Stromstärke, wie viel benötigt man wirklich?

  • Hey leute ich möchte mal etwas schlauer werden. Die meisten von uns kaufen ja sicherlich die Sony VCT5a Akkus. Die haben ja 25 A. Doch wie viel Ampere braucht man wirklich? Mein Physik Unterricht, der zugegeben schon einige Jahre her ist. Sagt P= U*I. Wenn ich das richtig sehe, geben die Akkus eigentlich immer eine Spannung von maximal 3,7 V heraus. Das macht doch bei 25 A nach der Physik U=3,7*25=92,5 Watt. Dass die volle Leistung nicht immer abgerufen werden kann bei den Akkus vernachlässige ich mal, da die meisten von uns nicht länger als ein paar Sekunden feuern.

    Erste frage ist das soweit richtig?

    Wie schaut das ganze jetzt bei 2 Akkus aus? Denn ich muss gestehen hier verlässt mich mein Physik oder Elektrik wissen. Verdoppelt sich die Leistung, kommt es darauf an wie die geschaltet sind? Also Parallel oder Reihe?

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nimmt die Spannung bei Akkus langsam ab wenn man sie entlädt. Das würde ja auch bedeuten, die Leistung wird immer weniger? Ist der Akku also nur noch zu z.b. 25% voll, kann er nicht mehr die ganze Leistung bringen?


    Ach und natürlich die Frage zu meiner Überschrift. Nehmen wir mal an ich möchte auf z.b. 90 Watt dampfen. Wenn die Leistung tatsächlich abnimmt dann würde es ja wahrscheinlich mit einem Akku der 25A hat relativ schnell Probleme geben? Und wenn ich mit sagen wir mal 40 Watt Dampfe, macht es dann mehr Sinn einen Akku mit mehr Kapazität aber weniger Ampere zu holen?

    Ich hoffe ihr könnt etwas klarheit in meine Gedanken bringen.

    PS: Ich habe zwar versucht die richtigen physikalischen Terme zu benutzen, aber mir fällt gerade auf dass ich Ampere anstatt Stromstärke benutzt habe. Weitere Fehler kann ich natürlich auch gemacht haben, wer weiß?

  • Meiner Meinung nach ist es entscheidend, was der Akkuträgerhersteller fordert. In der Regel sind das mindestens 25A bei 99% der Akkuträger die ich kenne.

    Klar kannst du auch einen Akku mit einer höheren Kapazität verwenden, das geht dann aber auf Kosten deiner Sicherheit, da der dauerhaft abgegebene Strom niedriger ist.

    Ich vergleiche das immer gerne mit einen halb durchschnittenen Sicherheitsgurt. :grosseaugen1:Da ich Fachkraft für Arbeitssicherheit bin und mir somit die Sicherheit sehr am Herzen liegt, kann ich auch hier nichts anderes schreiben/predigen. Deshalb wäre für mich persönlich auch ein Mech-Mod ein NoGo.

    Wir sind alle erwachsen und jeder kann von mir aus den Akku seiner Wahl nehmen, sollte sich aber im klaren sein, das die folgen unangenehm werden können.

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  • Nein, das ist keine Panikmache. Die Hersteller schreiben dir vor, welchen Akku du verwenden sollst.

    Sorry, ich verstehe nicht, warum man sich unnötig in Gefahr bringen muss, nur um ein paar Milliampere mehr zu haben. Du darfst nicht vergessen, wir verwenden ungeschützte Industrieakkus, den Schutz übernimmt der Akkuträger und das kann natürlich nur funktionieren, wenn der Akku richtig bemessen ist.

    Keine Kompromisse bei der Sicherheit.

    Deine Berechnungen kannst du für einen Mech-Mod anwenden.

    Vielleicht hilft dir das:

    https://www.wolke101.de/akku-regelbare-akkutraeger/

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  • Wo schreibt mir mein geregelter Akku Hersteller vor wieviel Stromstärke mein Akku hat? Habe in den Anleitungen oder auf den Verpackungen bis jetzt nix gefunden. Mir ging es übrigens vor allem um Dual Geräte. Wenn ich dass richtig lese verteilt sich die Last gleichmäßig, was bedeutet anstatt einen 40A den ich z.b. für Single Use benutze würde bei gleicher Wattzahl ein 20 A Akku reichen. Es geht hier nicht um kurz vor knapp zu fahren oder sonst was, sondern einfach um Aufklärung...

  • Viele Hersteller sichern sich dadurch ab (ebenso wie Shops), dass sie dazu schreiben, dass Zellen mit z. B. 25A Dauerlast genutzt werden sollen. Genau so macht es z. B. Niko Vaper bei ihren Verdampfern, wo in der Anleitung steht, nicht unter 1,5 Ohm zu wickeln.

    Die beiden Links oben erklären doch alles zu geregelten Trägern wunderbar.

    Trotzdem nutze ich (weil ich um die Berechnungen weiß) natürlich meine 3500mAh Zellen einzeln oder verheiratet für meine MTL Setups in allen meinen Akkuträgern, weil ich MTL nie über 15 Watt gehe z. B.

    Da ist auch dann nichts gefährliches dran, logisch.

  • Oder wenn man es etwas ausführlicher haben möchte ethernity empfehle ich Obi:

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    #IchDampfeIchWähle #

  • Bei einem geregelten Akkuträger ist erstmal wichtig zu wissen bei welcher Spannung er abschaltet. Denn je geringer die Spannung, desto mehr Strom wird von den Akkus gezogen.

    Angenommen ein Akkuträger mit einem Akku und einem Entladeschluss von 3V, wird mit 60Watt betrieben. Dann sollte der Akku bis 20A belastbar sein. Bei eingestellten 90Watt sollten es 30A sein.

    Bei einem AT mit zwei parallel geschalteten Akkus wird der Strom auf beide Akkus aufgeteilt. Das heißt bei 60Watt wird jeder Akku mit bis zu 10A belastet, bei 90Watt bis zu 15A.


    Bei einem seriellen AT teilt sich die Last nicht auf die einzelnen Akkus auf. Da man aber die doppelte Spannung hat kommt man mit dem selben Strom wesentlich weiter.

    Bei 60Watt und 6Volt werden beide Akkus mit bis zu 10A belastet, bei 90Watt bis zu 15A, bei 120Watt bis zu 20A, bei 150Watt bis zu 25A, bei 180Watt bis zu 30A usw.


    Das alles gilt aber so nur für geregelte Akkuträger, da bei diesen der Widerstand egal ist.

  • HaZe hat es gut beschrieben.

    Interessant ist dabei das Entladeverhalten des Akkus unter der angeforderten Last. Also wie weit die Spannung des Akkus einbricht.
    Entscheidend ist einen Akku niemals unter 2,5 V zu drücken!!

    Die vom Hersteller angegebenen Werte bzgl. der Belastbarkeit verstehe ich nur als Orientierung.
    Zudem beziehen sich der Herrstellerangaben auf neuwertige Akkus.
    Akkus sind Verbrauchsgegenstände und ändern ihr Entladeverhalten während der zwangsläufigen Alterung (zunehmender Innenwiderstand, Kapazitätsverlust, zunehmender Spannungseinbruch unter Last).

    Beispiel mit neuwertigen Akkus unter der Annahme, dass ein SIngle-AT mit 30W befeuert wird und bei gemessenen 3V unter Last abschaltet:
    - Dauerläufer LG 18650 Mj1 3500mAh - angegeben mit 10A > bei Abschaltung 2600 mAh entnommen
    (Um real über 3000 mAh nutzen zu können müsste man mit 6 W dampfen.)
    - High Drain Sony VTC 5A 2600 mAh > bei Abschaltung 2300 mAh entnommen.

    Den Zugewinn von 300 mAh Kapazität erkauft man sich mit einer wesentlich schnelleren Alterung des LG gegenüber des Sonys, durch den Betrieb an der Beleastbarkeitsgrenze.

    Ich kann auch jedem empfehlen Entladekurven lesen zu lernen. Mir ist dadurch vieles klarer geworden und ich wähle meine Akkus eigentlich nur noch danach aus. :emojiSmiley-02:

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