"Guck mal, die neue Aegis!"
SMOK will nicht mehr der bekannte Ramschladen sein und versucht nun, das Feld wieder von hinten aufzuholen. Gefühlt jede Woche überflutet SMOK den Markt mit neuen Geräten, damals wie heute. Während SMOK vor ein paar Jahren jedoch noch für schlecht verarbeitete Billiggeräte mit hoher Ausfallsrate bekannt war, versucht es der Branchenriese nun auf einem anderen Weg, in dem er nochmals versucht, die Szene von hochwertigen und gut verarbeiteten Geräten zu überzeugen. Ob ihm dies auch mit diesem Aegis Klon gelingt, soll dieser Testbericht zeigen.
Ja, für einen Kenner ist es schon ziemlich dreist und offensichtlich, dass mit dem Arcfox ganz klar die Geekvape Aegis (Legend) Pate stand. Dennoch haben sich die Designer von SMOK ein paar eigenständige Designlösungen einfallen lassen. So bringt das seitlich angebrachte Display in Kombination mit der riesigen Feuertaste auf der Rückseite durchaus etwas Abwechslung ins Spiel.
Abwechslung bietet auch die Farbauswahl, so ist das Kit in fünf verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Dabei hat SMOK bei einer bestimmten Variante eine Chance verschenkt. Den im Kit enthalten TFV18 Verdampfer gibt es auch in einer wunderschönen Variante in dunklem Goldton gehalten. Warum also SMOK bei der Farbvariante "Prism Gold" dennoch zum schwarzen Pendant gegriffen hat und sich die Verdampfer generell zu einem großen Teil nur durch andersfarbige Dichtungsringe unterscheiden, ist äußerst schade.
Aber hier ist es also nun, ein weiteres IP67 zertifiziertes Outdoorkit unter vielen. Wobei die "Outdoortauglichkeit" ja ohnehin jeweils fast immer nur für den Akkuträger und nicht für den Verdampfer gilt. Anbieter solcher stoßfesten, staub- und wasserresistenten Mods gibt es mittlerweile einige. Voopoo, Vandy Vape und natürlich Geekvape. Und da sich SMOK so offensichtlich am Design von Geekvape orientiert hat, muss sich der Arcfox auch unmittelbar den direkten Vergleich gefallen lassen. Was macht der Funkenfuchs also besser als eine Aegis Legend? Kurzum: Gar nichts. Das muss aber auch nicht unbedingt etwas schlechtes bedeuten.
Wie eingangs erwähnt, befindet sich die Produktphilosophie von SMOK derzeit in einem starken Wandel. Während man weiterhin versucht, möglichst alles Zielgruppen mit den unterschiedlichsten Geräten in zig Ausführungen zu bedienen, vom kleinsten Podsystem bis eben zum großen und wuchtigen Dualakkuträger, möchte man nun wohl doch wieder auf mehr Qualität und bessere Verarbeitung setzen, um das Image der Billigstmarke abzulegen. Dieser Wandel setzte vor circa einem Jahr ein und ist heute deutlich spürbar. Gerade designmäßig war SMOK seit jeher für durchaus eigenständige und innovative Designs bekannt. Auch heute zeigen deren Designer immer noch, wie interessante Handschmeichler aus China aussehen können. Warum man sich also gerade beim Arcfox derart an einem großen Vorbild orientiert hat, ist ebenso schade. Was allerdings bleibt, ist ein hochwertig verarbeiteter Akkuträger, der sein Geld allemal wert ist. Der Arcfox liegt massiv in der Hand, nichts klappert, nichts wackelt. Die Spaltmaße sind minimal, der aufklappende Akkudeckel ist mit einem äußerst massiven Scharnier ausgestattet. Wie auch schon bei der Geekvape Aegis Legend oder Aegis X lässt sich dieser allerdings äußerst streng schließen, was aber wohl auch der IP67 zertifizierten Konstruktion geschuldet ist.
Die Elektronik ist simpel, arbeitet jedoch zuverlässig. Abgesehen von einem einfachen Wattmodus und einem überaus passabel funktionierendem TC Modus sind keinerlei Spielereien wie Preheat oder gar individuelle Kurven an Board. Die Basis ist jedoch ordentlich und dürfte für die meisten User mehr als ausreichend sein. Unter einer integrierten Silikonkappe verbirgt sich weiters ein USB-C Anschluss zum internen Laden der Akkus sowie für Systemupdates.
So ganz und garnicht outdoortauglich hingegen kommt der beiliegende Tank daher. Der TFV18 ist aktuell das Fertigcoil Flagschiff von SMOK und dabei ein ganz schön fetter Oschi. Der TPD2 Version hingegen liegt der TFV-Mini V2 bei, auf diesen hier allerdings nicht näher eingegangen wird. Das erste, was einem nach der massiven Größe des TFV18 jedenfalls auffällt, ist das zweite Bubbleglas, welches dem Kit beiliegt. Leider legt SMOK seinem neuen Verdampfer als Ersatz kein Straightglass mehr bei. Somit ist das Blubberglas also die einzige Erscheinungsform des Tanks. Der massiv verarbeitete und ebenfalls wertig in der Hand liegende Verdampfer ist ansonsten ein typischer Subohm Fertigcoiler, wie ihn mittlerweile so ziemlich jeder Hersteller im Angebot hat. Hier gibt es also keine großartigen Überraschungen.
♤♤♤ Weiter geht's gleich in Teil 2 ♤♤♤