Kein Blatt vor dem Mund - Frei Schnauze

lazo61 sagt mir gar nichts ich bin froh, dass ich den alten Tresor in Berlin noch gesehen habe. Ansonsten war bei mir der Ruhrpott und Münster angesagt, hier und da gings mal auf ein Festival und wenn gar nichts lief ins "Index" eine Disco mit Technofloor einen paar Käffer weiter. Als Landei war ich da aber auch eher der Exot: auf dem Dorf gab es Schützenfeste und Zeltfeten. Neben dem ganzen Schlagermist und viel Schnaps gab es Mittelklassecoverbands die ein paar Rockriffs draufhatten und weiter nichts.

Moin

Der gute alte Tresor (Kaufhaus Wertheim, Tresorraum)..

kenne den noch aus den Anfängen des Technos (Dr. Motte)

Loveparade usw... Wo es noch geil war und noch nicht Massenware

Das ganze Techno Zeug habe ich nie verstanden, für mich muss Musik auch immer eine Botschaft haben. Klar auf einer Party kann man bestimmt gut dazu tanzen aber ansonsten. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und glaubt mir was ich so höre, das empfinden die meisten als Schrott.

Guten Morgen.

Mit Techno konnte ich auch nie viel anfangen. Ich mag Soul, Black Music, usw.

In den 80er und 90ern war ich als kölsche Jung, viel im Wartesaal, grosse Bagwhan, Colombo, Neuschwanstein und im 42. Oft waren wir auch in der Königsburg in Krefeld auf dem Höhepunkt von Acid House und dann kam Techno. Bäähhh

Obwohl Einzelstücke mag ich auch davon. Trance sind einige dabei.

Euch allen wünsche ich frohe und gesunde Feiertage.

Oh..oh....oho...

Natürlich hatte das eine Botschaft immer, Techno war immer Gewaltfrei und verband alle

Friede Freude Eierkuchen, Musik is the Key, Let the sunshine in your heart, One World one Future

Um nur einige zu nennen....

Das war nicht nur stupides Bummbummbumm.... Das war pure Lebensfreude!

Diese Veranstaltungen, diese Musik vereinte alles und jeden, da

fragte niemand nach Glauben, nach Hautfarbe, nach Männlein oder Weiblein....

Stimmt ja, Tarmcenter in Frechen ganz vergessen und da war noch das Octagon und die Bisquithalle oder so ähnlich in Bonn.

Ach, schöne Zeiten waren das.

In Wesseling war ich nie. Da habe ich wohl was verpasst.

Bestimmt sind wir uns über den Weg gelaufen. So klein wie die Welt ist. Wir waren eine Clique und meistens von Donnerstag bis Montag unterwegs. Der Abschluss war oft Blue Monday im Wartesaal. Zu der Zeit konnte ich oft die Nächte durch machen und dann zur Arbeit. Heute schaffe ich sowas nicht mehr.

Nach Jahren traff ich einen alten Bekannten, der über lange Zeit die Türe im Tarmcenter gemacht hatte. Wir sind dann Arbeitskollegen geworden auf der selben Schicht bei der Feuerwehr. So klein ist die Welt das man immer wieder alte Gesichter wieder erkennt und auf Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit trifft.

Ich empfinde noch heute die 80er und Anfang 90er noch als die schönste Zeit. Es gab Popper, Teds und Punker. Heute ist alles so angepasst. Als ich 84 mir den 1. Ohrring hab stechen lassen und einen Flat auf dem Kopf hatte, ist meine Mutter in Ohnmacht gefallen.

@Fr. Tetzlaff Stimmt das habe ich vergessen! Aber leider höre ich nicht die Botschaft aus den Liedern heraus. Es ist ja eher eine Botschaft die von den "Jüngern" des Techno verbreitet wird.

Zitat von Fr. Tetzlaff

Anfängen des Technos (Dr. Motte)

Die Anfänge habe ich im Kinderzimmer erlebt:Motte erst kam Marusha und Co. Aber auch die Niederländische Seite(Ich kann über die Grenze spucken)

Ich habe da gerade eine Szene von einem Weihnachtstag im Kopf: ich war Single , die Eltern waren besucht und ich hatte nichts zu tun. Westbam war in seiner Heimatstadt Münster, also bin ich einfach hin. Erst mal war ich positiv überrascht, dass ich zu den jüngeren dort gehörte: draußen bei Kippe und Bier bin ich mit einem Mitte-50er ins Gespräch gekommen:

damals Anfang 90er war alles besser, die Leute waren anders und das XTC hat noch richtig geknallt...weißt du noch?

Gute Frage, da war ich 10 und bin zu den Bässen durchs Kinderzimmer gehüpft

Techno ist auf jeden Fall ein Energielieferant. Die Message war(ist) mich Nebensache.

Nein ethernity , vehementes Nein...

Die DJs wie Dr. Motte, Westbam, Sven Väth, Djane Marusha, Paul van Dyk und viele mehr,

legten immer Wert auf eine Message in der Musik, ja klar nicht verbal,

aber die DJanes und Jays waren immer verständlich.

Auch instrumental kann man was ausdrücken, denke doch mal an Filmmusik

Gucke Dir ein Film ohne Musik an und einen mit Musik, welcher berührt dich mehr ?

Welcher hat mehr Tiefe, mehr Aussagekraft ?

Sprache ist das eine, wohl wahr... versteht aber nicht jeder...

Musik, Gesten, Mimik....jeder!

Das ist es: musik ist auch eine Srache:entweder sie spricht dich an und bewegt dich, oder halt nicht

Die Stimme ist für mich dann auch nur ein weiteres Instrument. Auf die Texte höre ich selten, mir geht es um das Feeling das mir die Musik gibt: und bei manch einem "geilen Track" denke ich mir "hättet ihr mal besser auf den Text verzichtet"

Wie gesagt ICH höre die nicht raus, vielleicht bin ich da nicht musikalisch gebildet genug. Deswegen auch meine Vermutung dass es eher über die Anhänger der Musik verbreitet wird. Und ja Musik kann auch Gefühle übermitteln, wenn so ein Orchester richtig loslegt ja dann bekomme ich auch Gänsehaut.

Aber ich bevorzuge eben Musik mit Sprache und für mich verständlicher Message, etwas wo bei mir Bilder im Kopf aufleuchten und Geschichten entstehen. Das habe ICH leider bei Techno überhaupt nicht. Damit will ich das ganze auch überhaupt nicht schlecht machen, ich kann halt nur nix damit anfangen. Genauso wie viele nix mit der Musik anfangen können die ich höre. Hier mal ein Beispiel:

Zitat von Fr. Tetzlaff

Musik, Gesten, Mimik....jeder!

So ist es. Bin zwar auch ein älteres Semester, aber ich habe in allen Musikrichtungen Songs, die mich einfach anmachen. Von der Klassik angefangen bis zum neusten Shice.

Nur die "Musik meiner Generation" zu hören würde mich furchtbar langweilen.