Nur mal etwas Grundsätzliches, Rudley hat vollkommen Recht. Mehr als der Provider ist man als Betreiber einer Seite in der Pflicht, sich um die Datensicherung zu kümmern. Das ist kein Hexenwerk, tägliche Backups sollten da schon Standard sein. Mal abgesehen davon, dass man in der Regel eine Datensicherung auch auf einer physikalisch anderen Maschine macht, macht wenig Sinn, die auf demselben Server zu sichern, wenn dieser einen physikalischen Schaden nimmt. Den Provider dafür verantwortlich zu machen, ist absoluter Schwachsinn.
Im vorliegenden Fall sieht es für mich so aus, dass die Betreiberin recht wenig technische Ahnung besessen hat, sich auch nicht entsprechende Gedanken gemacht und zumindest entsprechende Hilfe hinzugezogen hat. Wahrscheinlich wurden Ihrerseits nie wirklich Backups gefahren.
Backupscripts die automatisiert Daten sichern, sie packen und auf einen Backup-Server schieben sind schon seit Ewigkeiten Standard, da checkt man nur noch, ob diese sauber durchgelaufen sind.
Bei einem gewissenhaften Betrieb können in so einem Falle bei täglichen Backups auch nur maximal 24 Stunden an Daten verloren gehen, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass ein Server just in dem Augenblick ausfällt, nachdem eine Datensicherung gelaufen ist, recht gering ist.
Mal ganz abgesehen davon, dass bei moderner Servertechnik Totalausfälle heutzutage fast schon ein Ding der Unmöglichkeit sind. Die meisten Menschen mieten sich V-Server, die auf virtualisierten Hochleistungsmaschinen laufen. Diese werden durch die Hoster gemonitored, selbst Ausfälle von Festplatten sind im laufenden Betrieb regulierbar, da diese Systeme hotswap-fähig sind. Sprich, im laufenden Betrieb zieht man die defekte Platte raus, schiebt ne neue rein, Daten werden synchronisiert und der Scheiß läuft wieder.
Fazit, was auch immer diese Dame erzählt, für mich ist das absoluter Bullshit, wenn die Daten komplett verloren sind, ist sie die einzige Verantwortliche dafür, in gar keinem Fall jedoch der Provider.