Entscheidend für den Nachfluss ist das Design eines Tanks.
Bei Bottomcoilern ist häufig die Größe der Öffnungen entscheidend, diese Bauart ist am häufigsten von Nachflussproblemen betroffen.
Ist die Öffnung zu groß, läuft die Verdampferkammer voll, was zum "spritzen" und "siffen" führen kann, ist sie zu klein, läuft der Verdampfer trocken, was zu Dry Hits und zum kokeln führt.
Auch wie die Watte verlegt wird kann bei Selbstwicklern entscheiden sein, oder die Art der Watte. Hierum gibt es innerhalb der Dampferszene häufig Debatten, welche Watte gut transportiert.
Bei Topcoilern treten Nachflussprobleme seltener, oder nur bei sehr hohen Leistungen, auf. Meistens liegt hier die Ursache bei den Dochten, die entweder verschmutzt oder am Ende verschweißt oder verpresst sind, so dass das Liquid entweder nicht gut transportiert oder nicht sauber an die Watte übergeben wird. Mit einem Auskochen oder lockern der Drähte am Ende lassen sich diese Probleme oft lösen. Entgegen der Gerüchte macht physikalisch das Entkernen der Dochte keinen Sinn, da die Kapillarwirkung dadurch schwächer wird. Wahrscheinlich kommt es zu diesem Gerücht, da verpresste oder verschweißte Enden dabei gelöst werden.
Klassische RDTAs und RDAs haben dieses Problem bei normaler Nutzung nicht, da die Watte direkt mit mit dem Liquid in Kontakt ist.
Grade für Neulinge beim Selbstwickeln ist der Nachfluss ein häufig auftretendes Problem, da sie lernen müssen, wie die Watte zu verlegen ist, leider gibt es hier keine allgemeine Regel, die auf alle Verdampfer anwendbar wäre.
Auch die Zusammensetzung des Liquids hat Einfluss auf den Nachfluss, je höher der VG-Anteil ist, um so eher kommt es zu Nachflussproblemen, was einer der Gründe ist, warum im MtL Bereich oft mehr PG genutzt wird. Zu große Öffnungen würden hier eher zu einem starken Nachfluss führen, während nicht ausreichend Liquid verbraucht wird. In diesem Zusammenhang spielt auch die Temperatur eine Rolle, da warmes VG dünnflüssiger ist, während kaltes eine eher ölige Viskosität besitzt. Daher nutzen einige Dampfer im Winter etwas weniger VG als im Sommer. (70/30 statt 80/20 zum Beispiel).
Manchmal kann durch Zugeben von geringen Mengen Wasser (meist um die 10%) der Nachfluss verbessert werden, da das Liquid dadurch dünnflüssiger wird.
Allgemein sind Nachflussprobleme bei Fertigverdampfern häufiger als bei Selbstwicklern, da der Anwender hier weniger Einfluss nehmen kann. Daher sind Fertigverdampferköpfe immer mit einer Angabe versehen, in welchem Leistungsbereich sie zu verwenden sind.