Hier nun wie angekündigt, mein Review zum Ragnar:
Der Ragnar ist das neuste Meisterwerk aus dem Hause Steam Crave und wurde mir zu Weihnachten geschenkt. Er kam in schwarz mit einem roten DripTip mit silbernem "Honeycomb-Design" sowie in der Advanced Version. Auf Bilder verzichte ich aus Faulheitsgründen, die gibt es zu Hauf im Netz. (Vielleicht überkommts mich mal und ich reiche welche nach). Auch auf die technischen Details wie Maße und so gehe ich nicht so sehr ein, die stehen ebenfalls massig im Netz, daher möchte ich mal versuchen, die "Lücken" zu füllen und meine persönlichen Erfahrungen damit wieder zu geben.
Zunächst einmal sind die 35mm Durchmesser zu nennen, was gleich mal das Problem eines passenden Akkuträgers aufwirft. Da ich aber eine Hadron besitze, war dieses dann schnell gelöst, aber auch eine IPV-IT nimmt den sauber auf, da steht dann nix über und Leistungsmäßig ist die IPV eh "underated" und ein toller AT. Works like a charm ;).
Der Ragnar ist schon ein ordentlicher "Klumpen Metall", was ihn mit der Hadron und eingelegten Akkus sehr (ge)wichtig macht, schon der A+ V2 kam auf über 500 Gramm, hier kommen sicher noch einige dazu, so das ich ihn auf ca 600 Gramm schätze.
Da ich aber zum einen großen Hände habe und zum anderen einen Hang zu großen AT's und VD's, passt mir diese Kombi prima, allerdings kann man sie eher
nicht für unterwegs empfehlen. Da ist sie einfach zu schwer und zu klobig.
Nun denn, bei der näheren Betrachtung des Ragnar fallen einem dann sofort die vielen Einstellmöglichkeiten der Airflow auf, da geht so ziemlich alles. Die Airflow ist zum einen durch den Boden und zum anderen von der Seite geführt. Die Bodenairflow kann man nicht so sehr variieren wie die Side-Airflow, muss aber auch nicht. Links und rechts vom Deck sind dafür 2 Löcher vorhanden, die abgedeckt oder eben nicht werden. Der Luftstrom wird dann unter die Coils gebracht und tritt durch eine Reihe doppelter Löcher unter den Coils wieder aus. Damit kühlt sich die Coil deutlich besser wie bei reinen Side-Airflow-Systemen. Zudem wird die Luft dadurch mehr verwirbelt, was in einem seidig weichen Dampf resultiert. Ich liebe dieses Prinzip schon beim Fatality M 25, wobei der die Bottom-Airflow mehr betont.
Die Side-Airflow wird über 4 Bereiche gesteuert, mal 1 und mal 2 übereinander liegende Schlitze bedecken die Steam Crave typischen Löcher hinter dem Airflowring,
wobei 3 der Bereiche zusätzlich ein Loch für die BottomAirflow haben. Somit kann man die Luftzufuhr nur Bottom, nur Side oder zahlreiche Varianten dazwischen einstellen. Die kleinste Einstellung ist nur ein Loch der max. 5 Löcher je Schlitz, was schon fast MTL-mässig streng im Zugverhalten ist. Öffnet man alles, ist da fast kein Widerstand mehr vorhanden, ein echtes "Ofenrohr". Ich mag ja gerne offen, aber das ist selbst mir schon fast zu viel des Guten. Auf jeden Fall wird hier jeder seine perfekte Einstellung finden, das kann man sicher behaupten.
Gehen wir nun ins Innere, finden wir ein geräumiges Deck vor, in das auch 2x 6 mm 3-core-Coils mit 7 Windungen locker rein passen. Meinem Empfinden nach waren 4mm Coils aber schon fett genug, da beginnt dann auch definitiv das "saufen", bei dem selbst die 18ml Tankvolumen nur einen halben Tag halten. Ich finde, das 3,5mm 3core NI80 Fused Claptons darin sehr gut performen und der Durst hält sich dann auch in Grenzen, man füllt dann nicht Mittags nach sondern erst Nachmittags
Hat man den Aromamizer plus in der Version V1 oder V2 ist das "Advanced" Kit interessant, denn das meint ein dabei liegendes Reduzierstück, mit dessen Hilfe man alle Decks (also auch das Mesh) der Aromamizer plus Serie verwenden kann. Geile Sache von Steam Crave, da wird der "arme" Dampfer nicht nochmal geschröpft, wenn er ein weiteres Deck verwenden möchte.
Ich bin noch nicht dazu gekommen, das Mesh oder andere Decks aus der Plus-Reihe zu testen, das reiche ich dann bei Gelegenheit mal nach.
Mein Fazit nach einer Woche Dauergebrauch lautet: Ein Träumchen von einem Verdampfer. Ich finde alle Aromamizer schon recht lecker, aber der Ragnar stellt sich unangefochten an die Spitze. Das schreibe ich der Bottom-Airflow zu, die wirklich einen richtigen Schub nach vorn bringt. Ich darf alle meine Liquids neu erleben und nach dem Fatality wird der Ragnar nun wohl mein "Referenzverdampfer" für neue Liquids werden. Was da drin nicht schmeckt ist Plörre, die in den Ausguss gehört
So, so viel erstmal zu meinem ersten kurzen Fazit, ich hoffe, der eine oder andere bringt seine Meinung hier auch noch dazu ein (und das ich noch mal Lust kriege, ggf. hier weitere Erfahrungen mit dem Ragnar zu erweitern und auch Bilder nach zu reichen)