Ich würde das auch nicht als "Frontenbildung" bezeichnen, eher als eine "Rollenzuweisung".
Natürlich gibt es auch nette Händler. Die werden allerdings wohl als erstes wegsterben, da "nett" im harten Business meist ein Nachteil ist.
Ist ja nur natürlich, das ein Händler einem nix schenkt (soll er auch gar nicht) und das Geld will. Und das der Dampfer eben alles am liebsten für umme will. Irgendwo da in der Mitte liegt dann die "Wahrheit". Je größer aber ein Händler ist, desto weniger ist da der "nett"-Gedanke, da sind selbst Geschenke eher kühle Berechnung. Und wenns dann um das "Jagdrevier" geht, wird umso härter drum gekämpft, je größer der Händler eben ist (er braucht ja auch mehr Futter, um im Vergleich zu bleiben).
Friss oder stirb ist nun mal das Leben, nicht nur im Dampfermarkt. Was ich echt eklig finde, sind halt die, die sich als Kämpfer für die Sache aufspielen und in Wirklichkeit dagegen handeln ... Sei es mit wettern gegen Disposables und gleichzeitigem Anbieten derer im eigenen Shop oder sich hin zu stellen "im Namen der Dampfer" und dann zu klüngeln im Hinterzimmer, wo sie dann ihren eigenen Vorteil nach vorn stellen. Aber so ist eben auch die Welt und mir ist schon klar, das mein altruismus mehr eine Utopie ist. Ich versuchs trotzdem ein Stückweit zu leben.
Als Beispiel nehm ich da mal mein Coilangebot, ich nehme da eben auch mehr als der reine Materialwert ist, aber eben doch so wenig wie möglich, weils mir da eben nicht um Geld verdienen geht, sondern das anderen zum leckeren Geschmack verhelfen im Vordergrund steht. Wirtschaftlich ist mein Verhalten da dumm, aber das steht halt nicht vorn. Müsste ich davon leben, müsste ich auch mehr nehmen. Und dann käme die Frage, wieviel "mehr" noch ok ist oder wo die Gier anfängt. Keine leichte Antwort in Sicht bzw. wird dann die eigene Einstellung wichtig