Moin!
Erstmal zum Thema ZumaFx und Halb-Laie:
ZumaFx
Da sich deine persönlichen Erfahrungen doch recht oft mit denen anderer decken, stapel mal nicht so tief

Du hast in meinen Augen schon ein sehr tiefes Verständnis der Dinge…

So, und nun zu Thema, welches wir dringend noch im Titel ergänzen müssen.
Es ist nicht nur das Zusammenspiel von Coil und Airflow.
Einen enorm großen Anteil haben auch die individuellen Vorlieben und Gewohnheiten, wie z.B. Zugstärke, Zugwiderstand, Temperatur, Leistungsbereiche bervozugte Aromen (Kuchig, Tabak, Net, Frucht, Sweets etc., etc.) und noch vieles vieles mehr.
Eine Coil in einem Verdampfer, die mich glücklich macht, kann jemand anderem schon viel zu heiss und brutal oder auch viel zu laff sein, bei identischem setup (auch identischer Airfloweinstellung).
Das oben lass ich jetzt erstmal als Disclaimer einfach mal stehen.
Im speziellen Beispielfall haben Zuma und auch Hajo ja schon etwas aufgeschlüsselt.
Stellen wir uns vor, der Artemis wird halb geschlossen gedampft. Er hat eine leicht schräg nach oben gerichtete Doppel-Sideairflow und ist eigentlich sehr sehr gut konzipiert, daher hat er ja auch so viel Liebhaber.

Hier ist die Anströmung der Coil eigentlich nahezu perfekt, dass macht den/die Artemis ja zu den besseren Verdampfern.
Allerdings trifft der Luftstrom in der horizontalen Position bei geschlossener Einstellung dann leider wie in folgender Skizze auf die Coil:

Der Düseneffekt, der die Coil trifft hat seinen stärksten Druck an den Enden der Coil.
Bei Runddraht und anderen simpleren Drähten mag das noch gut funktionieren, werden da aber nun komplexe Coils eingesetzt, wird die Anströmung eher suboptimal. Das Glühbild einer Coil zeigt in der Mitte die höchste Temperatur und hier muss der Hauptteil der Airflow treffen:

Ist dies nicht der Fall, so wird die Coil schnell zu heiss oder man kann das volle Potential der Coil nicht nutzen, weil die Kühlung mangelhaft ist und die Coil eigentlich erst ihr Potential entfaltet, wenn weit mehr Leistung auf die Coil gegeben werden kann (was aber ja leider mangels Kühlung nicht geht)
Sofern die Kühlung/Airflow gut konzipiert sind, ist es mehr oder weniger unerheblich, ob’s nun eine Bottomairflow, Sideairflow oder beides ist. Wichtig ist, wie und wo die Coil/Coils angeströmt werden.
Natürlich ist der Vorteil einer Bottomairflow, dass ein weit größerer Spielraum in Bezug auf die Coilposition entsteht. Die Coil sitzt halt genau im Luftstrom.
Eine gut platzierte Coil bei Sideairflows kann aber ebensogut performen, der Spielraum für die Platzierung ist nur meist viel geringer.
Das sollte es erstmal soweit sein. Das Thema ist sehr komplex und man kann es nicht pauschalisieren. Aber als Diskussionstart und als grobe Gedankenanregung möchte ich es erst einmal grob so formulieren.
Dies muss nicht für jeden allgemeingültig sein, ist nur meine Erfahrung (immer in Bezug zu meinen Vorlieben).