LABS RTA by BPMODS
BP MODS präsentiert hier eine italienische Schönheit, die aus einer Zusammenarbeit zwischen Svapo di Guancia und Alen Tufekcic persönlich entstand. Es handelt sich hier um einen reinrassigen Backendampfer in einem schlichten, nur mit wenigen Rillen verzierten Design.
Dieser RTA-Selbstwickeltankverdampfer mit einem Durchmesser von 22 mm und einer Höhe von 38,6 mm (ohne DripTip) hat ein Tankvolumen von 2,7 ml und unten das übliche 510er Gewinde.
(Das mitgelieferte DripTip mit 510er Anschluss ist für MTL ausgelegt und reicht so grade für mein bevorzugtes Luftzuggefühl.)
Hier erst einmal die Gesamtübersicht der Lieferung:
Für uns MTL-Danmpfer sind ja immer der Luftstrom und die Größe/Form der Kammer besonders wichtig. Hier wurde nicht an Varianten gespart:
Was die Luftzufuhr betrifft: Der Luftstrom wird direkt (aus den 3 kleinen Lufteinlässen an der Basis) unter der Wicklung durch das installierte Airflow-Insert komprimiert und somit das Zugverhalten beeinflusst, ohne dass eine äußere Airflow-Control notwendig ist. Diese Airflow-Inserts sind direkt unter der Wicklung positioniert und lassen sich mit ein wenig Fummelei (trotz des mitgelieferten Installationstools) in verschiedenen Größen einschrauben. Es gibt:
2 Öffnungen mit 0,8mm, dann aufsteigend genannt die Einlagen mit 0,8 /1,0 / 1,1 / 1,2 / 1,5mm.
Nach einigen Versuchen habe ich mich für die größte Öffnung (1,5mm) entschlossen und mit einem mitgelieferten Tool zwischen die Pole in die Luftöffnung eingeschraubt.
Der Tank ist aus Edelstahl und das Sichtfeld aus Polycarbonat verschraubt.
Was die Dampfkammer-Inlays betrifft, so kann man im Inneren diese Dampferglocke mit verschiedenen Einsätzen (zur Optimierung der unterschiedlichen Aroma-Geschmacksentwicklung) bestücken: Es werden 3 mitgeliefert und eine ist schon vorinstalliert. Diese habe ich erst einmal so dringelassen und meine Wicklung mit sehr viel Watte bestückt, wie es Dampfwolke-7 auch empfohlen hatte in seinem Review (siehe link am Ende).
Hat man die Dampferkammer samt Tank dann auf die Basis gesteckt (wie beim FeV mit O-Ringen ausreichend fixiert), kann die TopCap danach sehr einfach mit einem Bajonettverschluss geöffnet und geschlossen werden. Dabei greifen die Haken an der Cap auch auf die Liquidöffnungen im Liquidtank über das Kaminrohr so zu, dass beim Öffnen der TopCap automatisch diese beiden Öffnungen (mit einem Flügel-ähnlichen Blechteil) verschlossen werden, eine tolle Idee! Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn ich dann nach einer Befüllung -(wobei hier wunderbar Platz ist für jegliche Flaschengrößen!!)- die TopCap wieder aufsetze und mit einer Linksdrehung zudrehe, wird die Liquidzufuhr automatisch wieder geöffnet! (genial einfache Konstruktion, funktioniert auch perfekt!)
Nach den ersten Zügen war ich schon erstaunt, wie toll mein Fruchtaroma (Mango mit Ananas) rüberkam. Übrigens:
Das Wickeldeck des Labs RTAs ist ein klassisches Single-Coil Deck mit genügend Platz für seine persönlichen MTL Setups. Ich habe aber erst einmal eine der mitgelieferten Clapton fused Coils als Wicklung eingespannt, so dass ich nun die angezeigten 0,52 Ohm mit 10 Watt angefangen habe zu dampfen.
Aber nach wenigen Zügen war wohl nicht genügend Liquid nachgeflossen und ich habe schnell meine Watte nochmal erneuern müssen: Dieses Mal nahm ich nicht mehr so viel Watte, damit die Liquidkanäle sich gut in die Watteenden eingraben können, wenn man den Tank wieder auf die Basis steckt. Dies ist - wie auch die Liquidzufuhr - dem FeV nachempfunden. Nur sind die Liquidröhrchen aus Stahl fest mit der Dampfkammer verbunden und können nicht wie beim FeV in der Länge angepasst werden. Beim FeV kann ich nämlich meine Mesh-Röllchen immer solange reinstecken, bis ich den Kontakt mit der Watte gut am Widerstand (auf der Watte anliegend) bemerke und dann der Rest von Mesh abgeschnitten werden kann. Aber dieses Zuflussproblem kenne ich ja schon lange ebenso beim Kronos, Kumo u.a. FeV-Nachbauten, wo auch diese Liquidzuführungen fest verbaut sind. Es braucht halt immer ein wenig Zeit, die Watte vorher auch optimal so zu verlegen, dass kein Liquidabriss entsteht. Dies gelang mir dann mit weniger Watte und einer genauen Höhe der Watteenden für die optomale Aufnahme der starr befestigten Röhrchen.
Hier kann sehr schön die Liquidröhrchenabdrücke in der Watte erkennen, die ziemlich am äußeren Rand auf die Watte stoßen, so dass hier besonders gut die Watte vorhanden sein sollte:
Aber auch ein mögliches Überfluten (mit und ohne Gurgelgeräusche) kann man verhindern, wenn die Watte nicht zu nah an der Luftführung liegt und außerdem auch die Wicklung selbst genügend Höhe zum Luftloch hat! Dies ist mir aber wohl gleich auf Anhieb gut gelungen. Denn damit hatte ich bisher noch nie zu kämpfen...
Rundherum kann ich also am Ende sagen:
Das Handling ist einfach und schnell erledigt. Das Befüllen geht hervorragend und in Punkto Geschmack spielt dieser VD durchaus auch in meiner Oberliga gut mit, kommt aber (rein subjektiv natürlich!) doch nicht an mein FeV-Geschmack heran - und dies ist für mich noch deutlicher geworden, nachdem ich im FeV die Dampfkammerverkleinerung in der Dampferglocke installiert habe!
Der LABS RTA sieht aber äußerlich vielleicht für den einen oder anderen viel schöner (als der betagte FeV) aus mit einer rundherum wunderbar-schlichten Ansicht und ist mit nur wenigen Rillen verziert.
Nach ein paar Tagen werde ich bestimmt auch einmal die anderen Dampfkammer-Einsätze - diese "Bells" - ausprobieren. Sie wurden ja speziell für Tabak, Fruchtaromen oder komplexere Aromenentfaltungen gestaltet. Da bin ich mal gespannt, ob man wirklich Unterschiede bzw. Verbesserungen bei den unterschiedlich gewählten Aromen herausschmecken kann???
Hier die noch die interessantesten Reviews in YouTube:
u. a. wie das schon bekannte Review: