Ich glaube, das den wenigsten hier Sucht als was anderes als abstraktes, angelesenes bekannt ist. Es wird einfach alles in einen Topf geworfen, kräftig gerührt und der Eintopf dann als der Weisheit Schluss verkauft.
Da geistern dann Bilder von Junkies und Alkis durchs Hirn, auf der Gegenseite dann die vermeintlich harmlose Koffein- und Nikotinsucht, nicht stoffliche Süchte werden dann schnell zu Charrakterschwäche degradiert und schon ist das schwarzweiß Bild fertig.
Die Wahrheit ist allerdings viel bunter.
Zum einen muss man Sucht in körperliche und psychische Ebenen teilen. Und zudem sind wir alle Individuelle Menschen, bei denen die Anfälligkeit von schwach bis stark reicht. Zum anderen ist der Suchtstoff ein weites Feld, das von Substanzen über Tätigkeiten bis zu Gedanken reicht.
Die einen streiten alles ab, die anderen geben sich völlig der Sucht hin und irgendwo dazwischen hält sich der Rest auf.
Sucht ist nicht der Gebrauch von Substanzen oder die Wiederholung bestimmter Taten, das sind nur die Symptome. Die eigentliche Krankheit ist aber eher in der Psyche bzw Seele eines Wesens zu finden und kann nur dort besiegt werden. Ein Entzug und lebenslange Abstinenz befreien einen von den Symptomen, beheben aber nicht die Ursache.
Im Grunde sind wir alle süchtig, nach was ist aber höchst individuell.
Hat man das verstanden und akzeptiert, kann man sich mit den Folgen von Sucht beschäftigen und schauen, wie schädlich die ist. Für einen selbst, für andere, für die Welt.
Das Verlangen nach Liebe ist genauso eine Sucht wie zb Substanzmissbrauch von zb Heroin. Die Geister streiten sich welche verheerendere Folgen hat 
Nikotin findet da seinen Platz bei den Stoffen und der Psyche... Der stoffliche Aspekt ist leicht wieder loszuwerden, da reichen ein paar Wochen Abstinenz. Die Psyche ist da oft viel schwieriger zu heilen...
Auf dem Handy tippen ist mühsam, das Thema Sucht viel zu vielschichtig und ich hätte da noch eine Menge zu sagen, brech aber erstmal ab.