Beiträge von ZumaFx

    Natürlich ist das auch echte Arbeit und nicht mal so eben easypeasy umgesetzt/an den Mann gebracht.

    Aber wenn ich mal von 100 Liter Aroma ausgehe und 70.000 Euro Verdienst, kann man schon bisschen Arbeit reinstecken. Die muss ja Otto erstmal im Jahr verdienen. Und stehen erstmal die Strukturen und der eigene Markenname hat sich etabliert, wird der Geldesel noch fleissiger kacken :D

    Ein Risiko ist natürlich immer drin, das ist das Los eines jeden Geschäftsmanns. Ich hab ja lange sozusagen alle Seiten durch die Programmiererbrille betrachtet, ob nun Produkterfindung, Produktion, Vertrieb oder Finanzen. Und immer wieder gestaunt, wie krass oft der Preis zwischen Produktgenerierung und Ladenpreis differiert.

    In der jetzigen Lage würde ich aber auch eher kalte Füße kriegen, die Wirtschaft ist alles andere als stabil derzeit

    Natürlich ist das mit den Kosten größer, wenn ich größere Mengen verkaufe.

    Ich bezog mich ja auch auf eine kleine Menge von nur 1 Liter Aroma (mein Ausgangspunkt). Da blieben dann im 1Mann-Kleingewerbe ca. 1400 Euro.

    Mach ich das ganze mit 100 Litern Aroma, sind da schon 140.000 Euro "über", allerdings schaffe ich dann natürlich das nicht mehr alleine und es steigen meine Kosten für die erwähnten Mitarbeiter, Steuern. Gleichzeitig sinken auch einige Kosten im Einkauf und der Produktion, weil große Mengen ja in der Regel den Preis reduzieren, ich kann Dinge von der Steuer absetzen, usw.

    In meinem Beispiel hab ich ja den Direktvertrieb angegeben, klemme ich da Händler dazwischen, sinkt natürlich auch mein Gewinn. Gehen wir mal davon aus, das ich 1400 Euro am Liter Aroma verdiene, den Vertrieb aber einem Händler überlasse und diesem dann 100% "gönne", halbiert sich mein Verdienst (sofern wir weiterhin bei den 9,90 Endpreis bleiben). An einem Liter also nur noch 700 Euro. Dafür hab ich mit Vertrieb und Werbungskosten nix mehr am Hut, diese Kosten entfallen.

    Rechne ich dann wieder größer, bin ich bei 10 Litern Aroma bei 7000 Euro, bei 100 Litern bei 70.000 usw.

    Das ganze ist natürlich grob und ich denke, das die Kosten von mir eher zu hoch angesetzt sind, da ich ja nur die Endpreise aus dem Netz gegriffen hab. Z.B. werde ich für einen Liter VG garantiert keine 10 Euro zahlen müssen, wenn ich das in Tankwagen bestelle statt in Kanistern. Da lande ich eher bei Centbeträgen. Ähnliches gilt für Aromen und ein Abfüller wird mir auch bessere Preise bieten, wenn ich seine Anlage besser auslaste ...

    Insgesamt ein nettes Rechenspielchen, aber ich denke, es wird auch im groben Beispiel deutlich, das da schon von Seiten der Hersteller und Händler auch noch Spielraum für z.b. die Steuerkompensation wäre. So die denn gewillt sind, die Kuh nicht tot zu melken, sondern auf Dauer ihre Milch wollen.

    Danke für den Hinweis auf die Oxidationsschicht. Die hab ich nämlich auch in Verdacht und hier möchte ich eine Brücke zur Begradigung schlagen. Wenn der Draht durch drehen begradigt wird, entstehen ja Rillen auf dem Draht (natürlich minimal), die so ähnlich wie die Züge/Felder in einem Gewehrlauf sind.

    Wie bildet sich nun die Oxidationsschicht auf unterschiedlichen Materialstrukturen. Ich hab keine Ahnung, da man sicher ein sehr starkes Mikroskop braucht, um das sichtbar zu machen. Meine Vermutung ist, das die auf den welligen Strukturen unterschiedlich stark abgelagert wird.

    Ähnlich, aber weniger stark passiert das auch bei gestretchtem Draht, auch dort gibts ja "Höhen und Tiefen" nur eben nicht spiralförmig über den Draht, sondern Stellenweise an den dünneren/dickeren Stellen.

    Das würde sich mit meiner Beobachtung decken, das gestretchte Drähte weniger Hotspot-anfällig sind.

    Das mit dem verdienen war auch nicht wirklich ernst gemeint, mir jedenfalls gehts bei diesem Thema um ein tieferes Verständnis. Ich sehe das Thema auch eher zweiteilig, das eine ist die Behandlung eines Hotspots, das andere ist deren Vermeidung durch anderes bauen der Drähte.

    Bei der Behandlung würde ich meinen, das eine Drahtbürste feinste Kratzer und Riefen in einen Draht macht, die dann auch an der Oxidationsschicht Schäden erzeugen können. Natürlich nicht unmittelbar, aber auf Dauer. Daher verwende ich lieber alte Zahnbürsten oder auch Pinsel mit sehr festen Borsten.

    Beim Bauen hab ich noch weitere Gedankengänge als oben ausgeführt, ich setze mal beim eingespannten Draht wieder an.

    Durch den Mantel ziehe ich also die Drähte stramm aneinander, gleichzeitig auch den Manteldraht auch auf das Paket. Gelingt mir das sehr stramm, dürfte an den Punkten, wo sich die Drähte aufeinander drücken, die Oxidationsschicht weniger dick ausbilden als an den freien Strecken. Ist der Draht dann fertig, wird ja das ganze nochmal gebogen, es bewegt sich also nochmal alles. Dann baut man die Coil ein, zieht sie gerade, bis hier wieder einiges an Bewegung/spannung auf dem Draht. Nach dem Ausglühen hat man dann auf diesem Gebilde eine Oxidationsschicht und beseitigt dann mit dem genannten Streichen/zupfen Hotspots.

    Während man aber dampft, entstehen ja immer wieder Temperaturunterschiede, die auch immer mit minimaler Bewegung einher gehen. Das mechanische Säubern hat ebenfalls Bewegungen zur Folge, so das sich im ungünstigen Fall dann auch nach einer Weile des Gebrauchs noch ein Hotspot bilden kann, weil an einer Stelle die Drahtpunkte sich verschieben und dort keine Oxidationsschicht befindet bzw. eine rissig/kaputt gegangen ist ?

    So jedenfalls erkläre ich mir das spätere auftreten von Hotspots. Aber das ist eben nur die graue Theorie, die ich gerne besser verstehen würde um dann in der Praxis denen entgegen wirken zu können.

    Ich danke dir Guybrush Peepwood und bin sehr gespannt auf einen Test bzw das Ergebnis dessen.

    Ich hab da jemanden, der gerne Shisha raucht und den ich gern von einer E-Shisha überzeugen würde. Meine bisherigen Zweifel bestehen darin, das einfach nicht genug "power" am Mundstück ankommt. Man wird sicher einiges an Leistung benötigen, damit auch genug Dampf ankommt ?

    Wie gesagt, bin gespannt ...

    Da im anderen Thread die Diskussion nicht passte, ich das Thema aber spannend finde, hier also ein Thema rund um Hotspots.

    Für Einsteiger kurz erklärt:

    Hotspots sind kleine Punkte, die im Draht heller glühen als der restliche Draht und dafür sorgen, das der Geschmack kratzig oder gar kokelig wird. In der Regel kann man die beim Ausglühen durch sanftes Streichen über die Coil entfernen (Keramikpinzette benutzen oder nicht feuern beim Streichen wegen Kurzschlussgefahr!). Die Hotspots treten weniger bei Runddraht oder gespaceten Coils auf, je komplexer ein Coildraht ist, desto mehr besteht die Gefahr, das sie auftreten.

    Aus Sicht eines Coilbauers fragt man sich natürlich, warum die überhaupt entstehen.

    Dies kann verschiedene Ursachen haben, die offensichtlichsten sind Materialfehler im Draht oder Verschmutzungen. Gegen Materialfehler kann man nur wenig machen, ausser eben beim Einkauf auf gute Ware zurück zu greifen. Verschmutzungen kann man durch abwischen, zur Not auch mit Alkohol, entfernen.

    Für das andere muss man weiter ausholen, also, zieh erstmal an der Dampfe, es kommt bissl Text ;)

    Ein weiterer Grund liegt in meinen Augen in der Art, wie der Draht beim Bauen von komplexeren Drähten behandelt wird. Der kommt ja in der Regel auf Rollen und ist daher nie gerade, sondern eher ein Ring, wenn man ihn von der Rolle zieht. Bei fertigem Draht von der Rolle ist das ein kleineres Problem, da man in der Regel eher kurze Stücke abschneidet und diese eh "nur" noch zur Coil wickelt. Will man aber einen Draht mit mehreren Kernen bauen, muss man im Idealfall erstmal ein gerades Stück erzeugen, das sowohl in der Breite als auch Länge möglichst glatt und eben ist.

    Um nun die Drähte zu begradigen, gibt es 2 Methoden, mit denen man die Spannung, die durchs Aufwickeln auf die Rolle entsteht, entfernen kann. Das eine ist das stretchen, das andere ist das in sich drehen des Drahtes. Beides ändert die Struktur im Draht und nimmt dadurch dievom Aufwicklen aufgebaute Spannung vom Draht. In jedem Fall ist ein Draht aber nie vollkommen rund, zumindest nicht in der für den Coilbauer erschwinglichen Preiskategorien. Der Draht kann auch mal ein Stück "eierig" sein oder an einer Stelle einen Ticken dünner/dicker.

    Strecht man den nun (man fasst ihn an den Enden mit Zangen und zieht den auseinander), können sich diese Stellen verschlechtern (dünnes wird noch dünner, weil schwächste Stelle im Drahtstück). Im Idealfall wird der Draht nur minimal gelängt, alles unter 5mm ist ein guter Wert, optimal wäre nur 1mm, kriegt man aber kaum hin, schon gar nicht frei Hand.

    Beim Drehen spannt man den Draht in ein Bohrfutter und hält das andere Ende mit einer Zange fest. dann dreht man ein Weilchen, anschliessend wieder zurück.

    Hierbei entstehen Verdrillungen im Draht, die beim Rückwärts drehen wieder rausgedreht werden sollen. Schafft man aber nie 100%ig.

    Noch wach und interessiert? Ok, dampfe an den Hals und wenn der Nebel sich legt, gehts weiter:

    Egal wie, am Ende hat man optimalerweise die Kerne als pfeilgerade Drähte vor sich liegen. Diese legt man nun möglichst dicht nebeneinander, optimal wäre ein lückenloser Kontakt der Drähte über die gesamte Länge. Kriegt man nicht hin, aber das Ziel sollte sein, da möglichst dicht ans Optimum zu kommen.

    Das Paket spannt man nun in seine Coilbaustation ein, die Befestigungsmöglichkeiten sind vielfältig und haben alle ihre Auswirkungen auf die Kompaktheit des Drahtpakets. Durch das auf Spannung bringen des Drahtpakets kann man die Drähte dann nochmal dichter aneinander legen, hier ist es abhängig davon, wie dicht man das Paket an den Befestigungspunkten befestigt hat. Ist das alles getan, kann man nun beginnen, den Manteldraht um das Paket zu wickeln.

    Hier lauert dann die nächste Hürde, zieht man den Mantel zu stramm, verschieben sich die Drähte bis zur Überlappung/zum Übereinander legen. Lässt man ihn zu locker, bleibt das Paket zwar, wie es eingespannt ist, aber der Manteldraht "schlackert" um die Kerne. Beides ebenfalls eine Quelle für Hotspots.

    Nu denn, lange Erklärung, kurzes Fazit: Man kann noch so genau und "perfekt" arbeiten, es treten trotzdem immer wieder mal Hotspots auf.

    Woran genau liegen die, wenn es nicht am Material liegt ?

    Das ist die Frage, die sich bekloppte Drahtbauer mit Hang zur Perfektion immer mal wieder stellen und auf die es scheinbar keine erschöpfende Antwort gibt :D

    Und hier ist erstmal von mir Schluss, freu mich, falls es dazu eine Diskussion geben sollte, evtl. kommt man ja gemeinsam der Perfektion einen Schritt näher ?

    Über ein Jahr ne Coil nutzen ist auch schon echt lange, das ist ja der Schrecken eines jeden Drahtmachers :D :D :D

    Hab auch schon gehabt, das ich keine Hotspots gesehen hab, Watte rein, Liquid drauf, hmm, kratzig/kokelig. Nochmal neu, selbes Spiel. Dann einfach weitergedampft bis Tank leer und dann noch mal Watte raus und siehe da, auf der Watte in der Coil ein kleiner schwarzer Punkt, der von einem Hotspot kommen musste. Beim normalen Glühen nicht zu sehen (Hidden Hotspot ;) ), dann mal auf Dampfleistung geglüht (60 Watt) und siehe da, da war dann tatsächlich einer zu sehen. Der kam erst bei hoher/gedampfter Leistung zum Vorschein.

    Kurzerhand ne neue rein gemacht, aber ich frag mich schon länger, woher genau die Hotspots kommen und wie man die verhindern kann. Zum einen ist natürlich die Materialbeschaffenheit sowie Verschmutzungen auf dem Draht ein Faktor, schon kleine Verunreinigungen machen da auch manchmal Ärger. Ein weiterer ist im Herstellungsprozess des Coildrahtes gegeben. Je nach dem, wie man den Draht begradigt, entsteht ein höheres Potential für Hotspots. Durch stretchen begradigte Drähte sind weniger Anfällig wie die durch Drehen. Kleinste Knicke/Unebenheiten im Draht (Kern und/oder Mantel) erhöhen natürlich auch das Potential. So ganz bin ich dem Hotspot aber noch nicht auf die Spur gekommen, aber schon bissl näher dran. Evtl. mal ein Thema im Coilbauerthread ?

    Kurze Antwort: Ja

    Lange Antwort:

    Da sich im gewellten Mantel mehr Zwischenräume befinden, kann sich auch mehr darin absetzen. Und in gebogenen Stücken finden Anhaftungen leichter halt wie auf geraden Stücken. Bei "schmutzigeren" Liquids wird sich also schneller was Ablagern. Mit der Zeit werden diese Verkrustungen dann dicker und dicker und im Gegensatz zu einer Fused lassen sich die schlechter entfernen (ein gerades Stück ist immer einfacher zu reinigen wie ein gebogenes).

    Mit ausglühen allein wird man also schneller "am Ende" sein, eine alte Zahnbürste hilft besser, ein Bad im USB oder die berühmtberüchtigten Gebissreinigertabs helfen auch, am besten eine Mischung aus allem.

    Am einfachsten ist aber natürlich einfach das ersetzen durch eine neue ;)

    mein Eindruck (fragt sich MIT was das jetzt zu tun hat)

    ist, die fused ist weniger "träge" .

    Trägheit liegt eigentlich eher im Material begründet. Wenn die Kerne und der Mantel gleiche Stärke haben, sind fused nahezu gleich auf, die Alien wird aber minimal träger sein, da minimal mehr Manteldraht drauf ist, der dann "länger" braucht, um erhitzt zu werden. Schmutz an den Kontaktflächen kann auch Trägheit erzeugen, aber ebenfalls nur minimal.

    Mir war nicht so wichtig, ob die von mir ist (hab glatt vergessen, das du auch Fused von mir hast :D :D ), aber mich würde mal interessieren, welche Unterschiede du da feststellst. Das ne frische erstmal leckerer ist, ist klar, aber so auf Dauerbetrieb gesehen ? Ich persönlich mag ja lieber Aliens, dabei sind Fused viel einfacher zu bauen. Ich denke / bilde mir ein ? das Aliens ein bisschen mehr Nuancen bzw."Fülle" rüber bringen und bin immer neugierig, wie andere das so empfinden.

    Ok, das ein Labor kostet, ist klar. Nehmen wir mal 10.000 Euro an. Da muss ich also mind. 10 Liter Aroma verarbeiten, um noch ca 4700 Euro übrig zu haben ... Geh ich dann "think big" und verarbeite 100 Liter Aroma, wirds aber schon wieder rentabel, da die 10.000 ja nur einmal zu zahlen sind ?

    Natürlich potenzieren sich die Zahlen mit der Anzahl der Rezepte, aber auch hier werden die Kosten sinken, je mehr ich unmsetze. Ich hab aber ja auch nur grob gerechnet, aber denke schon, das dort ne Menge Geld verdient wird und somit noch einiges an Luft drin ist, die als "Steuerairbag" dienen könnten ? Sofern man denn bereit ist, ein Stück vom Kuchen nicht nur dem Staat, sondern auch dem Dampfer abzugeben.

    Die Leute von 510Cloudpark haben das Geschäft sicher ja auch durchkalkuliert und würde wohl keine Liquids herstellen, wenn das ein Minusgeschäft wäre ? Zumal ich aufgrund meiner Erfahrungen mit Geschäftsleuten nicht jede Zahl glauben mag, da hab ich zuviel in Datenbanken geguckt und die Zahlen oft ne andere Sprache gesprochen, wie die Chefs gerne glauben machen wollten ...

    Nuja ...

    Gewerbesteuer zahle ich erst, wenn ich einen bestimmten Umsatz überschreite, einer Genossenschaft oder der IHK muss ich nicht zwangsläufig Geld zahlen (Kleingewerbe). Auch speziell versichern ist kein muss (wofür bitte?). Den Abfüller hab ich schon in meiner Rechnung entlohnt mit 1 Euro pro Pulle (in der Regel etikettiert und verpackt der Abfüller gleich mit). Stromkosten hab ich so gut wie keine, weil ich alles vom PC aus erledige und nur Aufträge hin- und herschicke. Die chemische Analyse macht der Aromenhersteller, der mir als Kunde ein Datenblatt geben muss (gilt auch für Base).

    Bleiben also noch die Lagerkosten, aber ich denke, ein 20qm-Zimmer kann reichlich Pullen aufnehmen ? Und ok, dann verkaufe ich 10 Pullen nicht, die lege ich schön artig an die Seite, da reifen die dann gut und ich dampf die nach der Rückhaltefrist dann selbst. Die Mixtur anmelden kostet sicher einmalig, aber das ist dann nur eine Frage der Verkaufsmenge, bis sich das egalisiert ?

    Und ich hab schon mit recht hohen Einkaufs- und Herstellungskosten gerechnet, kauf ich 100 Liter Aroma, wird das deutlich billiger und auch die Kosten Abfüllung, Versand und Verkaufsprovisionen werden niedriger. Zudem kann ich, sobald ich steuerplfichtig werde, auch Kosten absetzen, als so ganz daneben ist meine Rechnung sicher nicht ?

    Werde ich aber größer, könnte ich gezwungen sein, Leute zu beschäftigen und Lohnkosten schlagen natürlich schon orddentlich rein, selbst bei 450-Eurokräften ...

    Also, ich hab sicher noch irgendwo ein Loch in der Rechnung, aber "vorne und hinten" nicht aufgehen ? Kannst du das stichhaltiger begründen bzw. meine Argumente entkräften ?

    Ich hab einfach mal bisschen gerechnet, wie sich so ein Liquid wohl rein rechnerisch darstellt und geb mal meine (Milchmädchen?-)Rechnung zum besten, mal schauen, was ihr dazu sagt bzw was ihr an Fehlern findet ... falls ihr bei meinen kleinen Gedankenspielchen mitmachen wollt.

    Ausgehen möchte ich mal vom Aroma, da hab ich als Beispiel mal bei Ellis nach einem Liter beliebiges Aroma geguckt

    Aroma Preis pro Liter 220 Euro, der Einsatz mit 3% ergibt aus dem Liter ca 33 Liter fertige Mische.

    Preis pro Liter VG 10 Euro angenommen, also 320 Euro für 32 Liter.

    Kosten für 33 Liter also rund 540 Euro.

    Füllen wir das nun mal ab in Flaschen zu 100 ml, kommen wir also auf 33000/100 = 330 Pullen. Für die Pulle, das Abfüllen, Etikettieren und in einen schönen Karton packen rechnen wir mal einen Euro pro Pulle, der sicherlich falsch (zu hoch?) angesetzt ist, aber ne schöne runde Zahl zum Rechnen ist.

    Wir haben also noch mal 330 Euro an Kosten, bevor wir unsere Verkaufsfertigen Liquids vor uns stehen haben.

    Das ergibt also

    220 Euro Aroma,

    320 Euro Base

    330 Euro Herstellungskosten

    ---------------------------

    870 Euro Gesamtkosten

    Die 100ml bieten wir preisgünstig für 9,90 auf dem Markt an und erzielen so mit unseren 330 Pullen einen

    Umsatz von 3267 Euro. Davon ziehen wir nun die 870 Euro Kosten ab und erhalten einen Erlös von 2397 Euro.

    Tja, weil wir aber ja weder umsonst verkaufen oder versenden können, haben wir natürlich noch weitere Kosten.

    Rechnen wir die auch mal als unrabattiert, so können wir eine Pulle für 1,70 als Warensendung verschicken, das machen wir dann 330 mal und landen bei 561 Euro Versandkosten.

    Wir verticken unser Zeug über eine Plattform wie z.b. Ebay, die wollen auch ihre Provision. Wir erstellen also ein Angebot mit Kontigent und Festpreis, was uns einmalig 0,35 Euro kostet und für jede verkaufte Flasche müssen wir 11% Provision bezahlen. Also kriegt Ebay 1,09 Euro pro Pulle, macht 360,05 Euro.

    Verkauf und Versand schlagen also mit 921 Euro heftig rein, aber wenn wir die von unseren 2397 Euro abziehen, bleibt immer noch ein nettes Sümmchen in Höhe von 1476 Euro.

    Man sucht sich also einen Abfüller, kauft Aroma und Base und entwirft sich ein hübsches Etikett. Das Angebot bei Ebay ist auch schnell erstellt, aber wir gehen einfach mal davon aus, das wir eine ganze Woche Arbeit rein stecken, also 40 Stunden/Woche, schließlich müssen wir auch ein paar mal zur Post rennen. Bleibt uns ein netter Stundenlohn von ca 37 Eur. Da muss ne Oma lange für stricken, würde ich mal sagen ...

    Natürlich ist das nur eine grobe Rechnung, bei größeren Mengen würden meine Einkaufspreise sinken (besonders Base), die Versandpreise und Verkäuferprovisionen dürften auch niedriger werden, dafür muss ich aber natürlich ein Gewerbe anmelden und ggf. Steuern zahlen. Aber einfach mal hochgerechnet auf 10 Liter Aroma bleibt da schon bisschen Wurst im Kühlschrank und wenn ich das mit 100 Litern Aroma mache, darf ich sicherlich schon mal im Reisekatalog bei Malediven oder Karibik schauen, was die so an Hängematten unter Palmen anbieten ...

    Mich wundert es also nicht, das die Liquidhersteller wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und das Angebot diese unüberschaubare Fülle angenommen hat. Udn lassen wir mal die Base raus und verkaufen nur die Pulle mit 3ml Aroma drin, wirds erst richtig "lustig" und ich könnte theoretisch die Steuer einfach für meinen Kunden bezahlen, da verliere ich dann eben 0,48 Cent die Pulle, das schmälert dann meinen Verdienst um sagenhafte 160 Euro ... was ich natürlich prima verschmerzen kann, wenn ich keine Base mehr rein geben muss. Soll der Kunde doch sehen, wo er die her bekommt, genau wie das Nikotin ...

    Oh weia, hab ich nu wem ans Bein gepinkelt ? Oder einfach mal "tacheles" geredet ? Ich hab doch nur bissl mit Zahlen jongliert ... :evil:

    Nuja, ich versteh ihn schon ein bisschen, glaub ich (auch wenn ich das nicht gut heisse).

    Würden alle Preise immer auch in vergleichbaren Einheiten angegeben, würde man schon sehen, wie teuer etwas tatsächlich ist. Eins meiner Aromen kostet um die 850 Euro/Liter ....das würde jeden verschrecken, wenn da aber was von 9,90 steht und man daraus dann 60 ml machen kann ... tja, dann denkt der Kunde, geht ja noch ;)

    Er hofft evtl. drauf, das der Kunde sich dann empört und womöglich protestiert, wenn er klare Vergleiche machen könnte ...

    Ich teile diese Hoffnung nicht, die Masse ist einfach "Fussabstimmer". Die kaufen, wenn es scheinbar billig ist und ansonsten eben nicht. Protestieren werden immer nur die wenigsten ...

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    Einer der besten Bob Dylan Songs in "besser" ;)