Artikel aus der Pharmazeutischen Zeitung

  • Zitat

    Dennoch sollte die leitliniengerechte Entwöhnung immer bevorzugt werden: »Das Beste, was Raucher tun können, ist Leitlinien-gemäß aufzuhören«, so Rüther. Die S3-Leitlinie »Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung« empfiehlt unter anderem eine Nikotinersatztherapie, Medikamente wie Bupropion und Vareniclin sowie eine Verhaltenstherapie.

    Bupropion kann sowohl Krampfanfälle bei Menschen auslösen, die keine diesbezügliche Vorgeschichte aufweisen, als auch die Krampfschwelle von Menschen mit Epilepsie senken. Insgesamt sind Krampfanfälle jedoch auch bei diesem Medikament eine seltene und dosisabhängige Nebenwirkung.[49] Die Häufigkeit wird mit 0,1 % im Dosisbereich bis 450 mg angegeben.[20] Erst bei Dosen ab 600 mg/Tag steigt das statistische Risiko für Krampfanfälle plötzlich rasch an.

    Bei längerer oder häufiger Anwendung kann ein Suchtverhalten nicht ausgeschlossen werden. In einer Studie der Innsbrucker Universitätsklinik wurde herausgefunden, dass etwa sechs Prozent aller Probanden ein „high“-Gefühl durch Bupropion bekommen haben. Koffein in einer Menge, die zwei Tassen starken Kaffees entspricht, produzierte bei der getesteten Rauchergruppe jedoch deutlich stärkere „angenehme Effekte“ und „high-Gefühle“ als 150 mg retardiertes Bupropion.[50][51]

    Unter der Anwendung von Vareniclin können häufig Übelkeit, Kopfschmerz, Erbrechen, Blähungen und Schlafstörungen auftreten. Manche Patienten leiden unter Somnolenz (Benommenheit) und Vertigo (Schwindel), was zu einer Beeinträchtigung beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen führen kann.[3]


    Ebenso wurde über abnormes Träumen, Geschmacksstörungen und weitere Nebenwirkungen berichtet. Fälle von Depression, Selbstmordgedanken und Selbstmord, Aggressivität und auffälligem Verhalten unter Vareniclin sind dokumentiert.[4] Weltweit kam es 2008 zu 39 vollendeten Suiziden von mit Vareniclin behandelten Patienten, wovon allerdings, wie die amerikanische Zulassungsbehörde FDA feststellte, 50 % eine psychiatrische Vorgeschichte hatten.[5] Die FDA hat deswegen einen auffälligen Warnhinweis angeordnet.[6] Eine Kohortenstudie stellte in England keinen Unterschied in der Auftrittswahrscheinlichkeit von Depressionen, Suizidgedanken bzw. -versuchen und Suiziden bei der Behandlung mit Vareniclin, Bupropion und Nicotinersatzstoffen fest.[5] Eine Metaanalyse aus 2014 widerspricht der Suizidgefährdung.[7]

    2006 wurde ein Anstieg von Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen unter Vareniclin vermutet.[8] Auch dem wurde 2014 in einer Metaanalyse widersprochen.[9]

    Ist natürlich trotzdem der E-Zigarette vorzuziehen.

  • Ist doch klar - wenn Nebenwirkungen dann können die doch auch gleich behandelt werden - steigert den Umsatz. Die arme Pharmaindustrie muss doch unterstützt werden - geht doch nicht das die der Verarmung anheimfallen.

    Und erst die Mediziner - von der Armut bedrohte Minderheit.

    Wer anderen eine Grube gräbt - hat meist ein Grubengrabegerät

    Das Tolle an Intelligenz ist, dass man Ironie versteht. Das Traurige daran ist, dass man merkt, wie viele es nicht tun.

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  • Die Studie bestätigt meine eigene Einschätzung und Entscheidung zum Dampfen zu wechseln. Das Dampfen bedeutet das geringste gesundheitliche Risiko "und", was bei der Studie natürlich nicht berücksichtigt wurde, es bietet mit Abstand den besten Geschmack mit den geringsten Nebenwirkungen für Dritte. Also weiter so. :)

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    Ich dampfe, also... wo bin ich hier?

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