Innokin Endura T18 (Teil 1)
Ein paar Gedanken Vorab
Der Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen ist nicht der Einfachste. Hat man erst einmal den Entschluss gefasst und den Willen, dieses Projekt anzugehen, steht man vor einem Problem: Eigentlich weiß ich nichts über das Dampfen. Schnell würd man bei einer Internetrecherche überschüttet von Informationen über eine unübersichtliche Anzahl von Geräten und Fachbegriffen, mit denen man nicht nur so überhaupt nichts anzufangen weiß, sondern welche einen auch verunsichern können.
Umso wichtiger ist es, dem Umsteiger ein Gerät an die Hand zu geben, welches eine tiefergehende Beschäftigung mit den technischen Details des Dampfens überflüssig macht, oder auf einen späteren Zeitpunkt verlagert. Das Gerät sollte so einfach wie möglich zu bedienen sein und keinen komplizierten Aufbau haben. Natürlich sollte es auslaufsicher sein und. Zuverlässig funktionieren. Im optimalen Fall noch in etwa dem Rauchen einer Zigarette nahe kommen.
Es ist nicht wichtig, ob Ihr für den Umstieg das Gerät mit dem besten Geschmack habt, oder die größten Dampfwolken damit produzieren könnt. Es muss zu Euch passen. Und passen wird meistens ein Gerät, welches dem Rauchverhalten sehr nahe kommt.
Ein Gerät, welches diese Anforderungen aus meiner Sicht wirklich hervorragend bewältigt und schon tausende Raucher von der Zigarette weggelockt hat ist von der Firma Innokin die Endura T18.
Der erste Kontakt
Das Erste was man in der Hand hält ist natürlich die Verpackung, welche normalerweise von mir mit einem nette Lächeln Beachtung findet um dann in die Kiste zu den anderen zu wandern. Hier muss und will ich aber genau auf diese eingehen, da diese es dem Umsteiger sehr einfach macht. Ist der „Umverpackungsschuber“ erst einmal beiseite geschoben, so läßt sich die eigentliche Verpackung ganz einfach von vorne aufklappen. Die Frontseite wird nur durch einen kleinen Magneten gehalten.
Im Innendeckel der Verpackung begrüßen einen direkt die wichtigen Informationen: Wie ist die E-Zigarette aufgebaut, was bedeuten die unterschiedlichen Farben des Feuerknopfes, wie erfolgt die Befüllung. Sehr gut gelöst, wie ich finde. Links in dem Karton befinden sich Akkuträger und Verdampfer, rechts unter einer aufklappbaren „box“ die Benutzeranleitung ein kleiner Beipackzettel in Deutsch, 2 weitere Mundstücke (Drip Tips), Ersatz-Dichtungen, eine verpackte Coil, ein Ladekabel und ein Plexiglas-Aufsteller für die E-Zigarette.
Ein kleiner Wermutstropfen ist trotz meiner Begeisterung über Verpackung und Zubehör dennoch verhanden: Die Anleitung und die Beschreibung im Innendeckel ist ausschließlich in Englisch gehalten, so dass es für einen Sprachunkundigen etwas schwieriger sein könnte, Zugang zu finden. Aber der kleine Beipackzettel in Deutsch erleichtert den Zugang ein wenig.
Der Akkuträger
Wo Flüssigkeit, in unsere Fall Liquid, verdampft werden will, da braucht es Strom. Und genau diesen Strom liefert der Akkuträger mit seinem Durchmesser von 18 mm. Er ist sehr ordentlich verarbeitet und die Kapazität von 1000 mAh (Milliamperestunden) ist durchaus ausreichend, um einen zumindest durch den Arbeitstag zu begleiten.
Das Gewinde des 510er-Anschlusses (dort wird der Verdampfer aufgeschraubt) ist sauber gefräst und läuft butterweich, der Pluspol ist sogar gefedert. An der Unterseite des Akkuträgers ist eine kleine Platte, welche man einfach zu Seite schieben kann.Zur Seite geschoben eröffnet diese den Zugang zum Mircor-USB Anschluss, dort wird das mitgelieferte Kabel eingesteckt zum aufladen des Akkuträgers. Ich finde diesen Schutzmechanismus sehr gelungen, da dieser Anschluss zu oft schon zur sog. Krümelfalle mutiert und sich dort viele Staub, Schmutzend andere Rückstände ansammeln, wenn man den Akkuträger in einer Hosen- oder Jackentasche mitführt. Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings die Leichtgängigkeit der Schutzplatte. Diese könnte etwas strammer aufliegen und zu verschieben sein.
Das Gerät für über den einzigen Knopf, der vorhanden ist, eingeschaltet. 3 Klicks innerhalb von 2 Sekunden, und ein LED-Ring rund um den Knopf (von uns Feuertaster genannt) verkündet die Betriebsbereitschaft. Gleichzeitig werden einem auch die drei verschiedenen Farben Vorgestellt. Klickt man drei mal den Feuertaster, so leuchtet der LED-Ring zuerst rot, dann Gelb und zum Schluß grün, was auch die unterschiedlichen Lastende des Akkus wiederspiegelt. Grün bedeutet, dass der Akkuträger annähernd voll geladen ist (noch über 3,75 Volt Spannung hat), Gelb bedeutet, dass der Akku halb voll ist (3,6-3,75 Volt) und Rot bedeutet, dass Ihr Eure Endura aufladen solltet (Spannung unter 3,6 Volt). Bei jedem Druck auf den Feuertaster wird euch der Ladezustand des Akkus durch die Farbe angezeigt. Wenn Ihr den Akkuträger wiederum mit 3 Klicks ausschaltet, dann wird nochmal kurz der Ladezustand in der entsprechenden Farbe angezeigt.
Was super gelöst ist, während des Ladevorgangs wird auch anhand der Farbe auch der Füllzustand des Akkus angezeigt und Ihr könnt auch während des Ladevorgangs weiter dampfen.
Für alle, die Mehr wissen wollen: Der Akkuträger gibt an Leistung max. 14 Watt aus. Mehr ist nicht drin, reicht aber vollkommen aus für den mitgelieferten Verdampfer. Der Akkurtäger kann maximal mit 500 mAh aufgeladen werden. Von komplett leer bis ganz voll dauert der Ladezyklus in etwas 3-3,5 Stunden. Der Akkuträger verfügt über folgende Sicherheitsfunktionen: Automatische Abschaltung nach 15 Sekunden feuern, Überspannungsschutz, Unterspannungsschutz, Über-und Tiefenentladungsschutz
Der Verdampfer
Der Verdampfer, welcher auf den Akkuträger aufgeschraubt wird, nennt sich Endura Prism T18 und besteht nur aus 5 Teilen. Ganz ohne ist Euer Mundstück (Drip Tip) welches auf die sog Topcap Aufgesteckt ist. Die Topcap dient zum verschließen des Verdampfers und ist oben auf den Tank aufgeschraubt. Der Tank ist das lange Stück mit den Glasfenstern unter der Topcap. Er kann bis zu 2,5 ml Liquid aufnehmen. Unter dem Tank ist der Boden, welcher ebenso aufgeschraubt ist und entfernt werden muss, wenn ihr das fünfte und wichtigste Teil des Verdampfers Montieren wollt, die Coil. Die wird nach entfernen des Bodens einfach von unten reingesteckt.
Die Coil ist das Teil im Verdampfer, in der das eigentliche „Wunder“ passiert: Liquid wird zu Dampf umgewandelt. Eigentlich ganz einfach… In der Coil befindet sich Watte, welche sich mit dem Liquid vollsaugt. Irgendwo in der Coil trifft diese Watte auf Draht, welcher durch den durch ihn fließenden Strom erhitzt wird und schwupps, produziert der heiße Draht mit der feuchten Watte Dampf. Das ist auch schon Alles. Das passiert alles ganz automatisch, wenn Ihr den Feuertaster an Eurem Akkuträger drückt.
Aufpassen müsst Ihr nur beim Einschieben der Coil in den Tank. Unten an der Coil sind zwei Aussparungen, welche Ihr in die im Tank vorgesehene nuten schieben müsst, sonst passt die Coil nicht vollständig und ihr könnt die Bödenplatte nicht ganz aufschrauben. Aber das merkt ihr, wenn Ihr einen spalt zwischen Bodenplatte und Tankt habt.
Die Coil bei der Innigen Endura ist aber mehr als nur eine Coil, sie ist zugleich auch der Kamin, das Teil, in welchem der Dampf vom erhitzten Draht zum Mundstück geführt wurde, und die sog. Airflow. Durch die zwei kleinen Löcher am unteren Ende der Coil saugt Ihr die Luft von außen in den Coil an, welche dann an der Watte und dem heißen Draht vorbei zusammen mit dem Dampf in euren Mund gelangt.
Coils sind Verschleißteile, irgendwann schmecken sie komisch oder verbrannt, dann solltet Ihr sie austauschen. Bestellt also direkt einen packen Coils mit. Und wenn wir schon mal bei den Coils sind, diese sind recht langlebig und extrem preiswert. Für 5 Stück zahlt Ihr zwischen 8 Euro und 10 Euro.
Befallen könnt Ihr die Endura ganz einfach von oben. Topcap abschrauben, Liquid neben den freien Platz zwischen Glas und Coil reinlaufen lassen, Topcap zuschrauben.
Für alle, die Mehr wissen wollen: Akkuträger und Verdampfer sind getrennt von einander erhältlich. Sollte also einmal ein Teil defekt sein, so könnt ihr es jeder Zeit nachkaufen, solange der Hersteller hierfür Nachschub bietet. Es gibt nur eine Art von Coil, welche Ihr für die Endura T18 kaufen könnt. Die Endura T18 - Prism Verdampferköpfe, welche einen Widerstand von 1,5 Ohm aufweisen. Enthalten in dieser Coil ist eine sog. Horizontale Doppelwicklung. Es sind zwei kleine Drahtspiralen verbaut, welche übereinander liegen. Ihr habt somit genau genommen zwei Coils in einer. Ich weiß, für den Anfang ist das sehr verwirrend…
Da die Coils wirklich sehr viel Watte beherbergen, benetzt vor dem Einbau der Coil am Besten die Coil mit Liquid. In jedes seitliche Loch der Coil ein paar Tropfen Liquid reinträufeln.