Prolog:
Nach dem Erwerb meines EMPIRE Squonker wurde ich durch den hier verwendeten Chipsatz für die Temperatur- und Wattregelung auf die Stubbby AIO Box aufmerksam, da hier nämlich derselbe Chipsatz benutzt wird. Auf der Suche nach dieser Stubby AIO Box war ich dann am Ende sehr erstaunt, wie viele Stubbies wohl schon im Gebrauch sind und gerade diese anscheinend so beliebte Box wohl mittlerweile schon eine echte Konkurenz zur traditionellen Billetbox zu sein scheint - mit zahlreichen Verschönerungen als Zubehör nachkaufbar - und das liegt nicht nur daran, dass sie ca. halb so teuer ist. Auch Konstruktionen anderer Hersteller sind wohl nicht so sehr verbreitet wie gerade diese Stubby AIO-Box, die nun bei mir eingetroffen ist:
--->>> Suicide Mods Stubby AIO Box <<<---
Für die Entwicklung des Stubby AIO-(18650) holte der Youtuber Vaping Bogan sowohl Suicide Mods (aus dem englischen Royal Sutton Coldfield), als auch Orca Vape (aus dem chinesischen Shenzhen) mit an Bord. Nach ausgiebigen Diskussionen und Wünschen in diversen Facebook-Gruppen wurde mit der Stubby-AIO Box am Ende ein kompaktes All-In-One Gerät geschaffen, welches neben einer Chipsteuerung und einem Verdampfer auch einen (mit 8,7ml) doppelt so großen RDTA-Tank bekommen hat, als man es von den traditionellen Borotanks a la Billet & Co. her kennt. (Dieser alte und schon lange genutzte Borotank kann aber dank eines Adapters im Stubby-Aio ebenfalls genutzt werden: siehe hier).
Meine Box ist ein wenig dicker als eine Billet- oder DotMod-dotAOI-Box (auch durch die jetzt mögliche Nutzung von 21700er Akkus). Die Box liegt aber trotzdem gut in meiner Hand. Sie besitzt farblich eloxierte Aluminium-Seiten mit mittlerweile zahlreichen Farbvarianten. Die drei Türen oder Panels, die ebenso in zahlreichen Farben per 3D-Drucker u.a. im ebay angeboten werden, verdecken jeweils drei Kammern oder Hohlräume:
1.) Hinter einem Panel wird der Akku verhüllt, der eingeklemmt ursprünglich mal ein 18650er Akku war. Mittlerweile ist der Nachfolger der Box ein klein wenig vergrößert worden (ca.4 mm), so dass jetzt in diese Kammer auch ein 21700er Akku passt, was ich mir jetzt hier gekauft habe, wenn auch die erste, etwas schlankere Variante mit den 18650er Akkus immer noch zahlreich angeboten wird:
2.) Das andere Panel verdeckt das Display vom Chip mit den beiden Einstelltasten, so dass nur noch der Feuerknopf hervorragt. Auch diese 3 schwarzen Tasten können mittlerweile in verschiedenen Farben erworben und leicht ausgetauscht werden.
3.) Das letzte Panel verbirgt dann den riesigen AIO-Tank mit dem VD obendrauf und miteinander verbunden, dazu aber später mehr!
Beim Design der Suicide Mods Stubby 21 AIO wurde viel Aufmerksamkeit auf die Haltbarkeit gelegt. So sind die Bereiche für den Akku, den Tank und den Chip durch Wände getrennt. Dieses drei-Kammer-System hat den großen Vorteil, dass alle drei Kammern voneinander abgeschottet sind, so dass nie auslaufendes Liquid zum Akku oder auf die Chip-Platine gelangen kann! Und sollte die Platine doch mal einen Schaden davontragen, lässt sich diese Elektronik durch das Lösen weniger Schrauben und ohne grosse Mühe sehr wartungsfreundlich ausbauen und tauschen. (Dies hatte ich ja schon bei der Empire-Squonkerbox erklärt: Sie hat nämlich denselben, leicht ausbau- und ersetzbaren Chip eingebaut!)
Mein Stubby AIO wird mit einem 21700er Akku betrieben und verfügt über eine Leistung von 5 – 80 Watt. Da man hier erst einmal nur auf den mitgelieferten RDTA zum DL Dampfen setzt, kann man mit der Wicklung bis zu einem Widerstand von 0.08 Ohm runter gehen. Da ich aber i.d.R. nur MTL dampfe, habe ich mir noch ein MTL-Kit gekauft, wo die obere MTL-Top Cap aus Stahl für eine bessere MTL-Geschmacksentwicklung nicht nur innen eine kleinere Verdampferkammer hat, sondern auch ein kleineres Loch für das DripTip, damit das typisch strengere MTL-Zuggefühl (durch einen geringeren Luftstromdurchmesser zum Drip-Tip) entstehen kann. Das mitgelieferte DipTip ist mir zu klein und wurde durch ein längeres ersetzt (siehe im Abschlussbild unten).
Dank seiner enormen Grösse fasst der PCTG-Tank 8.7 ml Liquid, welches mittels 4 Edelstahldochte durch die Kapillarwirkung zur Wicklung gefördert wird. Hier kann man 2 Seile einfach herausnehmen und die Löcher mit Hilfe von mitgelieferten Stopfen verschießen, da man beim MTL-Dampfen meistens ja doch nicht soviel Liquidnachfluß braucht ...und damit geht dann noch ein bisschen mehr Liquid in diesen riesigen, langen Tank hi hi hi!
LINKS: das Deck mit 4 Seilen mit dem 4 mm DL- Air-Pin - und RECHTS: das Deck mit nur 2 Seilen samt der Stopfenverschlüsse und meinem 1,5 mm Air-Pin für eine strengere MTL- Luftführung, der einfach in der Mitte der Wicklung eingeschraubt wird. (Mittlerweile steckt hier jetzt ein 1,2 mm Pin drin!)
Das Wickeldeck ist eine unkomplizierte Konstruktion mit den Posts für eine Single Coil. Dank der 4 Postholes (2 pro Seite) spielt es keine Rolle, ob die Coil im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn gemacht ist. Was das Einstellen der Airflow betrifft, so können für die DL-Dampfer drei verschiedene Air Pins (2.0 / 3.0 / 4.0 mm) direkt und mittig unter der Wicklung eingeschraubt werden: Sie liegen als Zubehör dem Päckchen standardmäßig bei.
Für MTL-Dampfer kann man aber auch (dank des dazugekauften MTL-Kits) viel kleinere Air Pins einsetzen mit den Maßen: 0.8mm, 1.0mm, 1.2mm und 1.5mm. (nach mehreren Probezügen mit 1.0 und 1.5 mm bin ich jetzt mit dem 1,2 mm Pin für meine Luftmenge endlich zufrieden.)
Wie bei allen Boro-Boxen ist zwischen der Verdampfereinheit und dem Tank eine kleine Öffnung für die einströmende Ansaugluft. Während die Luftlöcher bei der Billet-Box seitlich angebracht sind, ist hier eine Lochleiste bei dieser Stubby-Box direkt vor dem Luftloch angebracht - eine sog. "Side Honeycomb Airflow", so dass die Wicklung mit genügend Luft versorgt werden kann.
Wer als Alternative auch einmal den nur halb so großen Standard Boro Tank verwenden möchte, den man ja u.a. von der Billet-Box her kennt, der kann das mit einem dazu extra mitgelieferten Boro Tank Adapter tun. Hier wird der restlichen Platz mit einem Kunststoffteil ausgefüllt und der Strom mittig ebenso an den vergoldeten Pluspol weitergeleitet. Da hier die Luftführung ein wenig versetzt ist, finde ich diese Luftführung nicht so effektiv wie beim Originaltank, für den ja diese Box eigentlich konstruiert wurde und somit nur eine seitlich versetzte Luftführung möglich ist.
Der Chip an der Stubby AIO-Box hat neben dem Watt & Bypass Modus auch eine Temperaturregelung (Ni / Ti / SS) und kann zur Not leicht ausgetauscht werden, da alle Elektronikteile ohne Kabel auf eine Platine gelötet sind:
Um die Hüllen der Akkus nicht zu beschädigen, hat man auch hier am Minuspol das (vom EMPIRE-AIO-Box bekannte) Einstellrädchen angebracht, mit dem man bequem den Akku einlegen und festschrauben kann! Damit ist alles prima eingeklemmt, ein optimaler Stromfluss garantiert ist und nichts klappern kann! Konnte man beim vorherigen, 18650er-Modell zum Aufladen noch einen USB Type-C Anschluss nutzen, so hat man diese Auflademöglichkeit bei meinem 21700er Modell weggelassen. (Ich lade sowieso meine Akkus IMMER extern, so dass ich hier nichts vermisse!)
Ich bin mal gespannt, was es in Zukunft noch so an Extras geben wird. Bisher sieht man beim Surfen im Web schon deutlich, dass es am Boro-Markt weiterhin nicht an sinnvollen oder nur rein optisch verschönernden Accessoires mangeln wird!
Mein erster Eindruck:
Die Stubby Aio-Box hat ein schlichtes, schnörkelloses Design und macht haptisch einen edlen, robusten und alltagstauglichen Eindruck.
Ich bin mir sicher, dass die Box eine wirklich brauchbare Alternative zu meinen anderen Borotank-Box-Varianten sein wird.
Bisher dampft es sich toll & schmackhaft, meine bevorzugt-eingebaute Vandy Vape Superfine MTL-Clapton Coil mit 1,7 Ohm dampft mit 9 Watt hervorragend und kein Siffen oder Liquidabriss konnte ich bisher feststellen.
Da man zum Wechseln der AFC-Pins leider immer die gesamte Wicklung abnehmen muss, hatte ich ein paar doch lästige Versuche, um seinen liebsten Luftzug zu bekommen. Aber da muss man am Anfang halt durch und ein wenig rumprobieren: Nach mehreren Probephasen bin ich jetzt aber beim 1,2 mm Pin gelandet, der mir nun doch am besten behagt!
Die Verarbeitung ist ohne Makel und alles fühlt sich dank der hochwertigen Materialien sehr wertig an. Dank chinesischer Produktion konnte hier auch ein vernünftiges Preis-/Leisutngsverhältnis erzielt werden - mit einem Preis, welcher je nach Händler bei uns oder im Ausland zwischen 120 bis 170 Euro variiert!
Hier nochmals die tecnischen Daten:
Zugcharakteristik:
RDL/DL, MTL-Set separat erhältlich in einem Kit (TopCap & kleineren Air Pins)
Leistungsbereich:
5 – 80 Watt
Temperaturbereich:
100 – 315 °C / 200 – 600 °F
Widerstandsbereich:
0.08 – 3.0 Ohm
Modi:
Watt / Temp (Ni / Ti / SS) / Bypass
Akku:
1 x 18650er, separat erhältlich bzw. neuerdings: 1 x 21700er.
AFC:
Für eine individuelle Luftführung gibt es z Arten von Air-Pins:
-> 2.0mm, 3.0mm und 4.0mm im DL-Standard-Kit,
-> 0.8mm, 1.0mm, 1.2mm und 1.5mm im (bestellbaren) MTL-Kit,
Maße:
Höhe 77.0mm (ohne. Drip-Tip), Breite 42.0mm, Tiefe 30.0mm
Gewicht:
178.0g (ohne Akku und ohne Liquid in der Tankeinheit, aber mit Stahlseilen)
Material:
eloxiertes Aluminium in mehreren Farben, Edelstahl, PCTG-Tank, Kunststoff
im Zubehör:
diverse 3d-Ducker Panels in verschiedenen Farben und Texturen
Tank-Kapazität:
8.7ml
Videobeiträge:
Todd's Review Stuby 21700er Akku-Stubby AIO: