Ich esse ja gerne Fleisch und komme von da, wo das meiste Fleisch "produziert" wird. Ich kenne noch das ursprüngliche Erzeugen von Fleisch (einer meiner Opa's war ein großer Bauer) und auch Hausschlachtungen. Natürlich werden Tiere dafür getötet und in so manchem Schlachthof auch unter schlimmen Bedingungen. Auch die Haltung ist zum Teil schrecklich, zumindest aber deren Ernährung wird besser kontrolliert wie die für uns Menschen.
Aber ein Argument vergessen diejenigen, die Fleisch total verweigern: Sie rotten dadurch ebenfalls Tierarten aus, eben durch das nicht Fleisch essen. Tierrassen, die nicht aufgegessen werden, sterben deswegen aus, denn keiner will sie mehr züchten (die kosten dann ja nur noch und bringen kein Geld ein). Als Beispiel nenne ich mal das Bentheimer Schwein (gibt noch viele Arten mehr). Wen es interessiert, der mag sich evtl. mal über sogenannte "Archehöfe" informieren (deren Motto: Erhalten durch aufessen).
Jeder kann es natürlich so machen, wie er mag, aber weder der bedenkenlose Konsum noch die Totalverweigerung ist die optimale Lösung. Die ganzen Soja- und "sonstwas"-Ersatzprodukte verursachen ebenso große Probleme, nur halt anders wo auf der Welt. Das verursacht dann mit die Klima- und Umweltproblematik. Es gibt einfach mittlerweile zu viele Menschen, die alle Essen wollen und die "natürlichen Kapazitäten" des Planeten sind schon längst an den Grenzen des Machbaren. Da die Weltbevölkerung kontinuierlich zunimmt, wird sich das Problem noch wesentlich verstärken.
Eine wirkliche Lösung gibt es nicht (außer der Reduktion der Menschheit, aber das würde Weltkriege bedeuten), das ist ein großes Dilemma.