Erlebnisse eines Dampfers

  • Was soll ich dazu schreiben. Bin ich froh, das ich nicht alleine bin.

    Bei mir stehen drei Akkuträger am Wohnzimmertisch. Minikin, Lustra und eine Kellermod. Die verlässt aber das Haus nie. Viel zu groß.

    Na und die Verdampfer da stehen auch immer so 5 Stück griffbereit im Holzständer. Siegfried, Aromizer, VG V5S, Expromizer V1, Flashi

    Alles ganz normal und von den Liquids auf den Tisch, da reden wir jetzt mal gar nicht

  • Am Freitag sitze ich im Flugzeug. Drei Tage Valencia - ein Évent begleiten. Fotos machen, einen Film drehen und auf die Teilnehmer aufpassen - also ein Kindergartenausflug. "Wo sind die Toilette?" "Sie stehen davor." "Wann gibt es Frühstück?" "Das gab es vor zwei Stunden." "Wann fährt mein Bus?" "Der ist schon weg. Nimm dir ein Taxi." "Muss das bezahlen?" "Frag mal den Taxifahrer." usw usw usw ....

    Dank Corona ist das letzte Event zwei Jahre her. Dampftechnisch habe ich damals eine 6-monatige Expedition durch Südostasien vorbereitet. Das Event dauerte auch nur drei Tage. Aber was nehme ich mit??? Die Auswahl hat sich verdreifacht. Aber auch die Möglichkeiten zum Dampfen sind eher eingeschränkt. Das wird sich mal zwischendurch auf ein paar Züge reduzieren. Zu 90% halte ich mich in einem Hotel auf. Da bleiben nur die Kaffeepausen, mit den Rauchern kurz vor die Tür oder bei den Transfers mit den Bussen beim Ein- und Aussteigen.

    Ich werde wohl den Oaker Tubemod mit dem Flashi VS mitnehmen, der trägt im Anzug auch nicht so auf. Außerdem kann man den zur Not auch stealth dampfen. Zudem ist der Flashi reisesicher. In dem Flashi befindet sich Tom Klark Dark Menthol und für das Hotelzimmer habe ich ein Raumluftduft mit Mentholgeruch mit. So fällt es nicht auf wenn ich im Zimmer dampfe. Um mal Dampf abzulassen werde ich wohl die Lost Vape Centaurus Box mit einen GT4 mitnehmen. Das sind beides zuverlässige Arbeitstiere. Die wird dann in der Kameratasche auf ihren Einsatz warten. Im Sacco sieht das eher so aus als hätte ich eine Beretta in der Innentasche

    Ansonsten, ein paar Coils, Watte, Werkzeug und Akkus.

  • Bin wieder im Lande.

    Vor 20 Monaten war meine letzte Reise oder besser gesagt es gab einen Zeitraum von 5 Stunden bei Tageslicht in dem nicht gedampft werden darf - Flugzeug. Als Profiraucher war das schon heftig - schmacht ohne Ende. Meine letzte Flugreise war relativ locker - ich hatte zwar bock auf dampfen, es war aber nicht so heftig wie zu Raucherzeiten. Seit der Pandemie bin fast ausschließlich im Homeoffice und längere Einsätze für die Zeitung fanden nicht statt. ich hatte also einige bedenken, wie ich wohl den 2,5 Stunden langen Flug überstehen würde? Null Probleme. Der Rückflug war ein härterer Test. Ich war früh am Flughafen, die Abfertigung war rasant und im Flughafen Valencia gibt es keine Raucherkabinen - also nix dampfen. Die Maschine kam verspätet an und es ging nach Frankfurt. Der Anschlussflug stand in den Sternen. In Frankfurt habe ich durch einen Dauerlauf den Boardingschalter erreicht. Gleichzeitig hörte ich dritter und letzter Aufruf für Holger Grosz nach Düsseldorf. Ich hatte acht stunden nicht mehr gedampft und es war mir egal. Gut ich hatte Bock zu Dampfen aber ich musste es nicht. Ich hätte auch mit dem Flashi stealth dampfen können, war aber nicht nötig.

    Auf den Hinflug hatte ich die Liquidcontrol am GT4 schön zu gemacht und er blieb trocken. Auf den Rückflug hatte ich es vergessen. Die Seitentaschen an meiner Kameratasche sind Wasserdicht und riechen jetzt lecker nach Limonen und Minze. Der Flashi macht gar nichts.

    In Valencia kam ich dann auf die Idee das Liquid zu wechseln "DripHacks". War ja klar, dass das die Watte nicht aushält und sich flugs aufgelöst hat. Die war ja schon eine Woche drin gewesen. Also habe ich von Mittags bis Abends nicht gedampft, weil das Wickelwerkzeug im Hotel war. Es ist also alles sehr cool gelaufen.

    Von den 60 Teilnehmern waren acht Raucher und zwei Dampfer. Mein Dampferkollege dampfte die Tabaksticks und hat mir Löcher in den Bauch gefragt weil die Teile schmecken Scheiße.

  • Mein Armor Squonker Clone entlädt den Akku wenn er ungenutzt auf seinen Einsatz wartet. Das ist für ein mechanischen Akkuträger ungewöhnlich. Irgendwo muss da Kriechstom fließen.

    Hat einer eine Ahnung an welcher Stelle das sein könnte? Ich muss ihn mal zerlegen und mich auf die Suche machen ...


    Nachtrag ...

    Weiß jemand, wie ich den 510er aus den Armor Squonker ausgebaut bekomme? Unter dem Pluspol-Blech sitzt Grünspan. Das wird die Ursache sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Lesitzki (7. Oktober 2021 um 17:20)

  • @ Illmix Rudley - Danke aber das war mir bekannt.

    Den 510er bekommt man raus indem man mit einer Zange an den Stift dreht, der in die Flasche steckt. Zwischen dem 510er und Gehäuse war ein schwarzer und grüner Schlamm. Genau da kam es sicher zu einem Kriechstrom, der den Akku entladen hat.

    Jetzt ist wieder alles blitze blank.


    Nächstes mal mache ich auch Fotos. Ich vergesse das immer.

  • So langsam wird es ernst. Gestern mit dem letzten Nikotinshot eine Chubbyflasche angemischt. Jetzt geht es ans eingemachte. Die Literpulle Bunkerbase wird angebrochen.

    Ferner überlege ich mir die Hexenküche erneut zu eröffnen - das wäre mein dritter Versuch. Dieses mal werden aber sofort die Aromen gemischt und nicht mit den Aromen Liquids herstellen und diese dann mischen. Wie messt Ihr die Aromen ab? Tropfen zählen, mit Spritzen ml abmessen oder mit einer Feinwaage?

  • Also ich mische klassisch mit der 1ml Spritze. Ich hab´s versucht mit der Feinwaage, aber ich kann´s nicht.

    Aromen einzeln bei 5 % da bekommst eigentlich immer ein gutes Ergebnis. Kommt halt drauf an, was du für Aromen hast.

    In der Zwischenzeit und auch aus Flaschenmangel, habe ich es mir jetzt angewöhnt meine Kompositionen immer in 100ml a 10ml Flaschen zu mischen. Wenn was leer ist, Pulle auswaschen, Shot rein und drauf mit der Base. Fertig und einmal gut durchschütteln und vielleicht mal 2 - 3 Tage warten.

  • DIY mache ich mit der Feinwaage direkt in der Flasche (möglichst große Öffnung). So muss man nichts reinigen. Spritze benutzt ich nur für BB.

    Notfalls kann man Tropfen zählen, pro Tropfen ca. 0,02 - 0,03 g (wenn ich mich nicht irre). Aber da wird man ja verrückt wenn man Mal 100 ml mischen will und ein Aroma mit 3 %, eins mit 1,5 % und eins mit 2,2 % hätte. Wären ja nur 200 - 250 Tropfen :renn1:

  • Das mit den Tropfen zählen ist die einfachste und sauberste Methode ... ABER ... wenn man von unterschiedlichen Herstellern Aromen hat dann hat man auch unterschiedliche Flaschen und unterschiedliche Tropfengröße. Das mag beim kreieren von Aromenmischungen funktionieren, will man aber später diese Kreation als Rezept anwenden hat man ein Problem. Weil 20 Tropfen X, 20 Tropfen Y und 60 Tropfen Z nicht unbedingt 20%, 20% und 60% sind. Allerdings ist das alles nur ein Blick in eine Glaskugel. Ich weiß was ich bei meinen ersten zwei versuchen falsch gemacht habe, das ist aber noch lange kein Garant dafür, das ich bei meinen nächsten Versuch alles richtig machen werde. Das ich ein Chaot bin, kommt erschwerend hinzu.

    Es wird sicher Liquids geben die klasse sind aber ich nicht mehr weiß was ich da alles rein gekippt habe. Ich tendiere daher zu einer Waage. Ich werde nicht alles auf Zettel schreiben sondern in einem Buch. Damit sollten die gröbsten Fehlerquellen aufgeschaltet sein. Ich finde aber bestimmt noch andere Fehlerquellen. Bis zum Jahresende werde ich mir eine Aromenkollektion zu legen und dazu werde ich Euch noch reichlich Löcher in den Bauch fragen.

  • Lesitzki das mit dem Buch ist eine gute Idee, die habe ich auch. Die Stolperfallen die es beim mischen gibt, da muss jeder durch. Das es Mischunfälle gibt, ist auch ganz normal. Also da geben mir die anderen Selnstmischer bestimmt recht.

    Und auf die Löcher in den Bauch fragen. Immer her damit,

    Das bekommen wir hin

  • Jo, die meisten meiner Rezepte stehen auch in einem Buch. Du wirst sehen Lesitzki es lohnt sich zu experimentieren. Orientieren kann man sich an Backrezepten wenn man ungefähr weiß wonach es schmecken soll. Parfumeure gehen auch so vor und bestimmen zuerst die sog. Kopfnote ihrer Kreationen.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Ich glaube, die Rezepte sind nicht das Problem. Es ist wie mit dem kochen und den Kochbüchern. Wenn die Zutaten sche*** sind nutz das beste Kochbuch nichts. Tomaten, Mozzarella und Basilikum mag ich sehr gerne aber holländische Wassersäcke mit einem weißen Klumpen aus was weiß denn ich - ist das krasse Gegenteil.

    Bei meinen zweiten Versuch hatte ich 38 Aromenproben mit Base angesetzt, reifen lassen und in unterschiedlichen Abständen probiert. Die Black Queen habe ich fast perfekt nach gemacht. Aus Zeitmangel und keine Lust habe ich dann aber abgebrochen und alles verkauft. Da ich meinen ganzen Erfahrungen in einer Tabelle erfasst habe ist das schon mal ein erster Start.

    Ich kann also mit einem Erfolgserlebnis starten und alles weitere wird ergeben.

  • Ja das kenne ich auch, du denkst dir die Aromen schmecken bestimmt und dann kommt die große Ernüchterung, das sie nicht schmecken.

    Da kann ich mich an etwas erinnern, das war noch wie ich mit Einzelaromen gemischt habe, da hat auch eines einen guten Eindruck gemacht bei mir. Angemischt und es hat 3 Wochen nach "Uhu" gerochen. Probiert habe ich das dann nicht, sondern ab damit in den Ausguß.

    Welche Aromen hast du denn vor zu kaufen, für einen kleinen feinen Grundstock. Wenn du nicht gleich die großen Pötte von ASM nehmen willst, dann kann ich da wirklich zu Capella raten. Für die süßen Sachen und Solub für fruchtiges.

    Melde dich mal so in ca. 14 Tagen, dann habe ich mein Großprojekt soweit fertig und vielleicht darf ich mich ja dann bei dir beteiligen damit leckere Aromen in deinen Schrank kommen.

    Bei 300 Aromen werden wir doch noch was für dich finden :)

    Vielleicht erspare ich dir dann so den ein oder anderen Fehlkauf,

  • Das war mein zweiter Start und aus dieser Liste werde ich auch wieder etwas kaufen aber auch andere. Wohin die Reise gehen soll weiß ich nur ganz grob. Werde mir aber dazu noch ein paar Gedanken machen. Zumal ich auch ganz andere RDAs habe, die geschmacklich meine in der Tabelle erfassten Erfahrungen ganz anders wieder geben werden.

  • Seit gestern habe ich den SiChro R(s)TA und ich teste den mit den Liquids durch die ich so im Anbruch habe und vergleiche ihn mit anderen Verdampfern.

    Angefangen habe ich mit GangGang "Drive by Melon". Das hatte ich den 22mm "Haku Venna" und war es undefinierbar und der RDA ist wirklich gut. Im 24mm Tauren "Solo" konnte man die Melone ahnen. Im SiChro R(s)TA habe ich in eine reife Melone gebissen. Der Unterschied war schon mehr als krass.

    Heute kam das Checkmate "White Bishop" dran. Im 22mm "Skyfall" ist es klasse - ein leckerer Pfirsich mit grünem Tee. Im SyChro ist es nicht so klar dafür kommt die Süße besser durch das Koolade ist besser spürbar. Dieser Punkt geht an den "Skyfall".

    Jetzt habe ich das "MustHave !" im SiChro. Ich dampfe es sei drei Jahren mit größeren Abstanden es ist vielleicht die fünfte Flasche und hatte es hauptsächlich im Corona V8, diversen Tauren Verdampfern, Taifun Familie und derzeit im Pharaoh. Irgendwie kommt mir alles was ich seit Jahren dampfe muffig vor. So auch im Pharaoh. Die Zutaten vom Musthave ! konnte ich noch nie einzeln heraus schmecken aber es war lecker. Im SiChro Ist die Zitrone klar und deutlich zu schmecken. Ebenso die Süße und Säure. Den Granatapfel kann man sich einbilden. Hier gehr der Punkt eindeutig an den SiChro.

    Einmal editiert, zuletzt von Lesitzki (14. Oktober 2021 um 15:19) aus folgendem Grund: Nachtrag ...

  • Meine Lebensgefährtin hat dummerweise mir das beste Argument selber geliefert.

    Zitat: Eigentlich braucht man doch nur einen oder zwei Verdampfer ... aber es scheint mir so ... das ist wie Schuhe kaufen!


    Ich kaufe keine Schuhe ... ich kaufe keine Schuhe ... ich kaufe keine Schuhe ... ohh ... eine Handtasche!

    Ich kaufe keinen Verdampfer ... ich kaufe keinen Verdampfer ... ich kaufe keinen Verdampfer ... ohh ... ein Akkuträger!

    :) ^^ :D :thumbsup01:

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