Beiträge von Illmix

    Oh! Eine Philosophie-stunde, wie konnte ich die nur übersehen haben! Und dann geht es auch noch um und über Geschmack und Verdampfern und Faktoren und denen, die da keine sind. Und dann die Aussage des Subjektiven, ja Geschmack ist höchst subjektiv in der Bewertung aber doch möglicherweise objektiv zu differenzieren.

    Wenn ich Philosophiere habe ich den leider gerade nicht vorhandenen Scotch in der Hand: am liebsten einen von der Insel Islay, subjektiv mag ich diese rauchigen Torfmonster, je komplexer, desto besser. Objektiv schmeckt ein Lagavulin Dest. Edition anders als eine Cola: das wird jeder bestätigen können. Diejenigen die wirklich mal hinschmecken finden dann auch den unterschied zwischen den einzelnen Jahrgängen. Also ein leicht subjektives Objektiv.

    Da ich dann auch noch gerne die Dinge aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachte andererseits nicht ewig Zeit vorhanden ist, all diese Blickwinkel hier nieder zuschreiben, forme ich ein Glücksrad der Blickwinkel, während ich die Sache erst einmal recht sachlich angehe. (Künstliche) Aromastoffe werden erhitzt, vaporisieren und werden mit Luft vermischt in das Geschmacksempfinden befördert. Ich dreh mal am Rad, wo hört künstlich auf und wo fängt natürlich an? Ist den nicht alle Kunst aus der Natur geschaffen? Ist denn etwas, was aus der Natur extrahiert wird, nicht auch Kunst?

    -alles was der Mensch, wie minimal auch immer, manipuliert hat ist fortan keine Natur mehr sondern Kunst

    Ich drehe das Rad weiter und gehe einfach davon aus, dass künstliche Aromen diejenigen darstellen, die aus Substanzen hergestellt werden, welche mit dem, was das Aroma unseren Sinnen suggerieren soll nichts zu tun hat. Wie der Erdbeerjoghurt, der keiner ist.

    Nun drehe ich noch einen Tacken weiter und sehe uns Wesen als Bestandteil der Natur. Wir sind natürlich, unser Handeln ist der Natur entsprungen: also schließe ich damit kurzerhand die Existenz der Kunst vollkommen aus.

    -Alles ist natürlich


    Nun werde ich Objektiv, nein fast objektiv, ich muss leider diejenigen ausschließen, die ein nicht funktionierendes Geschmacksempfinden haben. Also werde ich Halbobjektiv, ich betrachte aus den Positionen, die ein zumindest so ein gutes Geschmacksempfinden haben um eine Coke von einer Pepsi unterscheiden zu können. Selbe Menschen inklusive mir werden auch geschmackliche Unterschiede zwischen Verdampfern mit selben Liquid, selber Wicklung, selbem Zugverhalten und selber Leistung feststellen können. Woran liegt das? Ich variiere an einem Verdampfer die Airflow, tausche bei anderen die inserts aus:teils mit selber Lochfläche, nur auf mehrere Löcher verteilt. Es ist eindeutig die Airflow, die nicht nur die Luftmenge begrenzt und die Luftgeschwindigkeit verändert, sondern auch das Anstrahlen der Coil extrem in diesen Größenverhältnissen die wir in solch einer Verdampferkammer vorfinden,verändert.

    -Andere Airflow, anderer Geschmack

    Und dann gab es zu damaligen Zeiten in einem Forum, die sich einfach nicht mit der Geschmacksentwicklung des FEVs zufrieden geben wollten, da es nun andere Verdampfer, dies einfach besser hinbekommen haben. Einer von diesen unzufriedenen war ich, so wurde eine Kammerverkleinerung entwickelt, die den Geschmack verändert hat.

    -Andere Kammer, anderer Geschmack

    Nun habe ich Driptips durchgetauscht, weitere, engere, längere, kürzere. Dabei habe ich nicht nur die Optik entscheiden lassen, sondern in erster Linie das Geschmacksempfinden

    -Anderes Drip-Tip, anderer Geschmack

    Natürlich kann ich den verbauten Draht durch Material, Massen, Oberflächenänderungen zu einem Faktor in der Geschaacksveränderungsformel machen. Nicht nur durch die Hitzekapazität und Abgabe, ich habe durchaus festgestellt, da Kanthal anders schmeckt als Edelstahl oder Nickel-Chromlegierungen.

    Anderer draht, anderer Geschmack

    Leistung? Klar Leistung!

    Dampfmenge ändert das Geschmacksempfinden in so weit, wie ein Nippen an dem Scotchglas eine andere Wahrnehmung des selben Scotch erzeugt, wie ein kräftiger Schluck direkt aus der Flasche.

    Andere Dampfmenge, andere Geschmack

    Jetzt drehe ich ein Stück weiter, gehe weg vom technischen hinein in den Geist und sehe dort Glaubenssätze, die einen etwas schwächer, die anderen so stark, dass sie unser Wesen bestimmen, die Sicht auf die Dinge und letztendlich auch das Geschmacksempfinden. Es gibt den Glaubenssatz gleich etwas süßes auf der Zunge zu verspüren, während man sich einen Löffel Zucker zum Mund führt, der dann doch nicht stark genug ist um die Realität zu überblenden dass es Salz war. Die Irritation hierbei ist eine interessante Erfahrung.

    Man hat durchaus auch durch die Verfestigung von Glaubenssätzen die Möglichkeit eine Zufriedenheit einzustellen oder gegenteil eine Unzufriedenheit, wobei hier gilt, dass Glaubenssätze die wir nicht selber für uns Formen unterbewusst geformt werden. Nun kann ich sagen Pepsi und Coke schmecken gleich und so fest daran glauben, dass ich wirklich keinen unterschied mehr schmecke. Dies könnte ich auch auf all meine Verdampfer übertragen und plötzlich ist der Verdampfer als solches irrelevant für mein Geschmacksempfinden.

    -anderes Mindset, anderer Geschmack

    Nun drehe ich ein Stück weiter und behaupte dabei, dass es zwar ein Objektiv gibt, aber niemand etwas objektiv beschreiben kann. Alles was wir als Objektiv betrachtet behaupten, haben wir entweder von jemanden anderem entnommen oder aus einem Mix der, aus unseren Erfahrungen geformten Glaubenssätze und aktuellen Dingen die unsere Sensoren, die wir Sinne nennen liefern, geformt. Somit ist alles was wir behaupten rein subjektiv: jeder lebt in seiner ganz eigenen Realität, die ausschließlich von unseren Köpfen generiert wird, dabei treffen wir uns indem, was wir Realität nennen, dem Objektiven, und versuchen unsere Wahrnehmungen untereinander abzugleichen. Aber selbst wenn alle Menschen dieser Welt der selben Meinung wären, könnten sie noch immer irren. Somit möchte ich im Nachgang jedes Objektiv durch ein "kollektiv-Subjektiv" ersetzen.

    Nun habe ich gar keine physikalisch Berechnung der Geschmacksentwicklung und die Auswirkung auf unsere Sensorik aufgestellt, vielleicht, weil die Physik, die Biologie, die Chemie, jede weitere Wissenschaft auch wie alles andere was der Mensch jemals von sich gegeben hat auch auf der Philosophie basiert.

    Abschließen, nicht weil ich aufhören möchte, sondern weil mein nächster Termin sehr nahe rückt, möchte ich mit dem Fazit

    1. der Draht und die Temperatur, die der Draht erzeugt ist nur einer von vielen Faktoren, die die Geschmacksentwicklung beeinflussen. Einige dieser Faktoren werden dabei auch durchaus vom der Verdampferbauart bestimmt.

    2. Man kann das Objektive nicht beschreiben, aber eine Mehrheit der Subjekte wird 1. bestätigen können

    3. Höchst subjektiv ist nicht das feststellen von Unterschieden, sondern nur das bewerten derjenigen.

    4. Ein Objektiv gibt es kann aber unmöglich von einem Subjekt beschrieben werden

    5. Ohne Scotch macht das Philosophieren nur halb so viel Spaß

    abschließen.

    Dieses Fazit soll dann auch der die Grundlage für meinen nächsten Post hier sein.

    Mag bestimmt 'ne gute Tube sein, aber mir ist dass schlichtweg zu kitschig...

    Ich hatte damals tatsächlich kurz überlegt das Teil zu kaufen, hatte aber keinen stimmig -passenden Verdampfer ;)

    Seltsam wäre es für mich, mir etwas Pistolenähnliches in den Mund zu stecken und abzudrücken ;)

    https://babylonvape.ru/product/mod-phi-mod-revolt-bronzovyy/


    Ein gewisses WTF hat auch der Smoant Campbell bei mir ausgelöst

    http://de.vapoteurs.net/Stapelinfo-campbell-80w-smooth/

    Und im schlimmsten Fall hast Du das Geld vom (deshalb nicht gekauften) Original gespart.

    Wäre doch mal lustig, den Klon zu lieben und das mit Mühe und großem Geld aufgetriebene Original verzweifelt in die Tonne zu kloppen ^^

    Ich hatte tatsächlich ein Original in der Hand und mein Testklon war besser verarbeitet :D Preisfaktor 7,5

    (Welcher das war verrate ich nicht: ich will ja keine deutsche MTL-Legende durch den Kakao ziehen, nachher werden ein paar Fanboys aufmüpfig...huch...das war jetzt nicht zu offensichtlich, oder?)

    Um Qualitätsunterschiede geht mir noch nicht mal...wenn der Kleingeld-klon nach 3x wickeln zu einem Luftklon mutiert, kann ich ihn in der nächsten Challenge nutzen und hat seine Dienste zum testen schon getan.

    Ich hatte schon Klone zu hause, die hatten eine andere Airflow oder andere Details, die sich auf Geschmack und Zug auswirken waren unterschiedliche zum Original. Wenn dann mein Kaufentscheid gegen das Original geht, obwohl das Original diese schwächen nicht hat ist das dann doof gelaufen ;)

    Beispiel BTD: die Liquidwannde war ganz anders aufgebaut und auch die Airflow war beim Klone viel Straffer...hingegen ist der Klon-BTD ein ganz anderer RDA als original-BTD ... nur mit ähnlicher Optik ;)

    Ein hochgelobter RDA, den ich leider noch nicht testen durfte. Er soll, wie seine Vorgänger auch, einen bombengeschmack liefern und dabei durch das neu AF-Design das Pfeifen seines Vorgängers NarCa eliminiert haben. Kann hier kemand aus Erfahrung berichten?

    Es soll ja Leute geben, die ihren Frauen die Tampons klauen

    Damals...wisst ihr noch? Als ich ein unbeholfener Dampfer mit meiner Nautilus war und mir die Türen zum Selbstwickeln geöffnet und gleichzeitig der HWV injiziert wurde...damals hatte ich meinen ersten Selbstwickler in der Hand, meinen Draht, aber die Watte lies auf sich warten: sie sollte einen unerträglichen Tag später ankommen.

    So kam es, dass meine erste Wicklung tatswahrhaftig aus der Watte eines OBs entstand...die liegen hier ja schließlich rum und wozu sollte ich die auch sonst verwenden.

    Keller ist gut, das kann schön bis zu giebel durchfackeln :D

    Aber das will ich damit sagen: man sollte schon der Technik vertrauen, aber gleichzeitig wissen, dass Technik fehlerhaft sein kann.

    Sicherheit gibt es nicht. Man sollte also schon Wissen was warum passieren könnte und dann seinen Menschenverstand für eine Risikoeinschätzung nutzen.

    Mir ist bei einer nächtlichen Autobahnfahrt bei gut 230 Sachen das Heckdifferential geplatzt, hat was von Stock in die Speichen.

    Ich hatte Glück, dass ich genug Schwung drauf hatte um mit blockierter Hinterachse und qualmenden Heck die nächste Autobahnabfahrt runterzuschliddern. Ich hatte noch mehr Glück, dass die Straße komplett leer war, mein größtes Glück war aber, dass ich auf dem Parkplatz eines Hotels zum stehen gekommen bin, so konnte ich mir direkt ein Bier bestellen und ein Zimmer nehmen. Klar, ich hätte vor der Fahrt das Heckdiff zerlegen und auf Verschleiß checken können. Habe ich aber nicht, genau wie ich in meinen Mosfettubes auch die Akkus drin habe. ;)

    Damit will ich aber ausdrücklich kein Vorbild sein.