Also man kann die Watte theoretisch auch "rausbrennen", ich gehöre zu denen, die gerne viel Watte nutzen, und manche Liquids selbst herstellen, also das Aroma selbst extrahieren, was natürlich zu mehr Verunreinigungen im Liquid (Feststoffe) führt, so dass sie mehr auf dem Coil absetzt, was zu "festgefressener Watte" führen kann.
Nicht ganz coilschonend im Sinne der Langlebigkeit, aber sicher gegen zerstören des Coils kann man nun die Seite, die nicht durch den Coil gezogen wurde abschneiden (Schere) und den Coil feuern, entweder wird schon mit dem trocknen der Watte die Watte etwas dünner und geht gut raus, oder man macht das so lange, bis die Watte wirklich brennt und wartet, bis sie genug zusammengefallen/verbrannt ist wenn man sehr ungeduldig ist. (hierbei ist es hilfreich, wenn bei Dualcoils beide Drähte noch Watte haben.)
Zu den Rechnern:
Es gibt da mehrere Faktoren.
Es ist unklar, wie genau ist der Innendurchmesser? Auf einer 3mm Wickelhilfe kann man duchaus auch 3.2mm wickeln, grade bei elastischem Draht (ES z.B.), aber letztlich bei allen.
Draht wird gezogen, dabei können kleine Abweichungen auftreten. (Die Schnittfläche eines 0.25mm Drahts liegt bei 2.47mm², für einen 0.23mm kommt nur auf 2,27mm². Das sind immerhin ca. 8% Abweichung.) Das wird den Widerstand ändern, die Rechner gehen von perfekten Drähten aus, die exakt den Durchmesser haben, der angegeben wird, beides wird in der Realität niemals erreicht werden, und kann schon auf einer Rolle leicht abweichen.
Es gibt natürlich auch mögliche Fehler bei der Programmierung des Rechners, aber das sollte jeder Student des 2. Semesters unfallfrei schaffen, die Realität hält sich aber leider nicht an die "Laborbedingungen", die die Rechner "haben", so dass eine gewisse Abweichung erwartbar ist. Und wie oben aufgezeigt, kann diese Abweichung, vorallem bei dünnen Drähten, halt messbare Auswirkungen haben.
Zusätzlich kann die Messung durch schlechte Ohmmeter (s.u.), Verschmutzung des 510ers oder der Anschlüße des Coils an den VD oder weitere Faktoren (z.B. Temperatur, die Werte gelten für exakt 20°C, z.B. bei Ni200 und ES ist das wichtig) beeinflußt werden.
Und diese Faktoren werden auch hier wieder zu Abweichungen führen, noch schlimmer wird es bei Twisted Drähten, je nach dem wie eng die getwisted sind, verändert sich die Länge der Drähte. Auch bei enem Spaced Coil kommt es da zu kleinen Abweichungen.
Und die Messgeräte die wir nutzen, sind halt primär "Chinaschrott", die sind nicht zwingend ganz genau, messt mal den selben Verdampfer und identischen Bedingungen auf unterschiedlichen ATs aus, da kommen schon unterschiedliche Ergebnisse raus. Und wir messen auf 3 - 4 Nachkommastellen. (Damit wir 2 - 3 angeben können. Wir müssen ja was zum runden haben.)
Daher sehr interessanter Thread (wir führen lauter kleinteilige Debatten die letzten Tage, was mich sehr freut), aber die Ergebnisse hier können letztlich auch nur als Richtwerte gesehen werden. Ich fände es sehr Interessant, wenn hier mal über die Zeit "Testreihen" entstehen würden, also immer baugleicher Coil, selber VD, selbes Messgerät, möglichst selbe Bedingungen und die alten Ergebnisse mit ihm Post.
Wäre mal spannend.