Als ich anfing mit dem Dampfen gab es keine Selbstwickler. Da mühte man sich schon selbst sehr, sich einen Dampfer zusammenzubauen (aus Spritzenteilen, Draht und Aquawatte). Später waren dann die obigen Modelle ein paar Jahre lang meine treuen Begleiter - bis ich mir eine teure Phantom aus eloxiertem Aluminium vom Highendsmoker kaufen konnte. Ein toller Selbstwickler der später nur noch vom Bully A2 ergänzt wurde:
Was ich hier gelernt habe, den dünnen Draht um eine Silikatschnur zu wickeln, das half mir später sehr, auch mit dem nächsten Highlight klar zu kommen: Ein toller Kaifun 1.0 - aus Russland bezogen, noch völlig aus verchromtem Messing hergestellt, da es in Moskau schwierig war, de heute übliche Stahl zu drehen oder zu fräsen.
Hier mal exemplarisch die Wickelarbeit am V2 , die heute kaum noch bekannt ist unter den jüngeren Dampfersleuten:
Stahlkonstruktionen kamen erst später auf, als die Vertriebswege nach Deutschland besser wurden und ich in einer Fangruppe regelmäßig immer nach Dortmund zum Kaifunstammtisch fuhr, hier mein damaliges Logo:
Regelmäßig wurden wir dort auch von den Herstellern immer wieder mit den neusten Kreationen versorgt, die sie uns Anhängern aus Moskau frisch aus der Werkstatt mitbrachten: Hier die Moskaumannschaft bei uns in der Dortmunder Wirtschaft....
Als Kaifunist war ich dann mit fast allen Modellen immer dabei und wir durften auch immer so einige Prototypen ausprobieren - vom V2 bis zum V5 samt den kleineren Minivarianten...
Als universaler Akkuträger war damals vor allem der Nemesis sehr beliebt, ehe dann die ersten geregelten Geräte mit Voltangabe in Mode kamen. Erst viel später wurde die Wattsteuerung für die Hitze am Draht eingeführt usw... Dabei kam ich nach mehreren Ausflügen in die danach so beliebte DL-Dampfangewohnheit doch immer wieder zum alten MTL-Dampfen aus meiner Anfängerzeit zurück.
Immer neugierig auf interessante Kreationen kamen dann doch mehr Dampferkombies zusammen als ursprünglich gewollt. Dabei lachten immer alle, wenn ich unbedingt "NUR" 20 Dampfen haben wollte, was Jahr um Jahr dann doch immer mehr wurden . Hier ein Bild von meinen Anfängen...
... bis es dann doch zu viele Geräte wurden, um sie immer auf meinem Tisch alle stehen lassen zu können:
Tja, so kommt halt viel zusammen in mehr als einem Jahrzehnt, so dass ich bald alles doch sortiert in Kisten aufheben musste, um daraus immer wieder für eine Woche 5 neue Modelle herauszusuchen, die ich mal wieder unbedingt dampfen wollte...
Ebenso kam ich durch meine Dampfergruppe recht schnell zum Herstellen eigener Liquidsorten (ab 2012), machte so einige Lehrgänge mit erfahrenen Dampfern, um dann alles Erlernte auch immer mehr zu verfeinern.
So sind nun auch viele Aromen zusammengekommen, die dann in Plastikboxen (luftdicht verpackt) wandern mussten, da sonst alles immer doller anfing zu müffeln:
Mit genügend Aromen- und Basisvorrat samt ausreichend-gebunkertem Nikotin sehe ich recht gelassen den neuen Entwicklungen entgegen und bin nur traurig, dass es vor allem für die Anfänger immer schwieriger werden wird, sich hier (durch die immer kostspieligeren Anschaffungen) vielleicht auch einmal beim Dampfen heimisch zu fühlen und nicht mehr rückfällig doch wieder zum Glimmstengel zu greifen...
Auch wenn ich damals recht aktiv in der IG-ED mitmachte - und u.a. auch dieses Plakat (unten) kreierte für eine DEMO während der Oberhausener Messe, einige Protestmärsche mitmachte oder Petitionen geschrieben habe, sehe ich leider recht pessimistisch in die Zukunft...