Ist zwar schon ein wenig her als hier geschrieben wurde aber ich finde es interessant, dass wir scheinbar ähnliche Erfahrungen machen. Da hat eine Lobby wohl einiges investiert - könnte viel an der Angst vor finanziellen Einbußen liegen. Nur damit kann ich persönlich mir diese Negativberichte erklären. Auch ich habe von dem einen oder anderen die „üblichen“ Sprüche zu hören gekriegt, aber im Grunde war/ist es mir egal.
Ich hab sehr lange geraucht, hatte vor zig Jahren (dampfen gab es damals noch gar nicht) aufgehört und dann nach etwas über 2 Jahren wieder angefangen zu rauchen. Mir hatte damals jemand auf ner Feier ne Kippe angeboten. Klar es hat noch einige Zeit gedauert bis ich danach wieder wirklich rauchte aber es war der sogenannte Start zurück in die Sucht. Von mir hat nach dieser Erfahrung nie wieder jemand ne Kippe gekriegt der aufgehört hatte - so sehr hab ich mich geärgert gehabt.
Im März 2019 hab ich es dann noch einmal probiert. Die Dampfe schmeckte sofort und ich hab seitdem von jetzt auf gleich nie wieder ne Kippe angerührt, will es auch nie wieder.
Ich hab 2 Jahrzehnte meinen Arbeitsplatz in der sechsten Etage gehabt. Wenn der Fahrstuhl nicht lief und ich laufen musste hatte ich als Raucherin oben angekommen nach Luft gehechelt und brauchte gefühlt viel zu lange um wieder normal zu atmen.
Der Vergleich kam als ich dampfte und ich war überrascht. Ich musste nach 6 Etagen zwar ein paar mal tief Luft holen aber dann war alles wieder gut. Was für eine Veränderung dachte ich und es fiel auch meiner Kollegin sofort auf.
Andere, die nicht wussten, dass ich aufs dampfen umgestiegen bin, haben mich angesprochen weil ihnen auffiel, dass ich während unserer Sitzungen gar nicht mehr hustete. Mein Teint ist viel rosiger geworden. Ich bringe nicht mehr den für Raucher üblichen unangenehmen Duft mit wenn man irgendwo ankommt. Im Grunde gibt es nur Positives seitdem ich vom Rauchen aufs dampfen umgestiegen bin.
Ich war als Raucherin schon immer sehr rücksichtsvoll. Bin im Außenbereich eines Restaurants mal von Nichtrauchern angesprochen worden (weil ich noch als Raucherin darauf geachtet hatte, dass mein Rauch immer nach oben geht und ihn niemand abbekommt) und sie mir sagten „wenn alle Raucher so rücksichtsvoll wären wie ich bräuchten wir keine Gesetze zum Schutz der Nichtraucher“. Wenn ich dampfe achte ich auch heute noch darauf, dass der Dampf zu niemanden gewedelt wird.
Ach und das Schönste am Dampfen ist, dass ich mich nicht mehr süchtig fühle. Wenn ich nicht dampfen kann macht mir das nichts aus. Auf Feiern bleibe ich lieber dort wo ich bin und geh auch nicht mit den Rauchern raus (mag den Geruch auch gar nicht mehr) und lass auch das Dampfen dann sein.
Erklären wie viel weniger schädlich dampfen ist habe ich nur über einen ganz kurzen Zeitraum. Hab schnell den Sinn darin verloren weil man immer gegen die gleichen Falschinformationen ankämpft. Wer wirkliches Interesse hat oder dampfen als Weg aus der Zigarettensucht ansieht kommt nicht mit diesen Gegenargumenten oder Vorwürfen.