Beiträge von DerPepe

    Und weil ihr es nicht posten würdet darf pilcrow nicht anderer Meinung sein?

    Sagt wer? Darf doch jeder Lesen und Teilen, gerne haben und meinen, was er will, so wie ich meine Meinung zu dem Artikel hier doch auch mitteilen darf.

    Es ist inzwischen echt Mode geworden, Gegenmeinungen so aufzufassen, dass sie als Werkzeug zur Unterdrückung anderer Meinungen verwendet werden. Das tötet auf Dauer jeden Dialog. So kann man Widerspruch natürlich auch - unabhängig vom Inhalt - diskreditieren.

    Das ist kein "journalistischer" Beitrag, sondern das Wiedergeben einer Pressemeldung der hessischen Polizei, die einen Fahndungsaufruf darstellt.

    Nicht alles, worin Dampfer vorkommt, gehört in ein Dampfermedium.

    Im Jahr 2021 kam es zu 483.703 polizeilich aufgenommenen Körperverletzungen in Deutschland. Das sind gut 1.325 Taten pro Tag, also beinahe jede Minute eine. Wie viele davon von Dampfern verübt werden, weiß niemand, weil dieses Tätermerkmal in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht erfasst wird.

    Wenn nun in Hessen ein Dampfer einen Busfahrer angreift und dabei eine Körperverletzung begeht, würde ich nicht auf die Idee kommen, deswegen einen Artikel zu schreiben. Auch nicht zur Weitergabe eines Fahndungsaufrufs. Dazu ist meine Reichweite zu gering und ich kenne kein deutschsprachiges Medium im Dampferbereich, das eine ausreichende Reichweite hätte. Dass der Straftäter ausgerechnet "Mitglied" der Online-Damperblase ist oder dort bekannt, ist ebenfalls fraglich. Reine Mutmaßung meinerseits: Da hat einer eine Disposable gedampft... würde gut zum Konsum im Bus passen. :) Und der typische Disposablenutzer ist weder in der Blase, noch weit und breit als Dampfer bekannt.

    Ich würde, auch wenn es um "Dampfer" geht, auch keine "News" über die weiße Flotte posten. ;) :D

    Also wäre eine Steuer aber grundsätzlich positiv zum "Schutz" der Verbraucher vor all den gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen, die zahlreiche Dampfer vor der TPD2 dahin gerafft haben, richtig? So, wie sie ist, ist sie nicht toll, aber ne Steuer als "grüner Punkt" wäre wünschenswert?

    Es geht nicht um den eigentlichen Schwerpunkt des Artikels, sondern um die generell getroffene Aussage, dass die Steuerbanderole "ein Vorteil für uns in Deutschland ist".

    Die Steuerbanderole ist einer der Dolche, die dem Dampfen nachhaltig schaden. Und auch dem Verbraucherschutz, denn die Steuer drängt die Konsumenten zu (steuerfreien) dubiosen Quellen. Wenn, dann wird damit eher das Gegenteil erreicht.

    Einen solchen Satz sollte man sich also eher klemmen.

    Rechts- oder wissenschtliche Gutachten, die evtl. eingeholt werden sollen oder müssen, kosten je nach dem Millionen €. (Berufserfahrung).

    lch glaube, jetzt verlierst Du die Relation. Ich wüsste keinen Bereich, für den der BVRA Gutachten in Millionenhöhe in Auftrag geben müsste. Aber egal… dann müssen wir halt Spenden sammeln, wenn sie Millionen brauchen… allerdings wäre es dann hilfreich, wenn sie öffentlich kommunizieren, zu welchen Zweck das Gutachten erstellt werden soll und was damit beabsichtigt ist… kommuniziert auch außerhalb des Newsletters. ;)

    Übertriebene Erwartungen finde ich unseriös, nicht angebracht und in keinster Weise zielführend.

    Deine "Impulse" sind dem Zweck nicht dienlich und schießen völlig über das Ziel hinaus.

    Wo habe ich denn übertriebene Erwartungen gestellt? Die einzige Erwartung war nur ein wenig stärkere Öffentlichkeitsarbeit unter Ausnutzung von kostenneutralen Wegen. Wenn das schon „übertrieben“ ist, dann ist dem Verband echt nicht mehr zu helfen.

    Das ist doch albern, was Du mir hier vorwirfst.

    Ich nörgle nicht, ich bringe nur meine Enttäuschung zum Ausdruck. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass der BVRA nicht viel bewegen kann, wenn er exekutiv letztlich nur aus vier Personen besteht. Ich hatte ehrlich gedacht er würde anders fünktionieren und es gäbe da Aktive in den Reihen der Mitglieder außerhalb des Vorstandes. Nun stellt es sich aber so der, dass da sonst nix ist… und das finde ich schade. Ist also doch so wie es bei der IG-ED und der ExRaucher-IG war.

    Ein halbwegs funktionierender Konsumentenverband wäre nämlich dringend nötig. Aber wenn es schon daran scheitert, sich öffentlich darzustellen, dann habe ich wenig Hoffnung, dass er nicht früher oder später den Weg der ehemaligen Verbände geht.

    Ich selbst habe es aufgegeben, mich derart zu engagieren. Aus den Erfahrungen, die ich über die Jahre machen musste… und der daraus resultierenden Erkenntnis, dass sich in der Szene zu wenige finden, die bereit sind, sich selbst auch einzusetzen.

    Wenn ich kritisiere, dann geht es mir darum, von außen Impulse zu geben. Ich hatte nach meiner ersten Kritik an der mangelnden ÖA ja auch netten Kontakt und beinahe den Eindruck, da würde sich nun etwas bewegen… nur… es passiert halt doch nix. Und das, was ich in dem Zusammenhang immer wieder anrege („Tu gutes UND rede darüber!“) ist heute, durch die Sozialen Medien doch die einfachste und günstigste Methode, sich ein wenig ins Licht zu setzen. Das kostet, außer einem minimalen Zeitaufwand, praktisch nichts. Wenn sich aber bei knapp 500 Mitgliedern niemand findet, der das für den Verband und für die Sache machen möchte, ist das nur traurig und zeigt die inzwischen vorherrschende Mentalität.

    Was Rechtsgutachten kosten, weiß ich… und dass es Aufwandsentschädigungen und Reisekosten gibt, ist mir auch klar… aber 30k Euro sind nun auch kein Pappenstiel.

    Entschuldige, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Der VCI ist der die chemische Industrie vertretender Verband

    Da hast Du Dich verlesen… ich schrieb von der DUH, der deutschen Umwelthilfe, ein abmahnfähiger eingetragener Verein. ;) Und es ging auch nicht um die finanzielle Schlagkraft, sondern die Bekanntheit auch unter Umweltgleichgültigen.

    Vielleicht wäre der ein oder andere zur Mitarbeit bereit, der Aufwand jedoch ist erheblich und die Bezahlung...........? Nur mal nebenbei, das ganze erfolgt meines Wissens ehrenamtlich.

    Richtig, ehrenamtlich. Wenn sich kein einziges Mitglied findet, das bereit wäre, ab und an mal einen Tweet, Post bei Facabook und einen Toot abzusetzen, ohne dafür bezahlt zu werden, dann ist dem Verband nicht mehr zu helfen. Dann ist er schon tot und vergisst nur noch, umzufallen.

    Das Problem, auch nur ein paar Mitstreiter zu finden, die auch mal ein wenig mitarbeiten, ist mir nur zu bekannt. Daran ist die Interessengemeinschaft ExRaucher gescheitert und auch die Nebelkrähe gestorben.

    Ich frage mich allerdings — bei den genannten Realitäten — ernsthaft, was die mit den Mitgliedsbeiträgen dann machen.

    Der Verband regelt seine Angelegenheiten nach außen durch den Vorstand, zumindest solange es sich um einen Verband der einfachen Nutzer handelt und nicht der Industrie. Mitglieder könnten natürlich ebenfalls aktiv werden, das setzt allerdings deren Bereitschaft dazu voraus und dem Einverständnis des Vorstands.

    Oha… wenn das so ist, dann besteht der BVRA also aus vier Leuten… nämlich aus dem Vorstand… drei Vorsitzende und ein Kassenwart. Ok, dann muss ich meine Erwartungen tatsächlich zurückschrauben. Dann haben wir Konsumenten also tatsächlich gar keine Vertretung mehr, denn mit vier Figuren kann man nichts erreichen.

    Die restlichen 483 Mitglieder sind also nur dafür da, den Vorstand regelmäßig durch Wahlen zu bestätigen und Mitgliedsbeiträge (bei der Mitgliederzahl theoretisch knapp 30.000 Öcken im Jahr) zu entrichten, mit denen der Vorstand dann arbeiten kann. Ach ja… und Vorschläge dürfen sie einbringen. ;)

    Dazu gibt es noch einen „Beirat“, der bei Transaktionen über 10.000 Euro zustimmen muss.


    Die Vorstandsmitglieder machen meines Wissens ihre dafür erfoderliche Arbeit neben ihrem eigentlichen Beruf.

    Als im Grunde genommen eine Art Verein finanziert sich die Arbeit durch die Mitgliedsbeiträge. Welche Galoppsprünge kann man denn damit machen?

    Das kann so nicht einmal im Ansatz funktionieren. Selbst wenn eine ehrenamtliche Tätigkeit neben dem Beruf durchaus Spielraum für mehr lässt, kann man mit vier Figuren nichts reißen… auch nicht mit Geld. Ein solcher Verband lebt von seinen Mitgliedern, die ebenfalls nebenher und ehrenamtlich wirklich aktiv werden. Wenn die das aber nicht dürfen, dann kastriert sich der verband selbst. Ich kann mit nicht vorstellen, dass von (ich ziehe den Beirat auch noch ab) 479 Mitgliedern kein einziger dabei ist, der sich bereit erklärt, ein paar Minuten in der Woche mal einen Beitrag in den Sozialen Medien zu posten.

    Aber der verband könnte sich sogar eine Arbeitskraft dafür leisten… da bleiben noch genügend Euro von den knapp 30.000 übrig, selbst wenn man diesen fürstlich bezahlt.

    Also eigentlich lebt ein solcher Verband von Mitgliedern, die auch aktiv mitarbeiten (wenn sie dürfen). Je mehr Mitglieder, desto besser! Und die gewinnt man, wenn man bekannt ist. Bekannt wird man aber nicht durch Newsletter an „Eh-schon-Mitglieder“ und ab und an mal einen Stand auf einer Messe… das wird man, indem man auch außerhalb der eingefleischten Dampferblase unter Dampfern bekannt wird. Nicht dreimal im Jahr mit einem Stand auf einer Messe, sondern durch ständige Präsenz z.B. in den Sozialen Medien (die quasi kostenlose Werbefläche sind).

    Wurde man als Verband nun durch einen Interessierten auf einer Messe entdeckt, dann muss der sich auch noch für eine Mitgliedschaft entscheiden. Nur… wenn der Verband in der Öffentlichkeit gar nicht stattfindet, dann wird das Interesse ganz schnell verschwinden. Wird aber regelmäßig was über die eigenen Aktivitäten (so wie der Inhalt des Vorstandsbriefes/Newsletters) veröffentlicht, dann entsteht das Gefühl, da tut sich was und das Interesse bleibt bestehen… und wird ggf. zu einer aktiven Mitgliedschaft.

    Was man auch nicht vernachlässigen darf, ist die Bekanntheit außerhalb der Szene (also der Dampfer innerhalb und außerhalb der Blase). Die Deutsche Umwelthilfe kennt jeder. Selbst Leute, die mit Umweltschutz mal so gar nichts am Hut haben. Den BVRA kennt doch kein Mensch… weil er in der Öffentlichkeit nicht sichtbar ist. Welcher Politiker ist denn wirklich beeindruckt, wenn vier Personen eines kleinen Verbandes, den kein Mensch — kein Wähler — kennt, ab und an mal vorsprechen?

    Selbst wenn man nur wenig macht (weil keine Zeit und keine Mitstreiter — womöglich auch nicht gewünscht — vorhanden sind), muss man in der Öffentlichkeit ordentlich klotzen, um sich Gewicht zu verschaffen und bekannt zu werden. Tut man das nicht, reitet man ein totes Pferd.