Nun ist er da:
KAYFUN X RTA
von SVOЁ MESTO
Nachdem er zunächst mit einigen Modellen auf der Stuttgarter Hall of Vape schon einmal vorgestellt wurde und sogar einige Messebesucher ihn kaufen konnten, habe ich zum Glück ohne Stress den Verdampfer gleich nach Verkaufseröffnung um Mitternacht bestellt und er kam dann superschnell innerhalb eines Tages aus München bei mir an:
Vor mir lag dann ein recht einfacher, unspektakulärer Karton, wo außer dem Verdampfer sich neben den üblichen Textbeigaben auch noch ein Ersatzteiltütchen mit allen O-Ringen und Ersatzschrauben befanden. Eine richtige Bedienungsanleitung lag nicht dabei, da man sich diese ja leicht von der Homepage runterladen kann: https://www.svoemesto.de/media/d2/82/e5…nleitung_DE.pdf
Wie schon oben beschrieben zieht Svoemesto mit dem Kayfun X zum 10. Firmenjubiläum so etwas wie eine Bilanz und vereint in seinem neuen Verdampfer all die Entwicklungen, die sich über die Jahre hinweg entwickelt haben bzw. in die alle Entwicklungen bei den vorherigen Modellen immer wieder eingeflossen sind.
zur Nr. 1 auf dem obigen Bild, das Basisdeck:
Am Basisdeck erinnert vieles auf den ersten Blick an den Kaifun Lite [plus], der wohl als Vorbild für all die Verbesserungen (im Innenleben) Pate stand.
Am meisten aber fällt hier die neue AEROKON Airflow Control auf, wenn man unten in den 510ner Anschluss hineinschaut und eine kleine Schraube entdeckt. Diese kann man stufenlos mit einer kleinen Schaube im Polschluss von 0 bis 1,8mm raus oder reindrehen, so dass -(selbst nach dem Wickeln und einer Liquidbefüllung)- man seine persönliche Zugstärke langsam aber sicher definieren kann! Dabei dichtet ein kleiner O-Ring alles am Ende des Polgewindes wunderbar ab!
Der Luftstrom wird übrigens nicht am Eingang des Luftkanals gedrosselt, sondern erst direkt unterhalb der Wicklung! Diese Innovation führt nämlich besonders beim MTL-Zugverhalten zu einer Beschleunigung des Luftstroms an der Wicklung, so dass der Luftstrom dadurch wohl viel gleichmäßiger abgegeben wird, beschreibt es Svoemesto auf ihrer Webseite genau.
Ich habe die Schraube in halben Umdrehungen - Schritt für Schritt - mehrmals probeweise von total verschlossen bis offen aufgedreht und jeweils dann immer wieder dran gezogen. Das Zuggeräusch war übrigens dabei immer relativ leise - vielleicht war es beim völlig geöffneten Zustand einen Ticken lauter. Aber später dann bei meiner ziemlich restiktiven MTL-Zugvorliebe war und ist alles immer wunderbar leise geblieben!
zur Nr. 2 auf dem Bild oben: die Dampferglocke oder Kammer:
Hier sieht man die klein gehaltene Dampferglocke mit den seitlichen Liquidlöchern, durch die später die Wicklung mit Liquid versorgt wird. Mit dem Gewinde oben am Ende der Dampferkammer wird später die TopCap angeschraubt und dazwischen der durchsichtige Tank festgeklemmt.
zur Nr. 3 auf dem Bild oben: das PSU-Tankglas:
Für den Tank benutzt man aber kein Glas, sondern er besteht aus PSU. Das sind sog. Polysulfone: thermoplastische Hochleistungskunststoffe, die wohl bei allen Tests ihre Brauchbarkeit bewiesen haben und anscheinend auch eine weitaus höhere Bruchsicherheit besitzen als das übliche Borosilikatglas. Mit dem PSU-Glas braucht man aber auch keine O-Ringe mehr, die manchmal nach einiger Zeit durchlässig & mürbe werden können! Tja, so hat halt alles so seine Vor- und Nachteile...
Jedenfalls bleibt alles bei diesem Tank bisher tatsächlich dicht: Das Kunststoffglas auf Edelstahl ohne jeglichen O-Ring läßt absolut keinen Tropfen durch, was mich doch ziemlich erstaunte! Entweder handelt es sich um eine unbeschreiblich gute Präzisionsarbeit, oder etwaige Undichtigkeiten kommen erst später. Da lass ich mich mal überraschen...
zur Nr. 5 auf dem obigen Bild: die TopCap mit dem Befüllungschlitten:
Diese TopCap mit dem Schiebeverschluss, zu dem ich später noch kommen werde, wird ins Gewinde am Kopf der Dampferkammer verschraubt und (wie man in der Nr. 2 sehen kann) mit einem O-Ring abgedichtet. Dazwischen wird der PSU-Tank erstaunlich dicht ohne O-Ringabdichtung auf die beiden Edelstahlhülsen gedrückt.
zur Nr. 4 auf dem obigen Bild: das DripTip aus Edelstahl:
Interessant ist die Abrundung des Driptips im 510ner Anschluss. Dies soll verhindern, dass Kondenzwasser in den Mund kommt und auch kein Blubbern mehr entsteht, was einige User immer wieder mal bei anderen Kaifuns kritisiert hatten.
Die Befestigung der Wicklung ist ganz einfach, zumal die Drahtenden durdh Führungen nicht verrutschen können. Einzig besteht die Gefahr, dass diese Drahtenden unter den Polschrauben nicht gut gekürzt werden, so dass beim Zusammensetzen ein Kurzschluss entsteht. Wie man sehen kann (Pfeil), habe ich es hier erst einmal falsch gemacht: Schon beim Aufschrauben der Glocke (samt Tank und ToCap) merkte ich, dass hier irgendwas hakelte und prompt zeigte der AT beim Feuern auch keinen Widerstand mehr an. Aber schnell war dieses Kurzschluss-Maleur beseitigt, die Watte nicht zu fest in die Wannen gelegt, alles leichtgängig verschraubt und schonmal einen ersten Probezug gemacht, um zu schauen, ob mir der Zugwiderstand auch wirklich behagte. Der Durchmesser der Wicklung ist (wie in der Liteversion) mit 2-3 mm recht gut zu handeln. Für mächtigere DL-Coils ist hier kein Platz, aber dafür ist er ja auch nicht gebaut...Ich nutze da immer noch gerne meine Superfein MTL Clapton Coil mit 1,7 Ohm, die dann i.d.R. bei mir mit max.9-10 Watt befeuert wird.
1.Schließen der Liquidkanäle (linke Bildhälfte oben). Im aufgeschraubten Zustand sieht man nur seitlich die Zähne der wellenförmigen Arretierungen hervorgehoben (linke Bildhälfte unten).
2. Öffnen der Liquidkanäle (rechte Bildhälfte oben) bzw. die Wellenöffnung am AT-Boden sind dann wieder reingedrückt und damit zu (rechte Bildhälfte unten):
Das Befüllsystem ist einfach nur spitze und einfach zu handeln! Es handelt sich hier um das neue CCS-Füllsystem, durch das ein Befüllen schnell und einfach geworden ist:
Zieht man den ganzen Verdampfer am AT-Boden hoch, dann hört und spürt man, wie die Zacken in der Basis (mit einem Klickgeräusch) herausgezogen werden (siehe linke Bildhälfte). Hier kann man später auch problemlos sein X-Logo so ausrichten, wie man es optisch gerne hätte. Gleichzeitig aber werden dann aber auch die Liquid-Kanäle verschlossen, um in Ruhe von oben das Liquid einzufüllen, ohne dass Liquid unten herausläuft.
Danach muss man nur noch einmal kräftig am Ring oben an der TopCap ziehen, damit die Arretierung aufgehoben wird (bzw. die TopCap mit einem 2. Klickgeräusch einrastet) und man kann mit einem Daumendruck auf das groß-eingravierte X den ganzen oberen Teil der TopCap in einem Rutsch auf Schienen nach hinten verschieben, so dass nun die Befüllöffnung (wie auf dem Bild unten) zu sehen ist:
Danach ist schnell wieder alles verschlossen: Butterweich gleitet die geöffnete TopCap zurück in die Ursprungsstellung und man drückt danach sowohl diesen hochgezogenen Ring an der TopCap schnappend nach unten zu, als auch das Liquid wird wieder freigegeben, wenn man mit einem klickenden Geräusch den gesamten Verdampfer wieder zurück auf den 510ner Anschlussboden drückt: (siehe rechte Bildhälfte oben).
Qintessenz:
Bisher bin ich jedenfalls top zufrieden. Die Handhabung ist wirklich einfach und daher auch für Anfänger durchaus geeignet!
Der Geschmack ist hervorragend und ein wenig mit dem des Kaifun Lite vergleichbar. Einzig der Platzbedarf zum Wickeln ist etwas klein gehalten, wenn man größere DL-Coils nutzen will. Aber dafür ist er ja auch nicht kreiert worden und für mich mit meinem MTL-Verhalten reicht der Platz dicke genug!
Dank der innovativen Befüllidee per verschiebbarem Schlitten samt einer schnellen, internen LC im Basisdeck finde ich diese X-Version auch nicht zu teuer und es ist zu hoffen, dass später nach einem intensiven Gebrauch auch nichts ausleiert - mit möglichen Undichtigkeiten?!
Alle beweglichen Teile habe ich übrigens wieder mit Vaseline gleitfähig gemacht, auch wenn die meisten nur Liquid nehmen. Das ist eine Tipp von Golden Greek, den ich mir seit Jahren bei allen Verdampfern angewöhnt habe und damit immer gut gefahren bin.
Hier nochmal abschließend die wichtigsten, technischen Daten eines typischen MTL-Verdampfers von Svoemesto - SMTEC GmbH:
AFC:
AEROKON-System, über eine Schraube unten im Pluspol von 0mm - 1,8mm, stufenlos einstellbar
Drip-Tip:
510er Edelstahl-Drip-Tip mit 2,5 mm Innendurchmesser
Maße:
Ø 24.0mm, Höhe 42.0mm (ohne. Drip-Tip) und 58.0mm (inkl. Drip-Tip)
Gewicht:
90.0g (ohne Liquid)
Material:
316L Edelstahl, PSU-Tankglas, PEEK-Isolatoren, POM
Kapazität:
4.0ml
Anschluss:
510er