Mechanische Akkuträger - Allgemein

  • Gut, dann nochmal hier:

    Wichtige Formeln für das mechanische Dampfe (inkl. Herleitung, ich werde die EInheiten nutzen, der Einfachheit halber, die wichtigen Formeln sind bold und underlined):

    Ausgangsformeln:

    Ampere = Volt / Ohm

    Watt = Volt * Ampere

    Die erste Formel können wir direkt anwenden.

    Durch einsetzen erhalten wir dann die zweite wichtige Formel:

    Watt = Volt * Ampere -> Watt = Volt * ( Volt / Ohm) ->

    Watt = Volt² / Ohm

    Jetzt kommen wir zu den Feinheiten.

    Wie errechnet man den Widerstand bei einem Coil auf Temperatur

    Ohmwarm = Ohmkalt + (Ohmkalt * Temperaturkoeffizient * (Temperaturwarm - Temperaturkalt))

    Wobei Temperaturwarm zwischen 200° und 300° liegen wird, in der Regel zwischen 220° und 260°. Temperaturkalt sind 20°.

    Den Temperaturkoeffizienten der einzelnen Drahtsorten findet ihr unter Draht im Lexikon.

    Für den Hausgebrauch kann man also die Formel vereinfachen und von 250° ausgehen und kommt zu:

    Ohmwarm = Ohmkalt + (Ohmkalt * Temperaturkoeffizient * 230)

    Interne Widerstände und Übergangswiderstände sind so gering, das wir sie hier vernachlässigen können (wenn ihr eure Geräte sauber haltet, das ist enorm wichtig!)

    Als Nachtrag noch ein paar Umstellungen, die man evtl. brauchen könnte.

    Ohm = Volt²/Watt

    Zur Berechnung des benötighten Widerstands.

    Volt = sqrt(Watt / Ohm)

    (sqrt = Wurzel aus, diese Formel ist bei alten Ats wichtig, als noch mit VV gearbeitet wurde, fürs mechanische Dampfen ist sie irrelevant.)

    Als letztes noch, wie man den benötigten Kaltwiderstand berechnen kann:

    Ohmkalt = Ohmwarm / (1 + Temperaturkoeffizient * (Temperaturwarm - Temperaturkalt))


    That's all I have for today, go away now ;)

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

  • @Nebelfee hier hast du schonmal etwas zum einlesen.

    Wichtig ist, zu wissen, was ein Hybridanschluss ist und was es dabei speziell zu beachten gilt. Ohm's-Law zu kennen ist essenziell. Sich mit seinen Akkus und deren Leistungsdaten auszukennen ebenfalls.

    Die Wicklung muss dem entsprechen.

    Und ja, Mtl mechanisch zu betreiben hat auch etwas.

    Braucht man weder für DL noch MTL zwingend, ist aber meist kompakter, ohne Chip der kaputt gehen kann und nochmal ein anderes erleben.

    Sorgfalt, Sachverstand, etc. Sind grundlegend. Trifft dies aber alles zu und wird beachtet, so finde ich tatsächlich Mechdampfen auch „sicherer“

    Die abfallende Leistung der Akkus hat auch etwas für sich. Z.B. Dark Menthol liebe ich MTL mechanisch. Ich genieße die Veränderungen im laufe des Tages, wenn mit abfallender Akkuleistung ander Nuancen des Liquid hervortreten. Geht natürlich auch geregelt, aber dauernd rumdrücken…. Neee.

    8)

  • @Nebelfee

    HIER mein immer wieder gern geteilter Link zu Wolke 101s mechanischen Dampfgrundlagen. Wenn man das Prinzip verstanden hat und man nicht einfach planlos Akkus, Coils und Verdampfer kombiniert ist mechanisches Dampfen imho weniger gefährlich als geregeltes oder ungeregeltes Dampfen.

    Neben dem schon erwähnten Akku passend zum Widerstand wählen, muss man noch auf einen ausreichend weit rausstehenden Pluspol am Verdampfer achten. Ich habe aber bisher kaum einen gesehen, wo das nicht ging.

    Es wird imho viel zu viel Gerede ums mechanische Dampfen gemacht. „Nix für Anfänger“ , „Nur für erfahrene Dampfer…“, „Man muss wissen was man tut…“ usw.

    Wirkt dadurch fast schon mystisch und ich habe mich anfangs immer gefragt: “Wann bin ich denn erfahren genug?“ 👀

    Alles halb so wild! Ein informierter Einsteiger, der das Prinzip verstanden hat und das Ohmsche Gesetz kennt (nicht mal auswendig) und zumindest einen Widerstandsrechner mit 2 Werten füttern kann und weiß warum, der kann imho auch mechanisch dampfen.

  • @Nebelfee

    1. "ausrechnen ob deine coil den Akku nicht überlastet" passiert die bei MTL so schnell nicht (akkuauswahl beachten!)

    2. Aufpsassen, dass du den Akku nicht kurzschließt (je nach mod den schrumpfschlauch peinlichst genau überprüfen, den frisch gewickelten Verdampfer auf nem geregelten AT testen)

    3. Viel spass

    Wie dampfst du geregelt MTL? (Leistung, wicklung) evtl. kann ich dir eine passende wicklung für Mech empfehlen.

  • Da fange am besten erstmal mit einer Tube an, die einen 510 hat und keinen Hybridanschluss. Hat mir geholfen, meine Scheu zu vertreiben. Dann habe ich mich ausgiebig weiter eingearbeitet.

    Und mich langsam auf Hybridmods vorbereitet.

    Reihenfolge des Zusammenbaus ( erst Verdampfer mit ausreichend Pluspolüberstand, dann Akku, dann zuschrauben. Beim Akku entfernen: erst aufschrauben, dann Akku raus, erst zum Schluss den Verdampfer abschrauben) verinnerlicht und mir klar gemacht, warum das so wichtig ist.

    Zu wissen was man tut ist die Grundlage und danach kehrt der Spaß und die Faszination ein :thumbsup01:.

    Vllt findest du irgendwo noch eine günstige Wismec Machina oder Ähnliches für den Einstieg.

    8)

  • @Nebelfee wie viele Windungen mit welchem Draht auf welchen Innendurchmesser machst du. Der Widerstand wird erst beim mechanischen dampfen so richtig interessant. Wenn ich die oberen Faktoren habe, weiß ich mit welchem heatflow/capacity und du unterwegs bist.

    Beispiel: mit deiner 1,5ohm wicklung würdest du je nach akkuträger bei vollem Akku knapp über 9Watt landen: abfallend! Das wäre dir wohl zu lasch. Um knapp über 17W zu haben bräuchtest du 0,8ohm: also weniger Windungen, anderes Material oder höheren drahtdurchmesser. Gerade Faktor 1 würde aber heißeren Dampf produzieren. 😉

    Edit: hast du einen AT den du auf Bypass stellen kannst? Damit bekommst du so ungefähr ein Gefühl fürs mechanische dampfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Illmix (22. August 2021 um 19:47)

  • Ni80, Edelstahl und Kanthal, daraus besteht meine Coil, sei bitte nicht böse das ich dir nicht die genaue zusammensetzung sage, weil ich mit dem Coils Geld Verdiene

  • Wenn du soweit bist, das du mit Coils Geld machst, dann sollte alles ein Kinderspiel für dich sein, denn dann weißt du ja schon wie sich die Materialien, die Stärken, der Aufbau etc. verhalten. Dann weißt du, was schnell anspringt, was bremst, was im Widerstand variiert.

    Dann kennst du auch genau deine Bevorzugten Setups. Leg das ganze jetzt auf 4,2/3,7V um, lies dir den Link von Ingo durch und ab gehts.

    Schau dir vllt noch Specs zu Akkus von Mooch oder Bergprophet an.

    Edit: was Illmix schreibt ist auch sehr wichtig.

    Für ähnliche Performance brauchst du gut abgestimmte Coils, definitiv etwas niederohmiger als gewohnt. Da fängt dann das Feintuning im Customcoil Bereich an. Geregelt geht fast jeder Draht irgendwie…

    8)

  • „Nix für Anfänger“ , „Nur für erfahrene Dampfer…“, „Man muss wissen was man tut…“ usw.

    Als ich mit dem Dampfen anfing gab es nur "mechanische" Geräte. Allerdings waren 1,2 Ohm bereits niederohmig ^^

    Variable Voltage kam dann später als Innovation und noch später kamen die Subohm Verdampfer auf den Markt.

    Eigentlich ist ja schon fast alles geschrieben worden @Nebelfee

    Zum Thema Akkusicherheit möchte ich ergänzen:

    - Qualitätsakkus kaufen und nur aus zuverlässiger Quelle kaufen

    - alte Akkus rechtzeitig entsorgen / dem Recycling zuführen

  • Also, für mechanisch sind Materialien ohne Chrom sehr interessant, denn der sich steigernde Widerstand sorgt für einen Boost am Anfang, wenn du etwas mehr Leistung brauchst (du musst ja erst den Coil heiß bekommen und dann nur die Temperatur halten).

    Weiterhin sind es eigentlich genau 2 Formeln, die man braucht.

    Ampere = Volt / Ohm

    Watt = Volt^2 / Ohm (abgeleitet aus der Formel, Watt = Volt * Ampere, dann einfach die Formel für Ampere ringesetzt, da wir die Ampere direkt nicht einstellen können, das ergibt dann Volt * (Volt / Ampere), die Klammern können wir einfach streichen, so ergibt sich die Formel aus Ohms Law.)

    Hier ist eine Tabelle, falls jemand mal grob schauen möchte, ob die eigene Rechnung stimmt.

    Unten ist eine Datei zum Download, in der odt (und ich glaube auch dem Exel-Sheet) sind die Formeln, ganz unten, "programmiert" (naja, ich würde es nicht mal gescripted nennen, aber es funktioniert zur Not). Man kann das bestimmt eleganter lösen, aber das geht zur Not und ansonsten, einfach hier Fragen.

    Der Rest wurde ja schon genannt.

    Bekommt man da noch einen Draht mehr rein?

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