wenigsten Entwickler in China dampfen
Interessante Information: ich kenne die chinesischen Entwickler leider nicht persönlich. 
Aber da sind wir durchaus wieder bei "das Mindset beeinflusst den Geschmack".
Unterpunkt:
Erwartungshaltung!
Auch der Gedanke einen "Premiumverdampfer" in der Hand zu halten kann ihn besser schmecken lassen, als das Chinamodell. Schließlich sind es ja Dampfer die ihn entwickeln, wenn es dann noch deutsche sind und vielleicht auch noch bekannte Namen und Gesichter, dann gibt uns dies etwas vertrauteres als der Gedanke "irgendwo in Fernost wurde da was gebaut". Dieses gedankliche Wohlgefühl überträgt sich auf das Empfinden: den Geschmack.
Ahh, Ok: Marketing und was es bewirken kann oder: wie sturr Köpfe sein können oder oder: wie alleine ein Markenname die Realität überblenden kann.
Weg vom Dampfen hin in meinen beruflichen Alltag : der Handel in der Industrie
Wir führen die größten, wichtigsten Marken und auch kleine "Eigenmarken", unser Außendienst berät vor Ort und gibt auch Produkte zum Testen in die Produktion.
Nun haben wir einen großen Kunden, der ein gewisses Produkt mit fester Überzeugung einsetzt, seine Erwartungshaltung ist "Große, vertraue Marke, bestes Produkt" Dieses Produkt hat gewisse Standzeiten..also nach x Betriebsstunden ist es "verbraucht"
Unser Außendienst hat dem Kunden ein Angebot gemacht "Ich gebe dir unsere Eigenmarke. Die Standzeiten sind die selben, der Preis deutlich niedriger"
Der Kunde hat sich auf einen Test in seiner Produktion eingelassen. Nach der Testphase:
"Ich nehme weiterhin das Markenprodukt, Eure Eigenmarke ist zwar gut, aber das Markenprodukt ist doch besser: es hat höhere Standzeiten. Wenn ich das mit den Rüstzeiten gegenrechne kann ich besser mehr Geld in das Markenprodukt investieren."
Hat der Kunde recht? Grundsätzlich hat der Kunde immer recht
Standzeiten sind im Gegensatz zum Geschmack ja etwas eindeutig messbares! Also muss er recht haben.
Jetzt kommt die Realität: unsere Eigenmarke ist tatsächlich das Markenprodukt, nur mit unserem Label.
So stark beeinflusst uns die Erwartungshaltung.
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Du fragst dich, was hat das denn mit dem Geschmack zu tun? Ok, dann her ein Beispiel für diejenigen, deren Stärke nicht das Abstrahieren ist.
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Malzbier! Vitamalz ist das beste!
Eines Tages hatte ich das Verlangen einfach mal von Supermarkt zu Supermarkt zu tingeln und unterschiedlichste Sorten Malzbier einzupacken..von tueren Marke bis hin zur billigen Plörre. Es war ganz klar: Vitamalz schmeckt am besten!
Dann kam mein Experiment: ich habe meiner Frau die Malzbiersorten so eingegossen, dass sie nicht sehen konnte in welchem Glas sich welche Sorte befindet und umgekehrt. Nach der Blindverkostung haben wir wir bewertet und aufgedeckt. Seit dem kaufen wir die billige Plörre von Kronsberg, Vitamalz hat sich im Mittelfeld angesiedelt.
Nur weil uns etwas als Premium suggeriert wird, heißt es nicht, dass es tatsächlich besser ist als der Rest.
Manche schwören, dass es anders schmeckt, wenn man es durch einen Strohhalm trinkt als aus einem Glas. Vergleichbar? Illusion?
Sachlich sehe ich, dass die Coke aus dem Strohhalm zentrierter in unseren Mund eintritt als durch ein weites Glas. Hinzu kommt, dass unsere Nase weiter weg von dem Getränk in dem Glas ist. Mach mal Gedanklich aus dem Strohhalm ein langes dünnes Drip-Tip und aus dem Glas ein weites 810ner 
Illusion!? Nein, das würde ja bedeuteten, dass es falsch ist. Wo entsteht denn Geschmack?
Im Liquid?
Im Verdampfer?
Am Draht?
Ich sage: in unserem Kopf!
Geschmack ist eine Variante unsere Umwelt mit unserer Sensorik(Sinnen) zu Messen und zu bewerten.
Geschmack findet nicht in unserem Mund statt sondern in unserem Kopf! Wir sehen es...sieht es gut aus, schmeckt es besser. Ich behaupte sogar die Optik des Verdampfers wird den Geschmack beeinflussen. Der Genuss des Anblickes trägt dem positiv bei.
Dann die Haptik, das Mundgefühl des Drip-Tips. Fühlt es sich gut an, schmeckt alles gleich besser.