Pod-Systeme sind in der Regel für MtL ausgelegt. Sie sind klein und kompakt, haben oft ausgefallene Formen und fast immer fest verbaute Akkus. Die bekanntesten Vertreter dürften die Juul und weitere Produkte aus der Tabakindustrie sein, aber auch diverse Hersteller aus der Vapingindustrie stellen derartige Systeme her. Das erste System, das im Handel erfolgreicher war dürfte die Vype von BAT gewesen sein, die allerdings nie den Sprung in die Dampferszene geschaft hat, und heute durch ein klassisches System ersetzt wurde.
In den meisten Fällen ist Watte und Coil fest im Pod verbaut, so dass Pods meist Wegwerfprodukte sind, es gibt aber auch Ausnahmen.
Verbreiteter sind nachfüllbare Pods, bei denen das Liquid nachgefüllt werden kann, so dass ein Pod mehrere Tankfüllungen hält.
Die Systeme haben oft runde Formen, oder sind geformt wie USB-Sticks, die Akkukapazität ist, verglichen mit offenen Systemen eher gering (oft nur etwa 1000 mAh), da aber meistens Leistungen von unter 15 Watt zum Einsatz kommen, sind sie ausreichend. Der Leistungsbereich geht bis zu etwa 80 Watt, aber die meisten Systeme sind nur geregelt und liegen zwischen 8 und 15 Watt, gelegentlich sind 2 oder 3 Powermodi verfügbar.
Diese Art Dampfe kommt vom Handling nah an Zigaretten, man muss sich um wenig kümmern, sind flexibel und klein, und werden daher oft nur für unterwegs genutzt, können aber auch als einzige Systeme genutzt werden.
Durch die Bauart mit vorgegebenen Verdampfern (hier der Pod) ist bei diesen Systemen oft eine Zugautomatik verbaut, was, neben der Kompaktbauweise und einfachen Handhabung (kein Nachfüllen nötig, extrem einfacher, "sauberer" Coilwechsel) ein Grund ist, dass diese Systeme gerade bei Umsteigern sehr beliebt sind.
Jede Definition stößt allerdings hier, wie bei anderen Produkten im Bereich Vaping, an ihre Grenzen, da es sich primär um Marketingbegriffe handelt, und diese nicht trennscharf beschrieben sind.
So kann zurecht eingewendet werden, dass Systeme mit bis zu 80 Watt Leistung oder wechselbaren Akkus dem Sinn eines Pod-Systems widersprechen, der darin liegt, kleine, kompakte und einfach zu bedienende Geräte zu sein, die sich primär an potentielle Umsteiger wenden.
In diesem Fall wären dann manche Systeme, die nach der breiteren, oben beschriebenen Definition ("Alles, wo ein Pod drauf/drin ist") eher in den Bereich der prohibitären Dampfen gehören, letztlich dieses Segment sogar dominieren. Auch könnten manche Pod-Systeme in den Bereich AIO eingeordnet werden.
Eine engere Definition würde folgendes Verlangen.
- Fest verbauter Akku
- kleine Bauweise
- MtL
- richtet sich an Umsteiger oder ist ein Gerät für Unterwegs
- nutzt Pods
- niedrige Leistung (<20 Watt)
Ob oder wann welche Definition sinnvoll ist, ist nicht abschliessend zu sagen, man sollte aber immer im Kopf haben, dass das Gegenüber in einem Gespräch hier von einer anderen Definition ausgehen könnte.