Das hat meistens eine von drei möglichen Ursachen.
Bei Micro Coils kann vor dem ersten Ausglühen eine Oxidschicht auf dem Draht fehlen, und dadurch die Belastung des Coils ungleichmäßig werden. Daher entsteht Hitze primär an einem Punkt. An dem, an dem der Strom nicht durch das Coil, sondern von Windung zu Windung geht, der Übergangswiderstand ist hier niedriger als der Widerstand durch die Windung, aber höher als im restlichen Coil. Durch Ausglühen kann dies behoben werden. (Dies Tritt besonders oft bei Drähten mit hohem Eigenwiderstand wie Kanthal auf.) Ein fast identisches Phänoment kann dadurch entstehen, dass der Draht zu heiß wird, und dabei verschweißt wird.
Eine weitere Möglichkeit sind kleine Fehler in der Atomstruktur, diese können durch Streichen über den Coil behoben werden. Diese dürften die häufigsten Ursache sein, daher werden Coils oft mit einer nichtleittenden Pinzette gestrichen. Auch das wird in der Regel beim ersten Ausglühen behoben.
Die letzte oft vorkommene Möglichkeit, bei Coils mt mehreren Einzeldrähten, ist der Defekt eines Drahts. Dieses Phänomen kann immer auftreten, der Draht kann einen Produktionsfehler haben, oder ein Draht ist durchgeglüht.
Heat Spot erkennt man am hellen, oft fast weißen Aufglühen an dieser Stelle.
Der erste Schritt sie zu beheben ist das vorsichtige Streichen mit einem nichtleitenden Material (vorsichtig!). Dann kann man versuchen den Draht an dieser Stelle auseinander zu ziehen, so dass es keinen Kontakt zwischen den Windungen besteht. Sollte beides nicht helfen, ist möglicherweise der Draht beschädigt und das Coil muss getauscht werden.