Die Krankenstation.

  • Ja das kenne ich auch r.flagg , man muss für die geringsten Kleinigkeiten zugunsten der Eltern kämpfen. Gut dass Du Dich hast behaupten können.👍

    Meine arme, schmerzgeplagte Mutter hatte man damals im Krankenhaus mit gebrochenem Schlüsselbein 3 Tage liegen lassen ohne sie zu operieren. Am 4. Tag hatte ich ein "nettes Gespräch" mit dem Arzt, 5 Minuten später wurde meine Mutter im Schweinsgalopp in den OP geschoben.

    #IchDampfeIchWähle #

  • Da habe ich hier bei mir im Zimmer wohle den Absoluten Glücksgriff mit meinem Bettnachbarn gemacht.

    80 Jahre alt -- sehr netter Mann -- ist aus dem Nachbardorf wo ich geboren bin.

    Er liegt fast nur im Bett und döst vor sich hin , weil ihn seine Beine nicht mehr halten wollen und seine linke Hand ( kann nicht zupacken ) nicht gehorchen will.

    Wir führen trozdem sehr nette Gespräche und ich helfe ihm beim Essen schneiden , Brot und Brötchen schmieren.

    Ok -- ic h bin oft in der Raucherecke und halt nicht so oft im Zimmer -- aber wenn ich dann da bin ist immer richtig nett.

    Ab und zu braucht der Mensch ( also ich ) ja auch mal etwas Glück

    Gruß Hermann

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  • Das freit mich Roadrunner1954. Ich hab 1968 und 69 im Kkh verbracht als meine Diabetes diagnostiziert wurde und ein Jahr später nochmals zur Neueinstellung jeweils 6 - 7 Wochen über meinen Geburtstag und immer 2 Bettzimmer mit netten älteren Herren als Zimmernachbarn. Die beiden male war es nett aber ansonsten zum vergessen. Mundfaule Kameraden oder Schnarchnasen oder Idio...

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Vater ist jetzt seid einer Woche wieder zu Hause und ich dachte es geht jetzt auch bergauf. Als ich ihn abgeholt habe hat er auch einen ganz guten Eindruck gemacht.

    Aber dem ist nicht so. Verwirrtheit nimmt wieder zu. Magen Darm Trakt arbeitet immer noch nicht richtig.

    Ich fahr jetzt mehrmals die Woche hin um die beiden zu unterstützen.

    Mutter ist auch Nachts mit ihm wegen Toilettengänge beschäftigt. Das schlaucht.

  • Eisenmangel kann das auch...

    Der Vorteil an wasserlöslichen Vitaminen (alle außer E, D, K und E) ist, dass man den Überschuss wieder raus pinkelt (wenn die Niere okay ist). Ohne jetzt eine Empfehlung zur unkontrollierten Substitution aussprechen zu wollen...

  • Vater muss viele Tabletten nehmen. Zusätzlich hat er B12 , Folsäure und Eisen verschrieben bekommen.

    Leider hat er auch einen stark ausgeprägten Appetitmangel . Er äußert zwar ab und zu seine Essenswünsche aber kann nur sehr wenig essen.

    Übernächstes Wochenende werde ich mal einen kleinen Ausflug mit meinen Eltern machen. Zu den Orten wo sie immer gerne waren. Dann muss die Gartenarbeit halt warten.

    Ich danke euch für eure Anteilnahme und den Tipps Melone , softius

  • Wenn er nur wenig essen kann, würde ich nach der Ursache suchen - zu schnell "voll"? Dann muss mehr Energie ins Essen und ggf. mehr kleine Mahlzeiten anstreben.

    Ist das Essen als Tätigkeit zu anstrengend? Oder ist das Kauen zu anstrengend? Sind die Zähne, sofern vorhanden, okay? Sitzt die Zahnprothese, sofern vorhanden, noch gut?

    Ist Trinknahrung wie z. B. Fresubin eine Option? Einfach um wenigstens eine ausreichende Versorgung mit Kalorien zu gewährleisten...

  • Naja, aber in das, was er isst/trinkt kann man vielleicht trotzdem etwas mehr Energie "packen". Sei es durch Fettzugabe oder (verschreibungsfähige) "Pülverchen".

    Oder eben hochkalorische Drinks wie z. B. Fresubin (auch als Astronauten Nahrung bezeichnet) . Die gibt's in zig Geschmacksrichtungen von Apfel über Cappuccino, Kirsche, Nuss und Schokolade bis Zitrone.

    Da sind pro ml 1,5 bis 2 kcal drin, ggf. zusätzlich noch Eiweiß und/oder Ballaststoffe (je nach Sorte). Es gibt von Hipp, eigentlich als Sondennahrung gedacht, sogar einigermaßen gut trinkbare herzhafte "Süppchen".

    Wenn Deine Mutter auch nur wenig isst und dabei fit und leistungsfähig ist, ist das ja okay. Aber Dein Vater ist ja eben gerade eher schwach/antriebslos... Da kann es schon sinnvoll sein, mehr kcal zu sich zu nehmen.

    Übrigens kann gerade ein Eisenmangel auch Appetitlosigkeit hervorrufen...

  • Hallo r.flagg ,

    jetzt geb ich meinen Senf auch noch dazu.

    Nur eine Laienmeinung resultierend aus Lebenserfahrung.

    Mein Rat an dich wäre, ob du deinen Eindruck nicht mal dem Hausarzt/Ärzten der Beiden schildern könntest, mit einem Hinweis auf oft im Hintergrund nach solchen

    gesundheitlichen Einschnitten auftretenden

    Altersdepressionen. Die machen auch appetitlos und antriebslos.

    Man ist dann oft nur mit dem körperlichen beschäftigt und vergisst die mentale Gesundheit.

    Auf jeden Fall finde ich schön wie du auf deine Eltern schaust, wachsam und emphatisch bist.

    Weiter gute Besserung

  • Juni ich denke auch das die psyche eine ganz erhebliche Rolle spielt bei der ganzen Sache. Das ist für meine Eltern eine ganz schwierige Sache.

    Deswegen fahre ich nächstes Wochenende zu ihnen um einen kurzen Ausfug mit ihnen zu unternehmen. Es gibt da eine schöne Strecke an der Weser wo sie oft waren, mit Sitzgelegenheiten. In letzter Zeit sind sie kaum rausgekommen weil Vater z.Zt. kein Auto fährt und Mutter kein Führerschein hat. Das wird beiden gut tun.

    Mit der Hausärztin ist das so ein Problem. Da sollte man höchstens wegen einer leichten Grippe hingehen für alles andere bin ich immer mit meinen Eltern zu meinen Ärzten gefahren. Die sagt immer das gleiche...jaja das liegt am alter... das ist nun mal so....

    Als wenn im Alter Schmerzen und Leid dazu gehören. Den Bandscheibenvorfall von Vater, den leichten Schlaganfall vor Jahren...das hat sie alles nicht erkannt.

    Ich bleib da auf jeden Fall am Ball und werde mich weiter kümmern, ist für mich selbstverständlich.

  • Es gibt Ärzte, denen sollte man die Approbation entziehen, die sind eine Gefahr für ihre Patienten r.flagg aufgrund ihrer absoluten Unfähigkeit zu diagnostizieren und entsprechende Probleme zu erkennen.

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

  • Deswegen Heiner sind solche Ärzte oftmals auf Dörfern anzutreffen. In einer großen Stadt könnten sie auf Grund Konkurrenz gar nicht bestehen.

    Problem ist das die älteren Patienten auf den Land keine andere Wahl haben ,oder nicht die Möglichkeit der zweiten Meinung und glauben dann alles was diese Ärzte diagnostizieren oder eben nicht.

    Bei vielen älteren Menschen wie eben meine Eltern wird da auch nichts in Frage gestellt.

    Aber das soll keine Verallgemeinerung von mir sein was diese Dorf-Ärzte betrifft. Wie in allen Dingen gibt es solche und solche.

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