Da ist er, mein nigelnagelneuer Violator. Der sollte zu mir, da ich heute nach Bottrop musste und ich den gebraucht genau dort gefunden habe (Original verpackt, noch unbenutzt).
Er kam in gunmetal und in der Limited Edition im QP-Design-typischen Kästchen.
Natürlich zu Hause dann gleich mal zerlegt, wegen O-Ringe schmieren und Deck begucken Wie beim Fatality28 ist da erstmal einfach nur ein großes Airflowloch, das von den 4 Löchern für die Coils umrahmt wird. Einem sehr offenen Zug steht also nichts im Wege.
Für etwas mehr restriktives Dampfen kommen 4 verschiedene Inlays mit, die alle unterschiedliche Luftverwirblungen ermöglichen. Dazu ein kleiner Schlüssel, mit dem man das Zwischenstück TopCap/Glas/Kamin fest- und losschrauben kann. Sehr praktisch, da gabs dann keine Probleme, um das Glas von gerade auf Bubble zu ändern.
Ich hab mich für das Inlay entschieden, das dem Fatality M 25 am nächsten kommt, somit hab ich einen besseren ersten Vergleich, auch wenn der bei 28mm gegen 25 mm etwas unfair ausfällt.
Schon unterwegs auf der Autobahn hab ich mir überlegt, was ich das als erstes einbaue und mich für 3x0,286 Ni90 + 0,1 Edelstahl entschieden. Gleich als erstes schnell hingesetzt und bisschen Draht gemacht. Bei 3,5mm/6,5 Windungen mit 6mm Beinchen hat der Rechner 0,4 Ohm single ausgespuckt, dual bin ich dann bei 0,19 gelandet, passt schon mal.
Schnell mal Watte rein, sehr easy, genau wie bei den anderen Fatalitys keine große Herausforderung. Am O-Ring abschneiden, in die Taschen legen, fertig. Das ganze dann mit meinem "Test- und Allday-Liquid" Coconut Maccaroon getränkt.
Und schnell mal den Tank drauf geschraubt, die Spannung steigt und ich kanns kaum erwarten, den ersten Zug zu tun. Schnell noch den Tank gefüllt und nu kanns losgehen. Auf der Odin DNA findet der Violator wunderbar Platz, allerdings ist das gunmetal des Odin eh ein dunkleres, der Violator hat eher das SteamCrave-gunmetal.
Erstes eindampfen mit 45 Watt, da kommt schon was, aber doch noch bissl schwachbrüstig. 50 Watt waren auch noch eher halbgut, bei 55 fängt der Spass dann richtig an, ich denke, ich lande auf Dauer bei 58-60 Watt.
Fazit:
Schön offen mit komplett offener Airflow, das Inlay verwirbelt schön den Dampf und erzeugt einen seidig weichen Dampf. Geschmacklich durchaus auf Fatality M25 Höhe, wenngleich noch ein Mü fehlt, aber ist auch ja "first build", da geht sicher noch einiges. Die Verarbeitung und lauffreude der Gewinde ist top und ich liebe einfach die Driptips der Fatalitys, das sich auch hier wunderbar an meine Lippen schmiegt. Fast wie küssen
Pro:
Schickes Design
sehr einfach zu bestücken und bewatten
sehr feine Airfloweinstellung möglich
Top Verarbeitung
saubere Gewinde
Gerades und Bubbleglas sowie 2tes Driptip in schwarz
Schlitz- und Madenschrauben
Contra
Bislang nur eins, das mich aber schon bisschen ärgert. Und zwar hat die Topcap nicht die leichten Kerben wie die Fatalitys, sondern ist glatt. Da hat man was gutes zum sich unterscheiden weggelassen. Dadurch wird gerade das erste Öffnen bisschen fummelig, ohne absolut trockene Finger wird das nix. Nach dem "ölen" mit Liquid gehts besser. Wer das typische im Uhrzeigersinn drehen der Topcaps bei QP-Design nicht kennt, wird sicher erstmal bisschen fluchen.
Auch optisch mag ich die Topcaps der beiden Fatalitys lieber, wobei hässlich ist die vom Violator nu auch nicht.
Und nun werde ich mich schön auf den Balkon setzen und mal schauen, ob ich damit die Feuerwehr aus ihrem Bau locken kann