Beiträge von ZumaFx

    Das mit dem "perforieren" ist ein guter Tipp, das hab ich damals mit den Fertigcoils auch immer gemacht. Letztlich war aber immer irgendwas nervig mit den Fertigcoils und erst mit den Selbstwicklern ist da endlich Ruhe und immer gleichbleibende Qualität und Leistung. Dauernuckeln geht ohne Probleme bis der Kopf "glüht" ;)

    Gerade bei kälteren Temperaturen ist aber auch oft das Liquid schuld, da es dann gern mal etwas zähflüssiger wird. Da hilft dann nur noch "dünneres" oder ein wenig Vodka beimischen (unter 5% !).

    Also wenn du den VandyVape superfine nimmst, der hat ja 2x0,25 mit nem 0,1 Mantel, da dürfte bei 3mm ID so zwischen 7 und 8 Windungen die gewünschten 1,2-1,5 Ohm bringen, wenn der Draht aus Kanthal ist, bei Ni80 werden das dann eher 9-11 Windungen.

    Das ganze kannst du prima mit dem Rechner bei https://www.steam-engine.org/wirewiz rauskriegen. Einfach links oben die gewünschte ID und Windungen einstellen, dann bei "wirebuilder" Clapton auswählen. Rechts daneben dann sind 2 Bereiche, der untere ist für den Mantel, der obere für die Kerne. Da stellt man dann z.b. 2 Kerne ein und gibt die Drahtstärke sowie das Material an. Danach kann man mit den Werten für ID und Windungen prima rumspielen, welche Kombi denn welchen Widerstand ergibt.

    So isses wirklich. Jeder hat seine Vorlieben, seinen Geschmack. Kein Grund zu Neid oder Missgunst, das ist so individuell wie nur irgendwas, das dampfen.

    Mittelmap wird zwar wirklich öfter mal als "minderwertig" empfunden, ist es aber gar nicht. Es ist die Mitte, das Zentrum, von dem aus alles andere dann in ein Extrem geht. Extreme können Spaß machen, viel Erfahrung bringen, sind aber eben extrem, was auch immer mit Nachteilen behaftet ist. Sei es die Friemelei beim Basteln, die Misserfolge oder auch nur die Erkenntnis am Ende, das einem die Mitte viel eher zusagt.

    Ich konnte mir früher gar nicht vorstellen, wohin mich die Reise so alles führen sollte und mir hat sie echt Spass gemacht und tut es noch immer. Hab so eine Menge gelernt und so ziemlich alles mal ausprobiert, von fertig bis selbstgemacht. Nee, halt, ich hab noch nie Watte selbst hergestellt :lol04:, aber das liegt nur an der fehlenden Baumwollplantage :D

    Neben dem nicht mehr rauchen hab ich eine "neue Welt" entdeckt und bereist, was kanns schöneres geben ? Ich lerne gerne neues dazu, tauche da auch gern mal so richtig tief ein, der Weg ist das Ziel.

    Die Hardware finde ich eh viel einfacher zu verstehen und erlernen wie das selbst mischen von Liquids. Da gelingt mir zwar auch schon das eine oder andere Liquid, aber das Feld ist so breit, das kann ja ne Lebensaufgabe werden ... but i'm on my way :D

    w107

    Keine Ahnung, warum du dich scheinbar so auf den Schlips getreten fühlst aufgrund meiner Meinung ?

    Wenn du doch zufrieden bist, sollte dich das nicht so jucken, was ich meine/denke ?

    Warum auch immer du das so persönlich zu nehmen scheinst, nur weil ich finde, das prebuild Drähte Mittelmaß sind, hab ich ja gar nicht gesagt, DU wärst Mittelmaß ? Da nimmst du etwas zu persönlich, was auf einer sachlichen Ebene bleiben sollte ?

    Ich baue auch nicht mehr jeden Tag neue Coils ein, mich hat aber interessiert, ob es denn da so große Unterschiede gibt, wie im Internet öfter mal behauptet wird oder ob das nur "Verkaufsargumente" sind. Und da ich erstmal nix einfach so glaube, was im Internet steht, hab ich eben selbst meine Tests gemacht. Wie Thomas schon schrieb, man sollte keine Wunder erwarten, schmecken tun auch einfache Drähte. Die komplexen erzeugen keinen superduper-anders Geschmack. Ich schmecke halt mehr Nuancen mit einem komplexeren Draht, aber natürlich nicht auf mal eine Erdbeere vom Mars statt der schnöden Erdfrucht. Neben dem Unterschied im Nuancenreichtum ist bei den Drähten auch noch ein Aspekt, der mir aufgefallen ist, und das ist die Performance. Manche Drähte brauchen halt (minimal) weniger Strom bzw. bringen gleich guten Geschmack mit weniger Leistung. Das beläuft sich zwar nur auf ca 15-20 Puffs je Akku, aber immerhin. Genauso ist das Anspringverhalten schon stark von den Drähten abhängig (ein wenig macht natürlich auch der AT aus), sehr feine Drähte kommen unglaublich schnell und sind auch genauso schnell wieder kühl. Dicke Drähte können auch schon mal nach bruzzeln. Und die ganze Parameter von Geschmacksnuancen, Performance und Vorlieben unter einen Hut zu kriegen, war mein Ziel bei meiner "Versuchsphase". Meine Reise war jedenfalls sehr interessant und lehrreich, schon allein deswegen bin ich froh, mich mal "durchgequält" zu haben durch die diversen Tests.

    Ich glaube, ich muss mal klarstellen, das Mittelmaß nicht gleich schlecht bedeutet ? Scheinen einige aber so zu verstehen.

    Mittelmaß ist doch schon recht gut im Ergebnis und liefert definitiv guten Geschmack.

    Ich finde jedoch, das man mit den auf einen Verdampfer abgestimmten Drähten/Coils eben schon einen schmeckbaren Mehrwert ggü. den prebuilds erreichen kann. Hab ja auch eine Zeitlang Fertigcoils, prebuild und gekaufte Drähte genutzt (fand die von Geekvape recht gut). Aber irgendwie fehlte mir immer so das letzte Quentchen und das hab ich erst mit selbstgemachten Drähten/Coils gefunden.

    Ich bin aber auch so einer, der einen Verdampfer in allen denkbaren Varianten betreibt und erst zufrieden ist, wenn wirklich alles ausprobiert wurde. Fühlt sich für mich besser an als ständig einen neuen VD zu kaufen, den grob zu testen und dann zum nächsten zu wechseln. Meine VD's wickel ich mittlerweile alle blind und kenne alle Feinheiten, egal ob Watte, Draht, Luftzufuhr oder Zugtechnik.

    Aber bei aller Diskussion sollten wir nicht vergessen, die Hauptsache ist doch immer noch, das wir nicht mehr rauchen und mit unseren VD zufrieden sind, egal wie die nun auch immer betrieben werden ;) Der Rest sind Details, die man nicht zwangsläufig alle kennen/testen muss.

    Ich denke, jeder hat da so seine Vorlieben, aber es gibt schon eine gewisse Reihenfolge in der Qualität. Das Mittelmaß trifft man sicher mit prebuild Coils ganz gut, die tun überall eben mittelmäßig ihren Dienst.

    Natürlich kann man aber nicht einfach sagen, Fertigcoiler sind am schlechtesten und handmade Aliens die besten. Es liegt sehr viel am Verdampfer. Meiner Erfahrung nach ist eben das Verhältnis von Drahtmenge und Kammergröße entscheidend. Ist die Kammer größer, darf da ruhig was großes rein, je kleiner die Kammer wird, desto kleiner sollte auch die Drahtmenge sein.

    Will ich nun unbedingt z.B. eine Fused Clapton einbauen, kann ich entweder einen dicken Draht ummanteln oder eben mehrere dünne Drähte nutzen. Dabei wird sich die Oberfläche ändern, aber auch z.b. die Zwischenräume in der Coil. Das ganze soll aber natürlich noch performant sein, d.h. eine Coil sollte schnell aufheizen und auch schnell wieder abkühlen. Da ist dann das Material im Spiel, Ni80, Kanthal und SS heizen recht unterschiedlich schnell und lange.

    Ich persönlich hab meine Verdampfer gefunden und bei denen mittlerweile auch raus, welche Drähte darin am besten performen. Dazu mache ich es so, das ich die alle doppelt hab und wenn ich in einem VD dann eine geile Coil drin hab, wird im andern VD dann eine andere Coil verbaut und das ganze mit identischer Watte, Liquid und Leistung getestet/verglichen. So hab ich mich zu den besten Drähten für meine Verdampfer hin gearbeitet.

    Und zum Aufwand: Nach etwas Übungsphase geht das mittlerweile recht fix, die Drähte für ne fused Clapton sind recht schnell hergestellt, da dauert so ein Meter ca 30-45 Minuten, je nach Komplexität. Spezielle wie staggered fused oder Aliens auch mal etwas länger. Aber ein simpler 2-kerner ist ruckzuck fertig. Daraus dann Coils zu basteln sehe ich als einfachste Übung an, bisschen Draht um eine Stange zu wickeln ist nu wirklich keine große Kunst, wenn man das ein paar mal gemacht hat.

    Naja, die Wickelei ...

    neben dem "FunFaktor" (ja, das kann einem Spass machen zu friemeln) kann man sich so für jeden Verdampfer die ideale Coil basteln. Einige, die ich verwende, kann man nirgends kaufen, gerade wenn man außerhalb der Standardwerte sich bewegen möchte.

    Meine Aromamizer z.B. sind für mich am besten mit 4x29ga und 38ga Mantel bei 4,5 mm Durchmesser. Die 3x28+38 mit 3,5mm ID im Fatality sind schon eher zu bekommen, aber da bin ich mit selbst wickeln deutlich billiger. Im Triple 2 mag ich am liebsten 3x30ga twisted und mit 38er Mantel, die performen darin am besten.

    Und klar kann man eine Coil Monate verwenden - muss man aber nicht ;) So nach 2-3 Monaten fliegen die bei mir raus. Und wenn dann frische drin sind, schmecke ich doch einen leichten Unterschied. Nach etlichen Millilitern und dem einen oder anderen Dryhit bleiben gerade bei komplexeren Drähten auf Dauer Reste, die kann man nicht wegglühen oder waschen.

    Meine Freundin dampft ja "stumpf" MtL, da sieht man manchmal die Watte und Coil vor lauter Schmodder gar nicht mehr. Bevor ich da lange "Putzaufwand" betreibe, schmeiss ich die Coil einfach weg. Hab immer diverse Coils für ihren Siren da, von einfachen Runddrähten bis superfinefused claptons.

    Da setz ich mich dann einfach mal einen Nachmittag hin und mache Draht, daraus dann die Coils, die in lauter kleinen Döschen dann immer griffbereit "frische" Coils liefern. Am Ende eines solchen Nachmittags hab ich dann locker einen Jahresvorrat für alle meine Verdampfer. Da ich nur dual oder sogar triple Coils dampfe und immer 4-5 in Rotation, kommt da schon was zusammen an Coils. Wenn man die Kosten für die Werkzeuge mal weglässt, kostet mich so ne Coil um die 15-35 Cent und die sind dann auch noch genau passend für meine VD's. Besser geht für mich nicht.

    Aber jeder wie er mag, ich kann schon verstehen, wenn jemand da gar nicht friemeln mag und das reinschrauben einer prebuild schon genug Aufwand für ihn ist. Ist halt so der Mittelweg zwischen Fertigcoil und komplett selbstgemachten.