Neben gelegentlich gerauchten Zigarillos und Zigarren, drehte ich meine Pyros aus schwarzem Tabak. Natürlich gab es den Lieblingstabak und davon verbrannte ich etwa 20 Selbstgedrehte am Tag.
Die ersten gekauften Liquids waren von Flavourart, 4-5 Tabaksorten und aus reiner Neugier auch 1 Fläschchen Cappuccino. Alles mit 24 mg/ml Nic. Die Tabakliquids enttäuschten, erwartete ich doch einen mir bekannten Tabakgeschmack. Doch Cappuccino war der Volltreffer, wurde nachgekauft und half mir über die ersten 4 Wochen nicht mehr zu rauchen.
Darauf folgten viele verschiedene Tabakliquids von MaxxBlend bis hin zu AlterTobi, Hauptsache es schmeckte irgendwie nach schwarzem Tabak. Die Hoffnung, dass es wie meine Selbstgedrehten schmecken könnte, hatte ich bereits aufgegeben.
Bei Tabak-Geschmack blieb ich etwa die ersten 5 Jahre, dann zogen Dessert Aromen ein. Fruchtiges dampfe ich erst seit ca. 3 Jahren, Frische als Menthol und Minze etwa genau so lange. Insgesamt dampfe ich seit 10 Jahren.
Nachdem klar war, dass es den, vom Rauchen gewohnten, Geschmack nicht geben wird, konzentrierte ich mich wie hag23 auf den Throat Hit und auf reichlich Flash. Meine "Raucherrituale" ersetzte ich so gut es irgendwie ging mit der Dampferei.
Heute freue ich mich sehr wenn es gut schmeckt, aber eine "Jagd" danach gibt es, so wie zu Zeiten des Umstiegs, heute nicht mehr.
Ich würde mir heute als Umsteiger folgendes raten:
Vergiss den Geschmack beim Umstieg, etwas was dir gut schmeckt genügt, egal welcher Geschmack das ist! Kippen haben nie gut geschmeckt und falls du das geglaubt hast, dann nur weil du den Geschmack von Zigaretten mit der Suchtbefriedigung verbunden hast, du dich darauf konditioniert hast.
Nikotin ist dein Freund beim Umstieg, dampfe immer soviel davon wie du benötigst. Die Reduktion kommt später, fast automatisch, ohne Anstrengung.
Verzichte mindestens einige Monate auf jegliche Zigarette um die positiven Veränderungen im Körper und im Wohlbefinden durch den Umstieg bewusst erleben zu können, pflege diese Gedanken.
Halte alle Raucher-Rituale peinlich genau ein und ersetze sie mit dem Dampfen. Schaffe neue Rituale mit dem Dampfen und um das Dampfen. Setze dir erreichbare Etappen (zB die ersten 3 Tagen, 2 Wochen, 1 Monat rauchfrei etc.) und belohne dich konsequent wenn du diese erreichst.
Denkst du zu oft an das Rauchen erhöhe die Nikotin Dosis. Bei Kopfschmerzen oder aufkommender Übelkeit stoppe das Dampfen für mindestens 2 Stunden, oder bis die Kopfschmerzen vorbei sind.
Aufkommende, sentimentale Erinnerungen an das Rauchen kannst du resetten: Rieche an Rauchern und Aschenbechern. Nimm bewusst wahr was du besser riechen und schmecken kannst und vergleiche es. Erlebe bewusst um wie viel freier du atmen kannst, sich deine Kondition verbessert hat etc.