Beiträge von Sparks

    Die Silikonabdeckung war so ziemlich das erste das ich entfernt habe, weil das befüllen von dem Teil mit dem Silikondeckel ein echter Krampf war xD

    Hat aber alles nichts gebracht, sobald ich das Deck draufschraube kann ich den Siegfried drehen und kippen wie ich will, der Nachfluss will einfach nicht starten. Ich muss wohl für den "dünneres" Liquid besorgen (maximal 70/30).

    Ich hab den dann doch nochmal rausgekramt und mal getestet. Ich fand noch eine fast volle 500 ml Flasche mit Kaffeeliquid mit ungefähr 70% VG (könnte irgendwo zwischen 70% und 75% sein). Mit diesem "dünnen" Liquid lief es besser, aber nur auf einem geregelten AT bei maximal 35 Watt. Nach 6 oder 7 Zügen spürte ich dann aber das die Watte trotzdem anfing zu trocknen. Dabei fiel mir aber auf das im Tank nur sehr kleine Luftblasen aufstiegen. Ich habe daraufhin mal etwas außergewöhnliches ausprobiert.

    Ich habe das Deck abgeschraubt und den Verdampfer mit vollem Tank senkrecht über dem Tisch gehalten und da kam kein Tropfen raus, nicht einer. Erst als ich den leicht schräg gehalten habe kamen ein paar Tröpfchen raus und erst bei circa 45° fing das Liquid an auszulaufen.

    Meine Schlussfolgerung: Für Liquids mit mehr als 70% VG sind die Liquidkanäle zwischen dem Tank und dem Deck zu klein.

    Ich werde den Tank noch mal befüllen und den Siegfried dann mal im 45° Winkel halten um zu sehen ob die Liquidkanäle im Deck sich dann mit Liquid füllen. Vielleicht entsteht dann beim dampfen ein "Sog" der das Liquid in ausreichender Menge nachfliessen lässt.

    Ich glaube es zu wissen (xD), denn ich habe mich natürlich über das Material informiert (abgesehen davon das ich auch einiges während meiner Ausbildung gelernt habe).

    Ich könnte dir nichts über die Eigenschaften von zum Beispiel Eichenholz sagen, aber wenn es um Metalle und Industriekeramik geht dann waren meine Ausbilder doch recht erfolgreich mir so einiges (meistens recht unnützes) Wissen in den Schädel zu hämmern.

    Ich fand auf Wikipedia eine sehr schöne Zusammenfassung über dieses Material (ich habe natürlich auch auf anderen Seiten nachgelesen darüber, aber da stand dasselbe): Zirkonium https://de.wikipedia.org/wiki/Zirconium . Wenn man sich das mal durchliest dann findet man schnell die Stelle an der beschrieben wird unter welchen Umständen Zirkonium mit Sauerstoff reagiert (also oxidiert), nämlich dann wenn man das Material bis zur Weißglut erhitzt (und das ist üblicherweise nicht sehr weit vom Schmelzpunkt entfernt).

    Die Keramik hab ich nicht ins Spiel gebracht um die mit Zirkonium zu vergleichen, sondern ich wollte die Gerüchte darum vergleichen. Bei der Keramik haben die Gerüchteonkel die Eigenschaften des (ziemlich giftigen) pulverförmigen Ausgangsmaterials genommen und die auf die Keramik übertragen und das ist schlicht falsch, denn das Ausgangsmaterial wird gesintert (sintern = bei hohem Druck und unter hohen Temperaturen backen) und das Resultat hat völlig andere Eigenschaften (unter anderem ist die Keramik nicht mehr giftig).

    Bei den Gerüchten bezüglich des Zirkoniumoxids beziehen sich die Gerüchteonkel auf die Eigenschaften des pulverförmigen Zirkoniumoxids. Das kann man durchaus einatmen und das ist auch nicht gerade gesund, in fester Form ist dasselbe Zeug aber dann ungiftig und wird als Zahnersatz benutzt. Wenn metallisches Zirkonium oxidiert dann entsteht eine hauchdünne Schicht des festen Zirkoniumoxid (das passiert bei allen Metallen so) und da Zirkoniumoxid undurchlässig für Sauerstoff ist stoppt die Oxidation in dem Augenblick in dem die gesamte Oberfläche mit einer Schicht bedeckt ist.

    Das ist das lustige an diesen Gerüchten (gabs schonmal so ähnlich damals als Joyetech einen Verdampfer mit Keramikplättchen als Heizelement rausbrachte), die sagen zwar richtigerweise das man den Feinstaub nicht einatmen sollte, aber verschweigen komplett wo denn der Feinstaub herkommen soll (wenn der Staub nicht entstehen kann, dann kann man ihn auch nicht einatmen xD).

    Ich wage zu bezweifeln das Zirkoniumoxid gesundheitsschädlich ist, denn das ist exakt das Material das für Zahnersatz benutzt wird.

    So richtig witzig wird es wenn man weiß das Zirkonium erst bei sehr hohen Temperaturen (das Metal muss weißglühend sein) mit Sauerstoff reagiert (=oxidiert) und da stellt sich mir die Frage was für eine Hölle so manche in ihren Verdampfern haben müssen das die es schaffen Zirkonium in ihren Verdampfern zur Weißglut zu bringen xD

    Ich war gerade bei Zivipf am stöbern als ich bei denen über 'ne Rolle mit Silberdraht 0,2mm gestolpert bin. Ok, 0,5 Ohm pro Meter ist ein ziemlich niedriger Widerstand, aber es ist nicht null xD Hat schon mal einer versucht mit Silberdraht Coils zu bauen und falls ja, was waren das für Monster (nur für diejenigen die eventuell das Problem nicht sehen: um eine 0,1 Ohm Coil zu bauen müsste man 20 cm Draht verwenden xD).

    Wie siehts mit Wolfram aus? Da ist der Widerstand ja etwas höher (wenn auch nicht viel xD)

    Zivipf hat Drähte aus ziemlich exotischen Materialien und da frage ich mich schon lange ob man damit überhaupt wickeln kann (Zirkonium und Alu Chrom dürften nur für MTL Coils interessant sein).

    Mit "von der Seite" meinte ich das der Wattestrang eben nicht mit den Schnittkanten das Liquid berührt, sondern auf den beiden Liquidkanälen liegt.

    Es ist keine Raketenwissenschaft die Watte beim Siegfried zu verlegen. Einfach die Watte durch das Mesh ziehen, bündig abschneiden so das die Kanäle bedeckt sind und fertig.

    Ich hab auch keine Ahnung welche Watte nach kurzer Zeit zusammenfällt, ich muss wohl ein Glückspilz sein, denn die Watte die ich hier habe behält ihre Form (Efalock, Muji, Doctor Coil und auch die beim Siegfried beiliegende Watte).

    Wenn ich von einem Dryhit rede beim Siegfried dann meine ich damit übrigens nicht den man bekommt wenn ein Hotspot auf dem Mesh entsteht (also eine Stelle an der die Watte das Mesh nicht mehr berührt), sondern ich meine das buchstäblich. Als ich den Siegfried nach dem letzten Dryhit aufgeschraubt habe da war die Watte nach fast dreissig Sekunden immer noch nicht richtig nass, sondern halb trocken (weswegen ich auf den Verdacht kam das mein Liquid zu dickflüssig war um innerhalb dieser Zeit die Watte zu tränken).

    Ich hab hier auch noch das Dual Series Mesh Kit für den Titan (das bekam ich über einen Monat vor dem Siegfried) und da scheint die Lernkurve null zu sein, denn schon das erste mal mit Watte bestücken klappte problemlos, kein Dryhit, einfach perfekt. Und ich habe den in der Zwischenzeit 20 bis 30 mal mit frischer Watte bestückt und jedes mal ist das Ergebnis fehlerlos und ich dampfe das munter mit 100 bis 120 Watt.

    Der Unterschied zwischen dem Siegfried und dem Dual Mesh Deck für den Titan ist ja eigentlich nur auf welche Art und Weise die Watte das Liquid aufnimmt: beim Siegfried von der Seite und beim Mesh Deck für den Titan ganz klassisch über die Enden. Man sollte meinen das beim Dual Series Mesh Deck die Chance auf einen Dryhit wesentlich höher ist, schließlich sind da gleich zwei Meshstreifen am Werke während beim Siegfried nur ein kurzer Meshstreifen und ein sehr kurzes Stück Watte drin ist, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

    Ich denke das kurze Wattestück ist genau das Problem, denn das kann praktisch nichts speichern und ein sehr dickflüssiges Liquid braucht schlicht zu lange um in die Watte einzuziehen (ich benutze Liquid mit fast 90% VG) und der Siegfried ist sehr effektiv beim verdampfen vom Liquid. Speziell bei meiner Art des dampfens (ich bin praktisch "Kettendampfer", fünf bis zehn Züge direkt hintereinander, dann zwanzig bis dreissig Sekunden hinstellen und dann das ganze von vorne xD) bekommt der Siegfried recht schnell Probleme.

    Ok, noch'n Versuch, diesmal mit dem NiCr Mesh und der mitgelieferten Watte. Diesmal hab ich die Watte extrem kurz geschnitten, auf den Millimeter genau so lang wie die Liquidkanäle unter dem Meshstreifen. Mal sehen ob es jetzt besser läuft (mit der Coil lief es zwar, war aber nicht berauschend, da hab ich andere Verdampfer die den Siegfried mit 'ner Coil aber sowas von locker eintüten). Die Härteprüfung kommt gleich wenn ich den Akku wechsele und den Meshstreifen mit knapp 70 Watt befeuere (das ist nämlich ein Fail in meinen Augen: Meshstreifen beifügen die man nur bis 60 Watt befeuern soll, aber dann einen halbmechanischen AT dazu geben der bei vollem Akku deutlich mehr als das raushaut).

    Hab mir gerade nochmal die Meshstreifen für das Siegfried Kit auf der Webseite von Riccardo angeschaut und da fiel mir eine Sorte auf die angeblich für dickflüssigeres Liquid sein sollte (das steht nicht auf der Webseite, das hab ich irgendwo anders gelesen). Diese speziellen Meshstreifen tragen den Namen "M4 Grid Mesh Wire", das Mesh sieht aus wie Honeycomb. Momentan erschließt mir aber ehrlich gesagt nicht recht was die Lochgröße mit der dickflüssigkeit des Liquids zu tun haben soll.

    https://www.riccardo-zigarette.de/Vapefly-M4-Gri…Ohm-10er-Pack-4

    Selbst mit der Muji Watte bekam ich irgendwann dann doch 'nen Dryhit. Ich hab den Siegfried jetzt mal mit 'ner 0,3 Ohm Coil ausgerüstet, mal sehen ob es damit besser läuft.

    Wer auch immer bei Vapefly behauptet hat das man den Siegfried mit 'ner Coil wickeln kann, hat das selbst wahrscheinlich nie probiert. Es ist ein elender Krampf die Coil zu befestigen (kein Wunder, die Klammern sind schließlich dafür ausgelegt einen Meshstreifen festzuhalten).

    Ich hab jetzt mal ein ganzes Muji Watte Pad mit der Scottish Roll Methode bearbeitet und das ganze unter den Meshstreifen gekloppt (ich hab hier noch ein halbes Kilo von der Muji Watte rumliegen, hab die mal für'n Zehner über Amazon in Japan gekauft xD). Bis jetzt funzt die gut und die scheint deutlich weniger Probleme mit dickflüssigem Liquid zu haben (ich konnte 10 Züge machen bis mir schwumrig wurde und das ohne Dryhit xD).