Tech NI80 Fine Fused Clapton. Link
Diese haben einen 3mm Innendurchmesser und benötigen noch eine weitere halbe Windung für den GT4. Welche ich einfach mit der Hand dazu biege.
Die Coil lege ich einfach in die Base ein. Die 3mm Wickelhilfe liegt ganz auf den Rändern der Base auf. Ich würde die Wickelhilfe auch in der Coil belassen, während ich die Schrauben, die den Draht einklemmen, festziehe. Dies ist wohl der fummeligste Teil der Wicklung, da ich aufpassen muss, dass die Coil unter den Schrauben bleibt. Der GT4 hat hier leider keine Nasen, welche den Draht nach Außen hin festhalten, wie andere RTAs (VG V5s zum Beispiel).
Für die Schrauben passt das Innensechskant Tool von Coil Master mit 1,25mm Durchmesser.
Jetzt könnte man auch etwas mit der Höhe der Coil experimentieren und sie zB. noch näher an die Luftlocher nach unten drücken. Ich lasse es aber hier einfach so. Das schmeckt mir schon ganz gut so.
Beim GT4 muss man nicht ganz so genau, direkt hinter dem Pfosten, ab knipsen, da hier die Posts etwas nach innen gerückt angebracht sind. Dennoch versuche ich, so wenig wie möglich Überstand zu lassen. Sicher ist Sicher.
Bei anderen RTAs muss man hier deutlich genauer Arbeiten, da ansonsten die Drahtenden die Verdampferglocke berühren können und Kurzschlussgefahr besteht.
Jetzt kommt das Ausglühen der Coil:
Dieser Schritt ist wichtig, nicht nur um eventuelle Fertigungsrückstände, wie Maschinenöl, von der Coil zu entfernen, sondern auch um einzelne Hotspots zu entfernen.
Hotspots sind Stellen im Draht, welche Stark aufglühen und an denen sich der Strom sozusagen staut. Hotspots sind ganz normal bei etwas komplizierteren Coils wie Clapton, fused Clapton, Alien usw. Und wenn sie einmal entfernt wurden, kommen sie auch normalerweise nicht einfach so wieder.
Entfernen kann ich die Hotspots indem ich mit einer Pinzette sanft über die Coil streiche und diese etwas "drücke". In vielen Wickelvideos (zB. von Steamshots auf Youtube) kann man sehen, wie die Hotspots entfernt werden.
Ziel ist es, ein gleichmäßiges Glühbild zu bekommen. Das bedautet, dass die Coil "von Innen nach Außen" durchglüht.
Ich glühe hier mit 15 Watt aus. Lieber zu wenig als zu viel Leistung verwenden, da die Coil kaputt gehen kann, wenn sie zu heiß wird. Es heißt immer: maximal Kirschrot und nicht Weißglühend. Ich habe es hier etwas übertrieben, damit man es auf dem Bild noch gut sehen kann. So viel muss nicht sein.
Auf dem ersten Bild ist das Glühbild noch nicht schön. Auf dem Zweiten passt es.
Weiter geht es im nächsten Post.